Kapitel 27

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Saphrina?“

Akemi?“

Ich drehte mich schlagartig um und erlebte eine wahre Überraschung. Auf dem umliegenden Gebirge stand plötzlich meine Mutter und neben ihr ein großer bläulicher Drache.

Das ist nicht wahr, oder?“

Du hast es geschafft Saphrina. Ich weiß nicht wie, aber du hast es tatsächlich geschafft!“

Saphrina..“

„Wachen!“

Nein... Nein! Ich wollte mich von Jackson los reißen, doch er hielt mich fest und zog mich an sich.

„Du hast was versprochen Schneeflöckchen“, flüsterte er gefährlich nahe.

„Die Pläne scheinen sich gerade geändert zu haben!“

Ich drückte ihn mit neu erwecktem Mut von mir weg. Natürlich, wie hätte es anders sein können, stolperte ich über die Schleppe und saß, statt so weit wie nur irgend möglich von ihm weg zu kommen, direkt vor ihm. Er warf mir ein amüsiertes Lächeln zu, packte mich am Arm und zog mich wieder zu sich hoch.
Es ertönte ein furchterregender Schrei und wieder drehte ich mich zu Saphrina um. Und dann geschah es. Hinter meiner Mutter, die sich mittlerweile verwandelt hatte und auch wirklich bezaubernd aussah, und Saphrina erschien ein weiterer Drache. Wahrscheinlich der meiner Mutter, Yoko. Ariana und Nanami tauchten auch in voller Pracht und Größe auf.
Es war nicht nur ein wundervoller Anblick, es war auch ein wundervolles Gefühl, dass sie her gekommen waren, um mich zu retten. Eine Wasserfee, meine Schwester, und ihr Wasserdrache Nanami, meine Mutter, der ich danach wirklich zuhören sollte, und ihrem Drachen, auch wenn ich noch nicht wusste, was ihre Kraft war, und ein Eisdrache, mein Drache, Akemi, sie waren alle gekommen um mir zu helfen. Dabei waren wir eigentlich gekommen um Liam zu helfen. Liam?!

Akemi? Wie geht es Liam?! Und wo ist er?“

Keine Sorge. Er liegt Zuhause in seinem Bett und schläft.“

Wie soll ich ihm nur alles erklären?“

Vielleicht ist gerade nicht der richtige Zeitpunkt um darüber nach zu denken.“

Du hast recht tut mir Leid.“

Aber eine Sache noch.“

Was denn?“

Du siehst wunderschön aus. Du wärst eine tolle Braut.“

Danke Akemi. Und jetzt schnapp dir diese Mistkerle! Ich kann nicht fliegen...“

Was?! Wieso nicht.“

Ich verstehe es auch nicht. Es ist, wie als wäre eine dünne Schicht Eis darum gelegt.“

Eis? Das dürfte dir doch nichts aus machen?“

Ich versteh es doch selbst nicht!“

Akemi wechselte einen kurzen Blick mit Yoko, welche die Augen schloss und sich zu konzentrieren versuchte.

Schließ die Augen Saphrina.“

Gerade noch im richtigen Moment schloss ich die Augen, als plötzlich der ganze Berg in einem gleißenden warmen Licht stand und man die dunklen Feen schreien hörte und sich beklagen, dass sie nichts mehr sähen. Mein Körper füllte sich mit Licht, Kraft und Wärme und ich fühlte mich wie neu geboren.
Zu meinem Glück war auch Jackson kurz geblendet und ich konnte mich aus seinem Griff losreißen. Meine Flügel spürte ich auch wieder und erhob mich in die Lüfte geradewegs zu Akemi.

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