Kapitel 40

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Nina: Hey Markus, wie gehts wie steht's?
Markus: Naa, gut und wie gehts dir? Hab gehört bist wieder zuhause.
Nina: Jaa, auch soweit. Mein Bein tut nur noch weh.
Markus: okay, wird bestimmt wieder

Ich fand es sehr merkwürdig wie er sich mir gegenüber verhielt. Er hatte sich vorher auch nicht erkundigt wie es mir geht.
Ich musste das mit ihm sowieso beenden. Ich will keine Schlampe mehr sein.
Ich hatte aber keine Lust das über WhatsApp zu machen.

Nina: hast du morgen mal Zeit? Lang nicht mehr gesehen & müssen reden.

Markus: Ja können wir machen

Nina: kannst du mich vielleicht abholen kommen? Kann wegen den Krücken momentan nicht fahren

Markus: mach ich, sag mir nur wann

Nina: 16uhr wär gut

Markus: okay bin um 16uhr bei dir

Nina: dann bis morgen :)

Markus: ja bis morgen

Am Abend schaute ich noch Filme mit Joschka und dann schliefen wir auch schon. Morgens frühstückten wir zusammen & irgendwie tat mein Bein an diesem Tag wieder mehr weh.
Ich nahm eine Schmerztablette, aber die half leider nichts.
Wir setzten uns auf den Balkon bis es endlich 16uhr war. Ich wartete & wartete. Und nach 20Minuten wartete ich immernoch. Doch Markus war weit und breit nicht zu sehen. „Na toll" murmelte ich „jetzt hat der mich auch noch sitzen gelassen".
„Joschkaaaa" rief ich „kannst du mich bitte zu Markus fahren".
„Klar" antwortete er und kam mit dem Autoschlüssel auf mich zu. Vor seiner Haustür lies er mich raus. Ich versuchte mich verzweifelt die Treppe zur Haustür hoch zu ziehen als Joschka rief: „ruf mich später einfach an, wenn ich dich abholen soll".
„Mach ich" antwortete ich und drückte auf die Klingel. Frau von Theumer öffnete die Tür. „Hallo Nina, schön dass du da bist! Wie geht es dir? Markus hat mir von deinem Unfall erzählt".
„Ach ja, hat er das?" dachte ich nur. „Mir gehts eigentlich gut, nur kann ich momentan noch nicht ohne Krücken laufen" lächelte ich.
„Das freut mich, komm rein. Markus ist oben im Zimmer" bat sie mich rein zu kommen. Sie ging in die Küche und ich quälte mich die Treppe hoch.
An Markus zimmer zögerte ich nicht und öffnete einfach die Tür. Bevor ich etwas sagen konnte fiel mein Blick schon auf das Bett. Dort war Markus gerade voll in seinem Element mit irgend einem Mädchen, welches ich noch nie gesehen hatte.
Die Wut in mir kochte. Die beiden schauten mich geschockt an. Ich selbst war wahrscheinlich noch geschockter als die zwei. Ich hätte mit allem gerechnet aber nicht damit.
Ich ging Rückwärts und knallte die Tür wieder zu.
Ich humpelte Richtung Treppe, da kam Markus mir schon hinterher. „Es ist nicht so wie es aussieht" murmelte er und zog sich gerade die Hose hoch und lief mir nach. „Bleib stehen" sagte er.
„Warum soll ich stehen bleiben? Bin dir doch eh egal" wurde ich provokant.
„Du bist und warst mir nie egal!" Brachte er hervor.
„Weist du.." fing ich an „ich bin gekommen weil ich dir sagen wollte, dass ich das mit uns nicht mehr kann. Aber der Fakt, dass du ohne das zu wissen mit einer anderen rumvögelst ist einfach ekelhaft. Das zeigt ja wie ernst du es mit mir gemeint hast!". Ich war einfach nur sauer und versuchte möglichst schnell die Treppe runter zu laufen. Markus kam mir hinterher, verstummte aber.
„Warte ich fahr dich wenigstens nach Hause" murmelte er.
„Nein! Glaub mir, mich fährst du nirgendwo mehr hin! Eher krabbel ich über den Boden, weil ich keine Kraft mehr habe!" schrie ich schon fast.
Er blieb an der Haustür stehen und schaute mir nach.
Ich ging mit meinen Krücken ein Stück, doch es wurde echt anstrengend. Um die Kurve rief ich Joschka an um mich abholen zu kommen.

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So Leute, jetzt wisst ihr auch wie es um Markus und Nina steht.
Was sagt ihr dazu?

DWK | The Wake-up callWo Geschichten leben. Entdecke jetzt