Am nächsten Morgen wachte ich durch etwas schweres auf, das quer auf mir lag.
Ich hatte mich weggedreht.
Samir hatte sich irgendwann in der Nacht in unser Zimmer geschlichen und schlief jetzt friedlich auf uns.
Ich sah über die Schulter als ich aufwachte.
"Ich habe gar nicht gemerkt, wie er gekommen ist."
"Hm?", fragte ich verschlafen.
"Samir."
"Oh..." Ich drehte mich um.
"Ich habe nicht mitbekommen wie er reingekommen ist."
"Ich auch nicht, ich habe geschlafen." Ich rieb mir die Augen.
"Ich auch."
"Vielleicht hat er schlecht geträumt."
"Vielleicht."
Vorsichtig hob ich ihn hoch.
"Lassen wir ihn noch ein bisschen schlafen."
"Ja." Vorsichtig legte ich ihn ab.
Ich bewegte mich leicht um wieder eine bequeme Position zu finden.
Ich stand auf und streckte mich.
"Musst du wieder arbeiten?"
"Nein. Wie kommst du jetzt darauf?"
"Weil du jetzt schon aufstehst."
"Nein, ich werde nicht sofort wieder arbeiten. Das gestern war nur notwendig."
"Dann bleib doch noch ein bisschen liegen."
Ich lachte leise. "Du hättest wohl lieber ich wäre kein König."
"Das habe ich nie behauptet. Mir ist egal, was du vom Beruf her bist."
"Aber König zu sein ist nicht einfach ein Beruf."
"Nein, es ist eine Position, die viel erfordert."
Ich nickte nachdenklich. Sie erforderte viel Kritik, ständig hörte ich unzufriedenen Stimmen.
"Und du machst es sehr gut und hast trotz der vielen Arbeit noch Zeit für uns."
"Die nehme ich mir, egal was dadurch liegen bleibt. Ihr seid mir wichtiger als dieses Land."
"Du und Samir seid mir auch am wichtigsten."
Ich lächelte.
"Und ich würde alles für euch tun."
"Ich weiß."
"Aber ich kann dir leider nicht viel an Arbeit abnehmen."
"Das sollst du auch nicht."
"Ich kann es auch nicht. Ich kann mich nur um Samir und den Harem kümmern."
"Das sind ja auch deine Pflichten, um alles andere kümmere ich mich."
Ich nickte.
"Und wenn du meine Hilfe brauchst, oder es Probleme gibt kannst du mir alles erzählen. Ich helfe dir."
"Danke und wenn du Probleme hast, kannst du immer gerne mit mir reden. Ich mag keine große Hilfe sein, aber vielleicht hilft der Blickwinkel einer Person, die sich mit allem nicht auskennt, ja."
"Ach, ich muss sowieso erst einmal sehen, wie sich die Lage an der Nordgrenze entwickelt."
"Okay."
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Die drei Frauen des Königs
RastgeleLiebe kann kompliziert sein, vorallem mit drei Frauen. Es ist schwer immer die richtigen Entscheidungen zu treffen als König, vorallem wenn es um die Familie geht. Und um die eigenen Kinder.