Kapitel 13

367 17 3
                                    

Veronicas Sicht:
Ich war nun schon ein Stück mit Maxi gegangen. „Also erzähl mal, was gibt's?", forderte ich den Blonden auf. Irgendwie kam mir die Sache jetzt schon komisch vor, zu blöd das ich nicht genau wusste wo wir entlang gelaufen waren, sonst wäre ich zu 100% zurück zu Markus gelaufen. „Naja, ich brauche deine Hilfe und ehm ich wollte es vor Markus nicht sagen. Und zwar gibt es da ein Mädchen, aber ich weiß nicht, wie ich es ihr sagen sollen, naja also dass ich in sie verliebt bin.", fing er an zu erklären. „Und wieso das denn nicht?", hakte ich nach. „Sie hat einen Freund", das bestätigte meine Vermutungen, aber Maxi wurde auch nichts erspart. „Sprich doch mal mit ihr darüber und vielleicht sagst du ihr das dann am besten", nach dem ich das gesagt hatte, fiel mir auf, wie doof dieser Ratschlag eigentlich war, ich würde ja auch nicht wollen, das irgend ein Mädchen mit mir darüber sprach, dass es in Markus verliebt war und ich würde dann auch noch den Tipp geben mit ihm darüber zu reden, vielleicht sollte er es doch besser lassen... Wieso fragte er mich das eigentlich? Waren Markus und Leon nicht die besseren Ansprechpartner in diesem Fall? Ich meine bei Klette hätte ich es ja verstanden, dass sie zu mir kommen würde. „Ich muss dann aber auch los, Markus wartet schon", verabschiedete ich mich und versuchte den Weg zurück zu gehen.

Maxis Sicht:
Ja klar, immer nur Markus, etwas anderes hatte sie scheinbar auch nicht im Kopf! Ich hasste es das ich eifersüchtig auf meinen besten Freund war, jedoch war Veronica eben genau das Mädchen, dass ich liebte. Ich würde ihr das doch sicher nicht erzählen so wie sie selbst es mir geraten hatte. Vielleicht sollte ich heute Abend mal mit Vanessa darüber reden, sie hatte eine Objektive Meinung dazu und außerdem durfte sie ja auch wissen, um wen es geht. Wieso passierte sowas immer mir. Wütend trat ich gegen einen Stein, der vor meinen Füßen lag. Sie klang so ehrlich, als sie das vorhin gesagt hatte, vielleicht hatte sie doch recht. Allein beim Gedanken an sie kribbelte es in meinem Körper. Es wäre alles nur halb so schlimm wenn sie nicht dauernd mit Markus vor uns rumknutschen würden, jedes mal versetzte es mir einen Stich ins Herz und ich konnte nichts dagegen tun, es war ja nicht so, dass ich es den Beiden nicht gönnen würde. Da Vroni nun schon länger aus meinem Sichtfeld war, beschloss ich ihn nach zu gehen, nicht das sie sich noch verirrte, ach selbst wenn, ihr Held war doch immer zur richtigen Zeit da. Wie sehr ich diese dumme Eifersucht doch hasste, sie ließ mich ausschließlich schlechtes über meinen besten Freund denken, welcher für all das hier ja auch nicht wirklich etwas konnte.

