Chapter 28

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"Und jetzt zieh dich aus"

Ein Schauer lief über meinen Rücken. Nicht wegen den Worten die er gesagt hatte, nein. Es war eher wegen dem befehlenden Unterton.

Wie in Trance befolgte ich was er sagte. Langsam zog ich meinen Pulli aus, währen Harry mich genau dabei beobachtete.

Ich wollte das nicht, aber mir blieb keine Wahl. Er war betrunken, ich wusste nicht wozu er in diesem Zustand alles Fähig war. Ich musste aufpassen und vorsichtig sein.

Meine Hände zitterten und ich zuckte zusammen als Harry mich anschrie, das ich mich beeilen solle.

Als ich nur noch in Unterwäsche auf seinem Bett lag, stieg er langsam auf mich.

Seine mit Lust gefüllten Augen, blickten in meine leeren, traurigen Augen und ein verzweifeltes wimmern entfloh mir.

Gerade wollte er meinen Bh Verschluss öffnen als er mir doch wieder in die Augen sah. Sein Blick änderte von lustvoll, zu bemitleidend.

Eilig stieg er wieder von mir.

"O-oh mein Gott Claire... Es tut mir so leid"

Geschockt stolperte er nach hinten, nicht fassend, was er gerade vor gehabt hatte.

"Es tut mir so leid" entschuldigte er sich nocheinmal und hielt mir die Bettdecke hin.

Was war jetzt schon wieder los? Warum änderte er wieder seine Laune?

Vorsichtig nahm ich ihm die Decke aus der Hand und wickelte mich in sie.

"Das ist alles wegen mir.. Einfach alles!" Schlug er wütend seine Faust gegen die Wand und ich schreckte auf, schaute ihn fragend an.

"Ich mach das wieder gut, Alles! Ich verspreche es dir, Claire. Es ist alles meine Schuld, dass du in dieser Lage bist und alles was du durch machen musstest. Doch ich werde es gut machen"

Wie meinte er das? Das einzigste was seine Schuld war, war doch das ich hier eingesperrt war. Oder etwa mehr?

Was hatte dieser attraktive, aber doch so gefährliche Junge noch vor mir zu verbergen?

"Wie meinst du das?" Fragte ich ängstlich.

"Das wirst du noch früh genug erfahren."

Und damit war unsere kurze Unterhaltung beendet.

Er verließ schweigend das Zimmer, blieb aber noch kurz bei der Tür stehen.

"Du kannst hier schlafen, ich mach es mir auf dem Sofa gemütlich"

Er schaltete das Licht aus und dann war er weg.

Die ganze Nacht lang konnte ich nicht einschlafen, da ich über das ganze Geschehene nachdenken musste. Es gab so vieles was ich einfach nicht verstand. So vieles was mir unklar war.

Ich war noch im Halbschlaf, als ich spürte wie sich ein Körper neben mich legte und die Arme um mich schloß. Ich war viel zu müde um zu reagieren und außerdem war diese Position sehr gemütlich. Ich brauchte die Wärme des anderen Körpers. Ich brauchte die Wärme von Harry und wie seine weichen Locken meinen Nacken kitzelten.

Stay strong || H. S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt