Stellt euch mal vor,
eure große Liebe heiratet jemand anderes.
So wie es dazu kam, traf euch das Schicksal nach 10 Jahren wieder.
Du hörst ihn wie er deinen Namen ruft, dabei dreht sich ein kleines süßes Mädchen um und antwortet mit „ja papa?"
Genau...
Geschockt wachte ich schwer atmend von meinem Albtraum auf und sah hinauf zur Decke. Wieder einmal der gleiche Traum. Nichts anderes, nur pure Wiederholung. Jeden Tag, der gleiche Traum.
Ich suchte nach meinem Handy, um auf die Uhrzeit zu schauen.
06:00 Uhr.
Da ich eh wusste das ich kein Auge zu mehr drücken würde, entschloss ich mich duschen zu gehen, da ich noch genügend Zeit hatte. Ich nahm mir frische Kleidung mit ins Badezimmer. Nachdem ich die Tür verschloss, zog ich mich aus und ging unter die Dusche.
Ich ließ das kalte Wasser auf meinem Körper prallen. Seit Jahren habe ich angefangen es zu lieben, kalt zu duschen. Es beschreibt viele Emotionen von mir. Es beschreibt mich. Kaltherzig, ohne Gefühle wie die Nacht.
Nachdem ich mit dem duschen fertig war, macht ich mich fertig. Besonders Mühe gab ich mir nicht, da es wichtigeres gibt als sich um das Aussehen zu kümmern. Ich tat nur etwas Concealer unter meine Augenringe, um sie zu verdecken.
Als Outfit habe ich mich dazu entschieden, passend zum Wetter:
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Wir hatten schon 07:35. Schnell nahm ich mir noch meine Autoschlüssel zur Hand und verließ somit das Haus.
Angekommen im Café begrüßt ich erstmal meine Arbeitskollegin Solin mit einem links-rechts Wangen Kuss. Wir redeten eine Weile, bis wir uns schlussendlich an die Arbeit machten.
Ich hab wirklich kaum jemanden. Wenn, dann nur Solin. Ich öffnete mich niemanden und keiner kennt meine wahre Geschichte, doch Solin kennt ein Teil meiner Geschichte. Das mit Ammar wusste sie jedoch nicht. Sie weiß nur das, was sie auch wissen sollte. Dass er ging, als ich am Boden zerstört war, wusste sie. Mehr auch nicht, womit ich auch überhaupt keine Probleme mit habe.
Nach einer Weile sprach sie mich an.
Solin: „Berîn, möchtest du Samstag raus Essen gehen und danach vielleicht spazieren gehen oderso? Ich dachte nach. Da wir uns selten trafen und es mir und meinem Kopf bestimmt gut tun würde stimmte ich zu. Berîn: okay, wieso nicht Solin: Tamam ich ruf dich dann an
Und so war die Konversation auch zu Ende.
Heute waren mal wieder recht viele Kunden da, unser Café ist schon recht bekannt in unserer Stadt Köln. Durch meinen Chef. Ihn kannten die einen oder anderen Menschen hier. Azer amca.
Azer amca hat ein ehrliches Herz, das sieht man direkt wenn man ihn begegnet. Solche Menschen wie ihn sollte es öfters geben. Er ist um die 50 Jahre alt und hat sich das alles selber erbaut. Ich mag ihn sehr und verstand mich mit ihm am ersten Tag schon besonders gut.
———————————————————————Feierabend
Ich zog mir meine Jacke an, nahm mir meinen Schlüssel zur Hand und verließ somit das Café. Da ich noch nicht nach Hause wollte auch wenn ich müde war, besuchte ich noch kurz mein Ort in der Gegend.
Es ist mein Ort, wo ich nachdenke. Ich gehe dort immer hin wenn ich mal meine Ruhe brauche oder es mir nicht gut geht.
Dort hat man einen sehr tollen Ausblick auf's Meer.
Dieser Ort hat eine sehr schöne als auch traurige Erinnerung für mich.
Denn an diesem Ort, habe ich ihn das erste und letzte mal gesehen.
