Kapitel 46

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Am Morgen stand ich entspannt auf und ging in die Küche. Meine Mutter hatte schon den Frühstückstisch gedeckt und mein Vater saß dort und spielte mit seinem Handy. Das Radio lief und spielte Watermelon Sugar von Harry Styles. Heute war ein richtig harmonischer Tag, warum auch immer, ich verschwendete keinen Gedanken an den Vorfall gestern. Ich aß mein Müsli und ein Brötchen, dann klingelte mein Handy. Es war Juli. "Morgen" rief ich fröhlich ins Telefon. "Guten Morgen Cousinchen, es gibt gute Neuigkeiten" sagte er und ich hakte nach: "Was denn?".

"Ich hab endlich eine passende Wohnung gefunden" verriet er mir fröhlich. "Was? wie cool" freute ich mich für ihn. "Ja! und ich könnte ja nie mals ohne meine geliebte und Syle bewusste Cousine Möbel kaufen gehen, oder?" lachte er. "Bin dabei" lachte nun auch ich. "Kannst du schon wieder fahren mit deinem Bein? sonst komme ich dich abholen" fragte er mich. "Ne ich darf leider noch nicht" schmollte ich. "Kein Problem komme dich um 12Uhr abholen" erklärte er mir. "okay super, dann bis später" freute ich mich. "Tschüss, bis später" sagte auch er und legte auf.

Ich erzählte meinen Eltern von Julis neuer Wohnung und meinen heutigen Plänen. Nach dem Frühstück ging ich schonmal Duschen um keinen Zeitstress zu haben. Ich föhnte meine Haare und machte mir Locken. Ich entschied mich für ein relativ natürliches Makeup und zog mir eine Graue Jeans und ein weißes Crop Top an. Meine schwarzen Air Force durften natürlich nicht fehlen. Ich sprühte noch etwas Haarspray auf meinen Haare, nutzte etwas Parfum und zog meine Uhr an. Dann war auch schon fast 12Uhr. Ich räumte mein Zimmer noch etwas auf und dann klingelte Juli auch schon. Mein Vater hatte ihm die Tür geöffnet und war gerade dabei sich mit ihm zu unterhalten. "Hey" unterbrach ich die beiden und steckte meine Sonnenbrille ins Haar. "Na" sagte Juli und umarmte mich zur Begrüßung. Wir verabschiedeten uns von meinem Vater und gingen zum Auto.

"Wie geht es deinem Bein eigentlich?" fragte Juli mich als wir ins Auto stiegen. "Ja also ist schon viel besser, aber tut halt teilweise immernoch weh" erzählte ich ihm. "Wir schon wieder" sagte er und fuhr aus der Ausfahrt raus. Nach einer halben Stunde erreichten wir IKEA. Juli parkte in der Nähe des Eingangs und wir stiegen aus. Wir gingen rein und alberten viel herum. Wir lagen Gefühlt jede Matratze probe, aber die Entscheidung fiel uns am Ende einfacher als gedacht. Juli notierte sich alles, was wir aussuchten, denn heute war unser Auto definitiv zu klein um alles mit zu nehmen. Wir kauften allerdings schon Handtücher, Teller und Pfannen für Julis neue Wohnung, da das aufjedenfall in sein Auto passt. Wer mich kennt weis, dass kein IKEA besuch ohne Hotdog stattfindet. Wir brachten alles Gekaufte ins Auto und holten uns dann einen Hotdog mit Getränk. Wir aßen den Hotdog schnell auf, blieben aber noch sitzen um leer zu trinken. Doch aufeinmal sagte Juli voller Freude "Da ist Maxi". Meine Laune sank in den Boden, nicht das jetzt auch noch, ich hatte keine Nerven um darüber nachzudenken. "Maxi" rief Juli, sodass Maxi uns sah. Maxi und ein etwas jüngerer Junge kamen auf uns zu. "Hey" sagte Maxi und lächelte mich an. Ich brachte nur ein verkrampftes lächeln raus "Hey". "Was macht ihr denn hier?" fragte Juli neugierig. "Nervs Zimmer wird neu gemacht und ich sollte mit ihm Möbel aussuchen gehen" erklärte Maxi. Das ist also Maxis kleiner Bruder, interessant. "Ich geh mal raus an die frische Luft, mir ist nicht so gut" flüsterte ich zu Juli und stand auf. Draußen setzte ich mich auf einen Bordstein und steckte mir eine Zigarette in den Mund. Meine Gedanken schweiften wieder zu der Entscheidung mit Maxi, aber ich konnte ihn nicht noch länger warten lassen.


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Wie denkt ihr entscheidet Nina sich?

DWK | The Wake-up callWo Geschichten leben. Entdecke jetzt