Kapitel 25

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„Saphrina! Jetzt antworte mir! Bitte!“

„Silika?“

Meine Stimme zitterte.

„Oh nein was ist passiert?“

„Es ist meine Schuld... Es ist alles meine Schuld!“

„Nein... Sag so was doch nicht. Wieso soll das denn jetzt deine Schuld sein?“

„Ich weiß das es meine Schuld ist.“

„Ich ertrag das nicht länger. Entweder du bewegst deinen Arsch hier her, oder ich komme zu dir, also quasi zu Liam.“

„Ich will sein Bett nicht verlassen. Es riecht nach ihm.“

Sie atmete tief ein und wieder aus.

„Ich bin in zehn Minuten da.“

„Danke Silika.“

„Du weißt ich bin immer, und das heißt wirklich immer, für dich da.“

Wir legten auf und ich rollte mich auf dem Bett zusammen und starrte den Zettel an. Irgendwann vibrierte mein Handy und signalisierte, dass Silika draußen vor der Tür stand. Ich ging die große Treppe herunter und öffnete eine der Doppeltürseiten.
Silika fiel mir direkt um den Hals und neuerlich brachen die Tränen aus. Wir gingen zurück in Liams Zimmer und setzten uns auf sein Bett. Ich reichte ihr den Zettel, den nun auch sie mit großen Augen anstarrte.

Wir haben deinen Feenprinzen.
Du willst ihn wiederhaben, doch dafür wollen wir etwas.
Wir lassen ihm sein Leben, aber dafür wollen wir deins!

„Heißt das sie drohen ihn umzubringen, wenn sie nicht dich umbringen dürfen? Das ist Schwachsinn! Bitte sag mir, dass du nicht wirklich darüber nachdenkst!“

„Was bleibt mir für eine andere Wahl! Es geht um Liam!“

„Und dafür willst du dich opfern?!“

Das kann ich nicht zulassen, aber ich verstehe dich.“

Akemi? Du hast alles mitbekommen?“

Na klar.“

Wieso hast du dann jetzt erst was gesagt?“

Ich war auf Gedankenreise um herauszufinden wer und wo er Liam festhält.“

„So was kannst du?!“

„Ist Akemi da?“

„Sie ist immer da. Warte. Akemi erscheine.“

Ich hätte nicht erwartet das es funktionierte, wenn ich es einfach so sagte, ohne das sie bei mir war, doch das tat es scheinbar.

„Hallo Akemi. Schön dich wieder zu sehen... ich wünschte nur es sei unter anderen Umständen.“

„Hallo Silika.“

„Konntest du jetzt was herausfinden oder nicht?“

„Ich weiß zwar nicht wer ihn hat, aber ich weiß, wo er ist.“

„Wirklich?! Wo ist er?!“

„In der Feenwelt.“

Ich schwieg. Wie könnte das sein?

„Ehm ich versteh nur Bahnhof“, meldete sich Silika zu Wort.“

„Stell dir die Feenwelt wie eine Art Parallelwelt vor, doch nur Feen können durch die Tore, die dort hin führen. Deshalb müssten die Entführer Feen sein, aber das erklärt immer noch nicht, wie sie es geschafft haben Liam rüber zu bringen, immerhin ist er keine Fee.“

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