Vanessas Sicht:
Der Bus fuhr nun in München ein, wir hatten es also nach acht Stunden fahrt endlich geschafft am Hotel anzukommen. Nach dem wir eingecheckt hatten und die Koffer in die Zimmer gebracht hatten, trennten sich zuerst unsere Wege. Da ich nicht nach Grünwald direkt wollte, hatten Maxi und ich einen Treffpunkt weiter außerhalb ausgemacht. Ich war sowieso eine viertel Stunde zu früh, somit setzte ich mich auf eine Parkbank und wartete einfach ab, in der Hoffnung, keinen Kerl hier zu treffen, das alles erinnerte mich nur zu sehr an sie alle. Eine Person mit Schwarzer Jacke kam auf mich zu gerannt. „Vanessa, da bist du ja, tut mir leid wegen der Verspätung", entschuldigte sich Maxi direkt und zog die Kapuze nach unten. „Wieso bist du überhaupt so gekleidet?", wollte ich natürlich sofort wissen. „Ein ‚Schön dich wieder zusehen, Maxi' hätte es auch getan, aber das ist nur zur Tarnung", gab er etwas genervt zurück. „Ja ja, schon verstanden, aber jetzt erzähl über dieses Mädchen", forderte ich von der Nummer 11. „Da gibt's nicht viel zu erzählen, sie ist Markus Freundin, was soll ich da schon machen? Ich habe sowieso keine Chance", gab er schultern zuckend zu, na wenigstens musste ich ihm das alles nicht auch noch ausreden. „Und das weißt du weil du es ihr gesagt hast?", dumme Frage eigentlich. „Nein, aber wenn sie mich lieben würde wäre sie wohl kaum mit Markus zusammen"- „Punkt für dich, und was hast du nun vor?" - „Keine Ahnung, ich überleg mir was. Aber jetzt erzähl du doch mal was mit dir war und wo du die letzten drei Monate gesteckt hast" – „Ich war in Berlin, das war wegen der Wette von Fabi und Leon, sie haben euch bestimmt alles erzählt. Auf jeden fall wohne ich bei Kathy, meiner besten Freundin und bin nur für ein paar Tage hier, bevor wir wieder zurück fahren. Wenn du willst kann ich dir die Anderen in ein paar Tagen vorstellen", klärte ich auf. „Ehrlich gesagt hat keiner mehr ein Wort über diese Wette verloren", kam es von Maxi. „Gut so"- „Willst du wirklich keinen der anderen wiedersehen?" - „Nein. Und schon gar nicht Leon oder Fabi". All das hatte ich vorher schon gut durchdacht. Denn wenn auch nur einer der beiden etwas davon wüsste, würde er versuchen es wieder gut zu machen und so etwas konnte man einfach nicht gut machen. „Und jetzt nochmal zu Markus Freundin, wieso ausgerechnet sie?", wollte ich nun von ihm wissen. „Keine Ahnung, ich fand sie an ihrem Geburtstag schon toll", gestand Maxi. „Moment, Veronica ist mit Markus zusammen? Ich hab definitiv so einiges verpasst", schlussfolgerte ich. „Wie lange schon?" - „Ich glaube so zwei ein halb Monate?", das war definitiv Markus längste Beziehung soweit ich bescheid wusste, wobei ich mich da sowieso kaum auskannte. „Und was willst du? Das die beiden in ihrer Beziehung bleiben oder nicht?", lautete meine nächste Frage. Erst sah er mich verwirrt an, wusste jedoch worauf ich hinaus wollte. „Danke Nessa, du hast mir wirklich sehr geholfen", damit verabschiedete er sich. Hoffentlich verstand er es nicht falsch, sonst hatten wir definitiv nicht nur ein Problem. Ich begab mich zurück zum Hotel, dort warteten bereits alle anderen auf mich.

Leons Sicht:
Zuhause war mal wieder keiner, Marlon war auf Abschlussfahrt und Papa arbeitete wie immer. Ich hasste es, dass die beiden mich ständig alleine ließen. Gerade war ich dabei, die Fotos auf meinem Handy an zu schauen, dort stieß ich auf ein Foto auf dem Vanessa zu sehen war. Wie lang ich sie jetzt schon nicht mehr gesehen hatte? Ob sie nach Fabis Aktion, an der ich ja nicht ganz unschuldig war, jemals wieder zurück kommen würde? Pah jetzt wurde ich ja auch schon fast zu so einem Weichei wie Markus oder Maxi, die beiden hatte es sowieso voll erwischt, nein so durfte das alles niemals werden. Da ich genau wusste, dass ich Vanessa vermisste auch wenn ich sie gar nicht so wirklich kannte, beschloss ich alle Bilder mit ihr zu löschen. Irgendwas in mir wollte, dass ich diese Mädchen endlich vergaß und aufgab aber ein anderer Teil wollte, dass ich die Hoffnung nicht aufgebe, dass sie eines Tages zurück kommt und mir vielleicht doch wieder verzeiht. Ich konnte ja nicht mal selbst sagen, was gerade mit mir los war, denn so etwas war mir vorher noch nie passiert.


Ich fasse zusammen: Maxi ist eifersüchtig und Leon merkt vielleicht doch langsam mal, dass da was zwischen ihm und Vanessa ist. Was meint ihr? Übrigens ist Kathy im nächsten Kapitel auch wieder da :) Lasst doch wie immer gerne ein Sternchen und ein Kommi da, darüber würde ich mich sehr freuen ;) Wir lesen uns,
Elenchen <3

Don't want to stay here ❥︎LeonessaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt