Freundschaft

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Seit dem waren mehrere Wochen vergangen. Jedes Wochenende verbrachten wir zusammen, meistens erzählte sie und ich hörte schweigend zu oder wir saßen schweigend da und jeder las sein Buch. Ich wusste nicht wieso sie das tat und was sie bezweckt aber ich genoss ihre Nähe. Ich sah sie als Freundin, als eine sehr gute Freundin. Mehr nicht und es wurde nie mehr werden da ich schwul war. Das war mir schon länger klar aber ich sagte es niemanden weil ich nicht wollte, dass mein Vater das erfuhr und ich noch mehr Stress bekomme. Nicht mal mein kleiner Bruder dem ich blind traute wusste etwas davon. „Abraxas?" riss mich Hermiones Stimme aus meinen Gedanken. Ich sah sie an und sie fing an zu lachen. „Du hast nicht zugehört" stellte sie amüsiert fest. Ich biss mir auf die Lippe was sie als Zustimmung sah. „Ich sagte, ich habe Hunger und wollte was essen gehen. Kommst du mit?" „Ähm ja klar. Aber wir sollten vielleicht getrennt gehen" antwortet ich ihr. Seufzend stand sie auf und verließ die Eulerei Richtung Schloss. Nach fünf Minuten folgte ich ihr, langsam ging ich hoch als ich plötzlich ein großen schwarzen Hund sah. Seine braunen Augen sah mich an und ich bekam das Gefühl als würde er mich durchbohren. Verwirrt schaute ich ihn an, dann schüttelte ich den Kopf um meine Gedanken zu sortieren und lief weiter zum Schloss. Dort angekommen sah ich noch mal zurück. Der Hund war weg. Hatte ich mir den nur eingebildet? Mit den Schultern zucken betrat ich die große Halle und setzte mich an meinen Platz. Auf einmal ließ Draco sich neben mich fallen. „Hey großer Bruder. Wie geht's?" frech grinste er mich an. „Gut was willst du?" gab ich verbittert von mir. „Mit meinem Bruder reden"lachte er und fing an sich etwas zu essen auf den Teller zu schaufeln. Misstrauisch sah ich ihn an, ehe ich auch anfing mir was zu essen zu nehmen. Nach dem Essen zog Draco mich in den Gemeinschaftsraum und dann in den Schlafsaal. „Also Abraxas, was ist los? Du bist sonst nicht so zurückgezogen" gab Draco mir zu verstehen. Ich seufzte. Ihm konnte ich nichts vormachen. „Ich hab viel zu tun" versuchte ich auszuweichen. Draco hob die Augenbraue, das tat er immer wenn er mir nicht glaubte. „Na schön, ich versuche alles über die weiße Magie zu lernen und zu verstehen damit ich Voldemort besiegen kann" Bei dem Namen des Lords zuckte Draco zusammen. „Und wieso hängst du so viel mit Granger ab?" Erschrocken sah ich ihn an. „Woher" ich lies das Wort in der Luft stehen. Draco antwortete. „Ich hab euch gesehen am Wochenende in der Bibliothek" „Was hast du den da gemacht?" Er kniff die Augen zusammen. „Hausaufgaben" Ich nickte leicht und wandte mich ab. „Also Abrax?" hackte Draco nach. „Ich weiß es nicht. Sie hat sich mal zu mir gesetzt und seit dem lernen wir öfter oder sie erzählt was und ich hör zu. Ich rede eigentlich nicht mit ihr" „Bist du verliebt?" Entgeistert sah ich meinen Bruder an. „Nein natürlich nicht" gab ich ihm klar zu verstehen. „Gibt es den jemanden?" Ich schüttelte den Kopf und schmiss mich neben Draco auf das Bett. „Bei dir?" fragend schaute ich ihn an. „Daphne Greengras ist ganz süß" Erstaunt sah ich ihn an. „Wow, bei der hatte ich am wenigsten gedacht das sie dein Typ ist" Draco schlug mir leicht gegen die Brust. „Idiot" stellte er fest und stand auf. Plötzlich wurde sein Gesicht traurig. „Was hast du?" fragte ich ihn. „Ich vermisse dein Lachen." Ich presste mein Mund auf einander. Ich lachte seit Jahren nicht mehr, selbst mein Grinsen wurde seltener. „Vielleicht kann ich irgendwann wieder lachen" auch ich stand auf und nahm meinen Bruder in den Arm. Wir standen einige Minuten da und gaben uns Halt. Ich gab ihm einen Kuss auf den Kopf und Draco verschwand. Den Rest des Tages blieb ich in meinem Zimmer und las oder versuchte den Zauber den mir Dumbeldore bei brachte.

Abraxas Lucifer Malfoy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt