Die Nacht war lang, Lucy schlief auf dem Bett und Hyunjin saß auf dem Balkon, versuchte dabei auch nur einen einzigen klaren Gedanken zu fassen. Was tat er hier und wieso tat er das? Wäre es nicht das beste gewesen sie einfach zur Polizei zu bringen? Er hätte endlich Rache genommen und seine Eltern und alle anderen Opfer könnten endlich in Frieden ruhen. Aber er konnte nicht, etwas hielt ihn davon ab.
Die Stimmen in seinem Kopf sagten es wäre falsch. Wurde er nun verrückt?
Die kalte Briese des Herbstes trocknete seine kleinen Tränen. Es war Verzweiflung die ihn so fühlen ließ.
Machte er überhaupt irgendetwas richtig? War es der Schmerz oder das Mitleid? Wieso empfand er solch ein Gefühl überhaupt für eine Mörderin. Sie hatte alles verdient, nur kein Mitleid.Sie war nicht unschuldig, kein Stück. Er hatte ja damals mit eigenen Augen sehen können wie blutrünstig sie doch sein kann. Und als Polizist war es Hyunjins Aufgabe Menschen wie sie hinter Gitter zu bringen. Doch er tat das Gegenteil. Er brachte sie an einen Ort wo sie sicher war.
"Ach fuck.." murmelte er. Bei jedem Gedanken an sie wurden seine Kopfschmerzen schlimmer. Es war eine schwere Last die er auf sich trug und noch immer konnte er sich nicht erklären Wieso. Das war doch die wichtigste Frage von allen, oder nicht?
Hwang Hyunjin machte sich selbst zum kriminellen, alles für eine dumme, junge Frau die sich selbst die red rose nannte. So lächerlich. Fast schon wie in einer Geschichte.
Er stand auf und betrat das kleine Zimmer, sie schlief noch immer tief und fest. Sie wirkte so als wäre sie nichts ausgesetzt, als wäre sie vollkommen von Zufriedenheit umgeben.Hyunjin nahm sich ein Kissen und legte sich damit auf den Boden. Es gab keinen Weg mehr zurück. Von nun an hieß es Zusammenhalten für die beiden. Ob sie nun wollten oder nicht. Wenn Lucy nicht ins Gefängnis wollte, musste sie auf Hyunjin hören und ihm wohl auch vertrauen.
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red rose||hwang hyunjin
Fanfiction"Und eine für dich." flüsterte sie mit einem breiten grinsen und ließ die rote Rose auf dem leblosen Körper runter. Sie blickte auf, als sie ein schluchzen hörte. Leise kicherte sie. Das aufkommen ihrer Absätze schallte im Flur des großen Hauses. "...