-Zwei-

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Tony

Während der Autofahrt entstand eine unangenehm, peinliche Stille, doch als ich mich zum was-weiß-ich-wievielten-Mal zu Ziva umdrehte war sie eingeschlafen.

Ich lächelte. Sogar im Schlaf sah sie süß aus.

Der alte Anthony DiNozzo, hätte jetzt nur an eines gedacht. Sex. Doch nachdem ich Jeanne Benoire das Herz gebrochen hatte, war eine gewissen Leere in mir gewesen, die auch Sex nicht füllen konnte.

Inzwischen waren wir bei mir daheim und ich trug Ziva in mein Schlafzimmer. Nach dem anstrengenden Flug von Tel Aviv hierher, sollte sie eine gemütliche Nacht haben, doch als ich sie ins Bett legte und aus dem Zimmer gehen wollte, fing sie an irgend etwas vor sich hinzumurmeln.

Ich setzte mich an den Bettrand, um ihr zuzuhören.

"Bitte... Bitte nicht... Abba! Lass mich los. Bitte... Abba...", wimmerte sie, immer wieder um sich schlagend.

Ich war ein wenig überfordert mit der gesamt Situation.

Sollte ich sie aufwecken?

Oder in den Arm nehmen?

Als sie anfing zu schluchzen und im Schlaf zu weinen, nahm ich ihr Hand und redete sanft auf sie ein.

"Shh... Du bist in Sicherheit. Kein Abba. Du bist Frei. Es ist alles in Ordnung."

Sie beruhigte sich tatsächlich, ihr Druck um meine verstärkte sich.

Und so blieb ich sitzen, beinahe die ganze Nacht über, bis ich irgendwann gegen 3 Uhr morgens einschlief.

Ziva

Als ich meine Augen aufschlug, lag ich in einem fremden Bett.

Ich erschrak, denn es war nicht nur ein fremdes Bett, sondern es war auch noch ein fremder Mann darin.

Er war groß, hatte braune Haare, trug einen Anzug....

Tony! Sein Name war Anthony DiNozzo, der gutaussehende Mann von gestern.

Sanft löste ich meine Hand aus seiner, wieso hielt er sie?

Dann stand ich auf, ging unter die Dusche und klaute mir eines seiner maßgeschneiderten Hemden.

Ich wollte grade in der Küche Pfannkuchen machen, als ich plötzlich einen Schuss hörte.

Instinktiv griff ich nach meiner Waffe, doch sie war natürlich nicht da, da ich noch Tonys Hemd trug, also schnappte ich mir ein Küchenmesser und rannte ins Schlafzimmer.

"Tony?!", rief ich, bekam aber keine Antwort.

"Tony!!!", schrie ich nochmal, diesmal lauter und ich hörte einen leichten Anflug von Panik in meiner Stimme.

Nichts.

Kein Laut.

Keine Leiche.

Kein Blut.

Kein Tony.

Er war spurlos verschwunden.


NCIS- 'cause I love youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt