Hier war ich.
Es war ein großer weißer Raum, indem ich mich befand.
Überall waren mir unbekannte Menschen zu sehen.
Gekicher, Gerede alles mögliche.
Ich lief langsam weiter nach vorne entlang.
Ich sah immer mehr Menschen, die ich zu Gesicht kam. Je mehr ich gerade aus lief, desto schärfer wurden die Gesichter der Menschen.
Ich sah in jede Ecke hin.
Kleine Kinder waren zusammen am spielen.
Ältere Menschen zusammen am sitzen.
Freunde, Familie beisammen.
Ich schaute mich hier um.
Ich sah jeden, doch niemand sah mich.
So fühlte ich mich zumindest.
Gefühle und Emotionen verschwanden.
Alles setzte aus.
Ich lief allein und leer den Gang weiter und sah eine Person als einziges auf den Boden, mit dem Kopf zur Decke knien.
Ich dachte nach ob ich hingehen sollte um zu schauen wer das war.
Ich entschied mich schlussendlich dafür und lief immer weiter und weiter auf die Person zu.
Das Gesicht der Person sah ich immernoch nicht.
Nun war ich angekommen.
Nichts bewegte sich.
Ich wollte schauen ob sie auf meine Bewegungen reagieren würde und fasste ihr vorsichtig an den Oberarm.
Es handelte sich um eine etwas ältere Frau.
Um die 40 würde ich sie schätzen.
Plötzlich hob sie ihren Kopf und schaute mir tief in die Augen, so als ob sie versuchte in meine Seele hinein zu schauen.
Jedoch sah ich in ihren Augen nichts.
Doch allein an ihr Auftreten, konnte ich schon feststellen dass sie ein lieber Mensch ist.
Dass bestätige sich mir, als sie ihre dunkelgrünen Augen öffnete und mich in ihre Arme zog.
Diese Augen.
Sie schauen so ehrlich.
Ihre Augen faszinieren mich, so als hätte ich sie schonmal irgendwo gesehen.
Völlig überrumpelt lies ich sie machen.
Wer weiß ob es meine letzte Umarmung mit jemanden sein mag.
Sie zog mein Duft ein und hinterließ ihr Kopf in meine Halsbeuge.
„Steh auf" flüsterte sie mir zu.
„Du bist noch zu jung, um hier zu sein, gewöhn dich nicht an die Schmerzen, sondern fang an alles um dich herum war zu nehmen.
Die Wege sind dir nun geöffnet, welchen Weg du aber schließlich nimmst ist ganz dir selber überlassen.
Lass es dich nicht bereuen"Ich wusste nicht was sie damit meinte und bekam nur ein großes Fragezeichen in meinem Kopf.
Was meinte sie damit?
Für was war ich jung?
Was hat das alles auf sich?
Sie löste sich von mir und alles begann sich aufeinmal zu entfernen.War das ein Zeichen?
Wegen der Vergangenheit oder der jetzige Zeitraum?
Aber das würde doch kein Sinn machen.Ich wollte das doch nicht, ich brauch endlich sinnvolle Antworten für meine unruhige Seele, die kurz davor ist aufzugeben.
Es macht mich wahnsinnig.
Wahnsinnig nichts zu wissen.Und egal wie sehr ich versuche mich zu beruhigen es geht nicht.
Nicht mal der Schlaf bereitet mir noch gutes.
Nicht mal im Schlaf bin ich gedankenlos und ruhig.Denn der Schlaf ist kein Schlaf mehr, es ist nur die Flucht aus der Realität.
Und genau dann hörte man nur noch das laute Piepen im Hintergrund..
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sevmek zor mu? (Ist es schwer zu lieben?)
PoetryStellt euch mal vor, eure große Liebe heiratet jemand anderes. So wie es dazu kam, traf euch das Schicksal nach 10 Jahren wieder. Du hörst ihn wie er deinen Namen ruft, dabei dreht sich ein kleines süßes Mädchen um und antwortet mit „ja papa?" Genau...