Kapitel 33

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Ich umklammerte Jasons Handgelenk fester.

Cool bleiben, Wort wörtlich, bleib kalt und stell dich ihm entgegen!

Ich öffnete die Augen und starrte ihn genervt entgegen, wissentlich, dass die ganze Mensa ihre Blicke auf uns gerichtet hatte.

„Was willst du noch Liam?! Hab ich es gerade nicht klar genug ausgedrückt?!“

„Halt die Klappe!“

Okay... Das war neu... So kannte ich ihn gar nicht... Aber wie sollte ich diesen Typen nach nicht mal zwei Wochen kennen...
Es war wirklich noch nicht mal zwei Wochen rum, seit die Highschool begonnen hatte, ich mit Liam zusammengekommen war und noch nicht mal eine Woche seit ich wusste, dass ich eine Fee bin. Mein Geburtstag war gerade mal fünf Tage her und das Disaster mit Jackson war gerade mal vier Tage her... Holy Fuck! Ich hatte auch gestern erst mit Liam Schluss gemacht... Wieso zum Teufel verging mein Leben gerade wie in Sekunden?!

„Was?!“

„Ich hab gesagt das du deine Klappe halten sollst!“

„Und du denkst das ich mir von dir irgendetwas sagen lasse?!“

„Ist das hier gerade wirklich dein Ernst?! Als hätte die Show gerade nicht schon gereicht willst du jetzt auch noch eine vor der anderen Hälfte der Schule machen?!“

„DAS hier wächst ja wohl nicht auf meinen Mist! Du rennst mir weiterhin hinterher und anstatt wie sonst rum zu heulen, denkst du jetzt so mit mir reden zu dürfen?!“

„Ich erkenne das Mädchen in das ich mich verliebt habe gar nicht mehr wieder. Was ist passiert? Wann hast du dich so verändert?!“

„Das Mädchen in das du dich verliebt hast war eine Lüge! Ich hab es dir nun schon mehr als oft gesagt! Außerdem kannst du doch wirklich nicht glauben, dass du mich nach nicht mal zwei Wochen wirklich kennst!“

„Ich dachte ich kenne dich... Auch nach so kurzer Zeit, es war, wie als hätten wir ein Band zueinander“, flüsterte er nun fast schon.

Ja es gab ein Band zwischen uns. Das hatte ich mehr als oft selbst zu spüren bekommen. Es gab etwas das uns verband und auch in dieser kurzen Zeit hatte er mich so unglaublich gut kennen gelernt und ich dachte ich ihn... Eigentlich ist das hier alles gerade nur ein Spiel, ich will diese Dinge nicht wirklich sagen. Ich spiele eine Rolle, aber irgendwie habe ich auch ein Gefühl, dass diese Dinge mal gesagt werden mussten. Es tat gut und irgendwie mochte ich diesen Teil an mir... Nein! Ich durfte nicht anfangen so zu denken! Ich war nicht wirklich das kalte Biest, das ich gerade spielte... oder etwa doch?

„Wow... Das ist so unglaublich... Lächerlich! Wer von uns beiden ist hier gerade das Mädchen?!“

„Das hast du gerade nicht wirklich gesagt.“

„Oh doch habe ich! Diese ganzen Nachrichten und Anrufe. Dieses ganze Geheule und das du mir hinterherrennst. Du benimmst dich gerade wie eine Zwölfjährige!“

„Wow. Vielleicht bist du ja wirklich das kalte Biest, das du gerade raushängen lässt...“

„Vielleicht bin ich das.“

„Ich dachte du seist anders. Ich dachte du würdest mich wirklich um meinetwillen mögen.“

„Wo wir wieder bei dem Thema heulen sind“, sagte ich gelangweilt.

„Soll es das wirklich gewesen sein?!“

„Ja verdammt noch mal!! Versteh es doch endlich mal! Ich will nichts von dir und das wird sich nicht ändern!“

„Aber dann von jemandem wie ihm“, er nickte zu Jason, der gerade ein wenig verängstigt wirkte, „Was kann er dir bitte geben, was ich dir nicht geben kann!“

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