Drowned° ~ BTS FF

18 ~ Hajoon

Ich bekomme Schmerzmittel auf dem Weg ins Krankenhaus, da die Schmerzen nicht besser werden, letztendlich werde ich doch ohnmächtig...

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Ich liege in einem Krankenhausbett, um mich herum stehen mehrere Leute. Mein Vater, der nicht mal annähernd aussieht, als würde es ihm leidtun und meine Schwester mit meiner Mutter, beide sehen sehr besorgt aus, meine Schwester hat Tränenspuren auf ihren blassen Wangen.

"Hajoon, wie geht es dir? Tut es sehr weh?" Meine Mutter klingt wirklich besorgt. Ich winke nur ab, das ist nicht mal ganz gelogen, dank den Schmerzmitteln geht es jetzt wirklich. Vielleicht hat es auch der Schock über das geschehene in dem Moment verschlimmert.

"Der Arzt hat gesagt, es werden Narben bleiben, auf deinem Arm und deinem Rücken, kommst du damit klar?" Ich wollte ihr gerade antworten, als mein Vater anfängt zu sprechen.

"Narben hat er ja sowieso schon, ich hoffe dass man die jetzt wenigstens nicht mehr sieht."

"W-Was meinst du?" Meine Mutter scheint es nicht mitbekommen haben, meine Schwester schaut einfach nur schuldbewusst zu Boden. Vielleicht denkt sie, sie hätte es verhindern können, da sie ja davon wusste.

"Er hat sich geritzt, er scheint verrückt zu sein so viele Schnitte wie da auf seinen Armen waren."

"Hajoon, stimmt das? Wieso?" Ich nicke nur stumpf, es jetzt geheim zu halten bringt ja auch nichts. Ich finde es erschreckend, dass mein Vater sich nicht mal jetzt Sorgen macht, er weiß, dass ich depressiv bin und hat mich mit seiner Aktion ins Krankenhaus gebracht, wenigstens das sollte ihm doch Leid tun.

"Ja, genau. Wieso? Du hast doch alles, du bekommst eine Ausbildung, deine Familie ist angesehen und hat Geld. Also was hast du für ein Problem, du musst wohl wirklich verrückt geworden sein!" Er wird ein wenig lauter und schaut mich verachtend an, jedoch verlässt er den Raum mit einem verachtenden Schnauben und lässt uns allein. Niemand macht Anstalten, ihm irgendwie zu folgen.

"Hajoon, erzähle es wenigstens uns, wieso tust du das?" Ich werde es ihnen nicht erklären. Wofür auch? Außerdem, wenn sie nicht nachvollziehen können, dass es mich belastet wenn mein eigener Vater, der früher einmal liebevoll war, mich jetzt schlägt und verletzt, dann werden sie es auch nicht verstehen, wenn ich es erkläre. Vielleicht sollte ich mich einfach umbringen.

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Ich bin jetzt seit drei Tagen im Krankenhaus, die Schmerzen sind inzwischen fast weg, da es ja nur Verbrennungen durch Flüssigkeit und nicht durch offenes Feuer sind. Daher werde ich theoretisch auch bald nach Hause dürfen. Meine Schwester und meine Mutter waren mich besuchen, mein Vater lässt sich jedoch nicht blicken. Wahrscheinlich ist er zu enttäuscht von mir, so ist er nun mal.

Der Gedanke, mich einfach umzubringen, hat sich inzwischen in meinem Kopf festgesetzt, ich habe mir schon sämtliche Beiträge dazu durchgelesen, und es wird immer realistischer. Ich meine, was bringt es mir weiter zu leben? Ich weiß nicht, wie es jetzt Zuhause laufen wird, ich habe meinen Vater ja jetzt vollkommen enttäuscht, er setzt mich bestimmt auf die Straße, oder alles wird noch schlimmer wie auch immer das noch möglich wäre. Ich werde es außerdem sowieso zu nichts bringen, ich werde es nicht schaffen die Firma zu leiten und kann ansonsten nichts. Was soll ich denn schon anfangen mit meinem Leben. Meine Lebenslust habe ich sowieso schon verloren, ich bin ein Pessimist, es wird mir sowieso keinen Spaß machen. Ich weiß einfach nicht mehr weiter.

Meinen gefälschten Ausweis habe ich zum Glück in meinem Portemonnaie, dass meine Schwester mir gestern mitgebracht hat. Also, falls irgendwas schief geht, kann ich immer noch einfach weglaufen, außerdem wird meine Leiche dann vielleicht falsch identifiziert. Also der Entschluss steht fest, ich mache es. Ich habe bei einem Spaziergang gestern in einem abgelegenen Baugebiet, dass in der Nähe des Krankenhauses ist, ein altes Baugerüst gesehen, das wäre vielleicht hoch genug. Außerdem ist das Wasser sehr kalt in dem Fluss und es gibt keine Leiter bis ins Wasser, selbst der Boden ist vom Wasser noch einige Meter entfernt, weshalb dort auch niemand so schnell hinterher springen würde. Mir wird nicht geholfen.