Kapitel 27

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„w-aa-s ?" bekam ich nur schwer über meine Lippen, als ich es nun realisierte, was er von sich gab.
Ich stand auf und ging immer weiter nach hinten, aufgrund dass ich immer mehr Angst vor ihn bekam.
Doch zu meinem Pech war direkt die Wand hinter mir.
Er kam mir immer näher, mein Herz drohte mir fast raus zu springen.
Nicht mal ein Blatt würde noch zwischen uns hinein passen.
Unsere Augen sprachen nur noch für sich.
Dunkelbraun kämpfte gegen hellbraun.
Es wurde mir immer wärmer und das Atmen wurde immer schwieriger.
„Hast schon richtig verstanden prinzessin", raunte er mir mit seiner tiefen Stimme zu, bevor er dann das Zimmer verließ.
Er hinterließ mir eine gesamte Gänsehaut über meinem Körper erscheinen.

Ich musste erstmal wieder klar kommen und realisieren was er sagte.
Was war das bitte?
Er schüchterte mich mit seinen Blicken ein.

Was sollte ich denn noch machen?
Ich bin bei einem wildfremden Mann der mich zwang, ihn zu heiraten und mir dann sagt, dass er mich töten will.
Den Zweck dahinter weiß ich bis heute nicht.
Glücklich? Bin ich nicht. War ich nie. Mein Glück wurde mir genommen.
Mein Leben war eh schon kaputt.
Es würde keinen Unterschied machen, würde ich jetzt weg sein oder nicht.

Es reicht mir.
Ich sagte ich würde stark bleiben, es geht aber nicht mehr.

Ich lief bzw. versuchte mit meinem Gang ins Bad zu gelang.
Angekommen schloss ich erstmal die Tür hinter mir zu und begann zu suchen.
Ich versuchte irgendwas im Badezimmer zu finden. Irgendwas zu finden, was mir helfen könnte.
Und Gottseidank wurde ich in den Schubladen ganz schnell fündig.
Eine Rasierklinge kam zur Geltung.
Ich wusste nicht ob es wirklich tun sollte.
Aber war im Entschluss gekommen, es zutun.
Was bleibt mir sonst noch übrig?
Ich fing an die Klinge über mein Handgelenk zu halten und drückte leicht zu.
Das drücken der Klinge wurde immer stärker und stärker.
Ich spürte nichts, eher eine Befreiung.
Eine Erleichterung.
Eine Last die gefallen war.
Mir wurde immer schwindeliger, doch mir war es egal.
Ich werde es beenden.
Undzwar hoffentlich heute.
Meine Sicht wurde immer verschwommener, ich drückte härter zu, bis ich dann nichts mehr um mich wahr nahm und in ein großes schwarzes Loch fiel.

sevmek zor mu? (Ist es schwer zu lieben?)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt