Die Krankenschwester antwortete nur: „das kann ich dir leider nicht sagen. Theoretisch kann sie jeden Moment auf wachen, vielleicht auch erst in ein paar Monaten oder auch..".
Joschka unterbrach sie „Ich glaube daran, dass sie aufwacht".
Als die Krankenschwester raus gegangen war flüsterte er: „Ich weis dass du das schaffst Nina, du bist stark! Ich brauch dich doch".
Nach einiger Zeit verabschiedete er sich von mir und meine Eltern, Juli und meine Tante kamen noch um nach mir zu schauen.
Als es schon langsam dunkel wurde, kam Joschka wieder. Er verbrachte die ganze Nacht bei mir am Bett und hielt meine Hand. Am nächsten Tag besuchten mich die Kerle alle einzeln. Maxi brachte mir sogar Blumen mit, die er neben mein Bett stellte.
So vergingen die Tage im Krankenhaus. Juli und Joschka besuchten mich immer im Wechsel, damit ich nie alleine war. Das ging 2 Wochen so, bis keiner mehr die Hoffnung hatte, dass ich zeit nah aufwache. Joschki betete jedes Mal an meinem Bett. Doch mein Körper hatte es irgendwie anders geplant. Joschka war sich gerade Wasser am einschenken als ich vorsichtig meine Augen öffnete. Es war alles so hell, die weißen Wände, dass ich mir erst schwer fiel die Augen zu öffnen. „Wo bin ich?" murmelte ich leise vor mich hin, so dass Joschka vor Schreck das Glas aus der Hand fiel. Er drehte sich sofort um „du bist wach! Nina du bist wach, oh mein Gott".
Er öffnete die Zimmer Tür und rief sofort einen Arzt.
2 Minuten später traf Juli ein, weil eigentlich der Wechsel Anstand. Der Arzt checkte mich einmal komplett durch und dann durften Juli und Joschka wieder zu mir. Ich war noch sehr schwach, aber die beiden erzählten mir direkt was passiert war. Meine Erinnerung vom Unfall war wie ausgelöscht.
„Juli?" sagte ich „kann ich bitte mal kurz mit Joschka alleine reden?".
„Klar" antwortete Juli und verlies das Zimmer.
„Es tut mir so so leid Nina" sagte Joschka sofort. „Nein Joschka! Mir tut es leid! Ich hab mich so grauenhaft verhalten, ich war so eine schlechte Cousine" unterbrach ich ihn „kannst du mich bitte umarmen? Ich brauch das grade".
Joschka sagte nichts sondern umarmte mich einfach. Wir blieben einfach eine Weile so.
„Ist alles wieder gut zwischen uns?" fragte ich vorsichtig. „Ja natürlich" antwortete Joschka „ich hab dich so vermisst".
„Ich hab dich auch vermisst" sagte ich.
„Und das mit dem Video, das kriegen wir wieder hin! Versprochen!" versprach er mir.
„Oh Gott, da hab ich ja garnicht mehr dran gedacht. Ich will am liebsten nie wieder unter Menschen" murmelte ich.
„Mach dir keine Gedanken, Juli und ich regeln das" behauptete er.
Die beiden blieben den Tag über noch bei mir. Meine Eltern kamen auch noch zu Besuch.
2 Tage später durfte ich dann endlich auch mal wieder raus aus dem Krankenhaus.
Der Unfall hat aber leider ein paar Spuren hinterlassen, sodass ich mit Krücken gehen musste.
Juli kam mich Nachmittags Abholen. Er trug meine Tasche und half mir ins Auto zu steigen.
Ich wusste nie, wie schwer es wirklich ist mit Krücken zu gehen.__________________
Neues Kapitel :)
Was denkt ihr passiert als Nächstes?

DU LIEST GERADE
DWK | The Wake-up call
FanfictionWas wenn alles aufeinmal zu zerbrechen scheint & dein Leben von jetzt auf gleich den Berg runter geht? Nina ist 17Jahre und erleidet genau dieses Schicksal. Wird sie es wieder aus dem Tief schaffen? Oder wird sie noch weiter ins Loch fallen? Eine...