Durch ein Geräusch das ich nicht beschreiben konnte wachte ich auf. Ich öffnete meine Augen, erwartete
Eigentlich mein altes Zimmer, wurde aber von einem Drecksloch begrüßt.
Ich blickte verschlafen um mich herum und dann fiel mir wieder alles ein. Lustlos schloß ich wieder meine Augen und wollte Nie wieder aufwachen. Ich wollte von dieser Dunkelheit die mich umgab, verschluckt werden.
"Claire, bist du wach? Ich weis das du wach bist." Hörte ich die Stimmer meiner Mutter.
Mir wurde schlecht bei dem Gedanken das sie, meine Mutter, mich 17 Jahrelang ignoriert hat.
Ich blieb still.
"Ich hab deine Kleidung eingeräumt"
Sie wartete auf ein "Danke", was sie aber leider nicht bekam. Ich musste auch noch auf das "Entschuldigung" von ihr warten, auch wenn das nichts wieder gut machen würde.
"Wir haben schon Mittag, schlaf nicht so lange, morgen solltest du in die Schule."
Oh nein, die Schule. Neue Mitschüler, neue freunde, neue Feinde, neue Lehrer, alles neu.
Ich rollte mich auf die andere Seite von meinem Bett und sah durch das Fenster. Die Sonne schien grell in mein Gesicht und ich drehte mich wieder um.
"Guten morgen" versuchte meine Mom mich aufzuheitern.
Emotionslos blickte ich ihr ins Gesicht, wartend bis sie mein Zimmer verlässt.
Sie schien zu verstehen und ging raus.
Ich hatte einen Drang. Einen großen Drang. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und lief auf meinen kleinsten Koffer zu.
Energisch öffnete ich ihn. Ich wühlte in ihm herum bis ich das kleine Kästchen entdeckte. Den Deckel warf ich auf den Boden und schnappte mir die Rasierklinge. Ich hielt sie mir auf meine Haut. Sollte ich? Ich würde wieder Narben haben... Könnte wieder keine T-Shirts bei warmem Wetter tragen... Müsste wieder Armbänder tragen... Doch ich brauchte das. Ich brauchte diesen Schmerz jetzt.
Ohne weiter zu überlegen verfestigter ich meinen Blick um das Stück Metall. Ich blickte auf meinen innenarm. Die alten Narben waren noch nicht ganz verheilt.
Eine Träne fiel auf den Schnitt den ich gerade gezogen hatte, und es brannte. Das alte Gefühl kam mir wieder hoch. Dieses bekannte Gefühl. Dieses Gefühl von Befreiung. Von schmerz. Von Zufriedenheit. Wie ich für kurze Zeit alles vergessen konnte.
Wieder legte ich die Klinge an und zog einen Schnitt. Wieder kam dieser Hass mir gegenüber hoch und ich konnte mich nicht mehr kontrollieren. Immerwieder stach ich in meinen Arm. Und die Tränen liefen über meine Wangen. Fielen wieder auf die Narben, und sie brannten.
Erschöpft lehnte ich mich zurück und schloss die Augen für ein paar Sekunden. Ich atmete tief ein und wieder aus.
Ich legte die Klinge wieder in das kleine Kästchen und Schloß meinen Koffer.
Erschrocken blickte ich auf den Blutfleck auf dem Boden und auf meinem Arm.
Ich brauchte dringend etwas womit ich meinen Arm verarzten konnte und das Blut auf dem Boden weg wischen könnte.
Nervös blickte ich mich um und das einzigste was mir in den Kopf kam, waren Taschentücher.
Ich holte meine Taschentücher, holte das erste raus und versuchte den Fleck weg zu wischen. Als man es einigermaßen nicht mehr sehen konnte kam ich zu meinem Arm.
Ich holte ein neues raus und versuchte das schon fast getrocknete Blut weg zu reiben.
Es sah schlimm aus. Mein Arm sah sehr schlimm aus.
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Stay strong || H. S.
Fanfiction"Harry!" wisperte ich. "Tu das nicht!" Wie konnte ich jemals etwas für diese Person emfinden? Tränen strömten über mein Gesicht und plötzlich hörte ich einen Schuss. Ich spürte einen starken Schmerz und gleitete davon, während ich auf das rote Bl...