Kapitel 34

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Joschka nahm seinen Schlüssel und seine Jacke, und wollte grade an mir vorbei gehen.
„Jetzt warte doch mal" wurde ich etwas lauter. „Was ist denn? Ich hab dir nichts mehr zu sagen!" antwortete er genervt. Ich wusste selber nicht was ich jetzt sagen sollte. Nach kurzer stille, sagte er „Na also" und ging durch die Tür.
Ich lies mich auf die Couch fallen und verzweifelte.
In diesem Moment dachte ich, es wird nie wieder gut. Kurz nachdem Joschka gegangen war, kam Juli rein. „Ich dachte du wärst mit Joschka weg gegangen?" wunderte er sich. „Ne der wollte nicht mehr mit mir reden" murmelte ich und schaute währenddessen. „Hey süße, wenn du über das Video reden willst, ich bin da. Versprochen!" machte Juli deutlich. Ich bedankte mich bei ihm und war froh dass keine komische Stimmung herrschte.
Nach dem ich ein bisschen Zeit mit Juli verbracht hatte, beschloss ich meinen Heimweg anzutreten. Als mich mein Hunger überkam kehrte ich noch schnell im Café ein um etwas zu essen.  Ich setzte mich an einen freien Tisch und bestellte ein Kaffee und ein Sandwich. Nach ein paar Minuten kam mein Essen schon und ich begann zu essen.
Doch aufeinmal kam eine Gruppe Jungs aus meiner Schule an meinem Tisch. „Na schau mal einer an wer hier so ganz alleine sitzt. Keine Freunde mehr kleine Bitch?" er machte eine Pause „Ach übrigens kann man dich eigentlich auch für Privat Tänze Buchen?".
Die ganze Gruppe fing an zu lachen. Ich schluckte und musste mir die Tränen verkneifen. Genau in diesem Moment schwang die Tür auf und jemand rief: „Lass sie in Ruhe du scheiss Arschloch". Ich drehte mich um und es war Maxi. Der Junge lachte „was willst du denn? Hilfst du etwa dieser Schlampe?".
Maxi krallte sich den Typ am T-Shirt und funkelte ihn böse an. „Wie hast du Sie grade genannt?"
„Sie ist eine fucking Schlampe" verdeutlichte der Typ seine Aussage. „Sag das noch einmal und ich mach dich Krankenhaus reif" drohte Maxi ihm und wurde schon fast rot vor Wut. „Sch-la-mpe" sagte der Junge noch einmal langsam und schon landete Maxis Faust mitten im Gesicht von diesem Arsch. Aus einem Schlag entstand eine riesige Prügelei. Und ich konnte nichts dagegen tun. Ich saß wie gelähmt auf dem Stuhl.
Als ich nach einigen, vielen Sekunden realisierte was da gerade passiert lief mir eine Träne über die Wange. Mittlerweile versuchten schon viele Leute die Schlägerei verzweifelt zu unterbrechen.
Mir wurde alles zu viel. Aus einer Träne wurden viele. Ich stand auf, legte 7€ für das Essen auf die Theke und lief weinend hinaus. Ich war wütend, ich weis nicht auf wen, aber am meisten auf mich selber. Ich lief einfach gerade aus ohne zu schauen wohin.
Mein Weg endete allerdings als ich ohne zu schauen über eine Straße lief und ein Auto mich mitnahm.
Das war meine letzte Erinnerung und dann wurde alles Schwarz.

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Ich habe jetzt Ferien und das heißt ich kann wieder öfter Uploaden. Habt ihr Lust auf einen Leseabend am Dienstag?

DWK | The Wake-up callWo Geschichten leben. Entdecke jetzt