Kapitel 49

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Am nächsten Morgen wachte ich auf, weil mir zu warm war. Ich schlug schläfrig die Augen auf. So gut hatte ich schon ewig nicht geschlafen. Direkt sah ich in das noch schlafende Gesicht von Liam. Ich musste grinsen, zu mehr war ich eh nicht in der Lage, da Liam mich so mit den Armen umschloss, dass jeder Versuch sich zu rühren fehlschlug. Außerdem wollte ich Liam nicht wecken.
Ich kuschelte mich also einfach noch mal enger an ihn.

„Solltet ihr nicht in der Schule sein?“, fragte mich plötzlich Akemi.

Verdammt! Sie hatte Recht. Es war erst Donnerstag. Jetzt erst fiel mir auf, dass das Zimmer lichtdurchflutet war. Ich versuchte mich umzudrehen, um auf die Uhr schauen zu können, erfolglos...

„Akemi, wie viel Uhr haben wir?“

„9:23 Uhr.“

„Mist! Liam... Hey aufwachen“, flüsterte ich und bewegte mich so gut wie möglich.

„Hm? Was ist denn los Süße?“

„Wir sind zu spät! Die zweite Stunde ist schon vorbei.“

„Na und?“

„Nichts, na und!“

Ich sprang auf und wollte ins Bad laufen, da fiel mir der Zettel auf, der vor der Tür lag. Ich ging hin und hob ihn auf.

Guten Morgen ihr Lieben <3
Ich hab euch für heute frei gestellt freigestellt, damit ihr ein wenig Zeit für euch habt ^^
Deine Mutter weiß auch Bescheid.
Außerdem kann ich mich bei dir darauf verlassen, dass du das Verpasste auch wirklich nachholst ;)

Habt einen schönen Tag
Kuss Keona

Also ging ich zum Bett zurück und ließ mich wieder neben Liam fallen.

„Was ist denn jetzt?“, fragte er grinsend und zog mich an sich.

Er hatte sich aufgesetzt und gegen das Kopfende des Bettes gelehnt. Ich gab ihm den Zettel und lehnte mich dann gegen seine nackte, warme Brust.

„Deine Mum ist echt der Hammer“, sagte ich und sah zu ihm hoch.

„Deine hat auch nichts dagegen gesagt.“

Ich nahm die Hand, sie er um mich gelegt hatte, und spielte damit.

„Das stimmt wohl. Du Liam?“

„Ja Beautiful?“

„Ich hab schon ewig nicht so gut geschlafen wie heute Nacht.“

„Glaub mir, ich weiß exakt wovon du redest“, sagte er mit diesem Lächeln auf den Lippen, dass mein Herz aus Eis zum Schmelzen brachte.

„Und was sollen wir dann heute den ganzen Tag machen?“, fragte ich dann mit einem Grinsen auf den Lippen.

„Erzähl mir davon. Was kommt in nächster Zeit jetzt so auf mich zu?“

„Dein Körper wird verrückt spielen, so wie in dem Pool gestern. Und irgendwann wirst du ein Leuchten sehen...“

„Hast du das auch mal gesehen, als ich bei dir war?“

„Ja, aber woher weißt du das?“

„Als ich dich nach Hause gebracht hatte, war ich noch mal kurz unten um dir eine heiße Schokolade zu holen. Ich kam wieder und du schautest wild durch dein Zimmer, wie als würdest du mit dem Blick irgendwas verfolgen, doch da war nichts. Ich sagte deinen Namen und dein Blick fiel auf mich, deine Augen leuchteten Türkise.“

Ich hörte kurz auf mit seinen Fingern zu spielen und erinnerte mich an diesen Tag zurück. Es war das erste mal, dass ich Akemis Leuchten bewusst wahrnahm.

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