Kapitel 22 -Seinaru Chosha (heilige Autorin)-

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Naruto's Sicht:

Ich war mir unschlüssig, was ich tun sollte, normalerweise konnte ich in solchen Situationen auf SenseiKakashi immer zählen, doch dieses Mal betraf es ihn selbst und wirklich objektiv würde er sich in dieser Sache auch nicht verhalten können. Frustriert über meine eigene Unfähigkeit musste ich mir dann auch noch Sasukes Gegeifer anhören. Und dann riss der Geduldsfaden endgültig. Ich fuhr ihn an, sah mit einem entschlossenen Blick zu Kakashi und dann zu Konohamaru. „Die Katze kommt in Gewahrsam, Kakashi wird freigelassen, die Frau wird verhaftet und bei meinen Vorgängern Sensei Kakashi, Sie werden keine Dummheiten mehr anstellen, ansonsten schwöre ich, dass sie lebenslänglich einsitzen werden und ich Danzo wieder von den Toten auferstehen lassen werde.".

Alles um mich herum wurde still und ich konnte die aufgerissenen Augen aller nun deutlich erkennen. Dann holte ich einmal tief Luft und setzte zu meiner Erklärung an. „Die Frau wird solange verhaftet, bis ihre Geschichte bestätigt wurde durch Ino und Sai. Der Kater ebenfalls. Wenn die Geschichte stimmt, des keine weiteren Informationen zu holen gibt, dürfen die Beiden sich im Dorf aufhalten und zumindest soweit frei bewegen, dass sie an keine wichtigen Informationen gelangen können. Sensei Kakashi, hiermit werden Sie von den Kage treffen ausgeschlossen und als Berater erst einmal kaltgestellt. Eine Strafe hat sie erst einmal nicht zu erwarten, sofern sie sich zusammenreißen."

Ich war müde und ausgelaugt, doch ich versuchte dennoch einen versöhnlichen Ton anzustimmen und die Schärfe aus meiner Stimme zu verbannen. „Sie haben mir in den letzten Jahren immer beigestanden, mich unterstützt, so gut es ging und mehr in mir gesehen als Kurama oder den Sohn des 4ten. Sie haben sich ein Vertrauensbonus verdient. Wir konnten bereits feststellen, dass sie wirklich keine Ootsutsuki ist und kein Chakra nutzen kann, deshalb überlasse ich sie Ihnen nach dieser Untersuchung."

Kopfschmerzen schwollen in meinem Kopf zu einer Kettensäge an, die versuchte, meine Gehirnzellen zu zerteilen, damit ich keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. Ich musste mich wirklich zusammenreißen, um nicht erneut loszubrüllen. „Sasuke, wir wissen jetzt, wer hinter KARA steckt, ich möchte, dass du bei den Verhören dabei bist, die allerdings erst morgen stattfinden werden. Die Nacht werden die Frau und die Katze in jeweils getrennten Zellen verbringen. Hast du irgendetwas einzuwenden?" Insgeheim fügte ich in Gedanken „Dann behalte es für dich!" Hinzu.

Doch Sasuke schüttelte nur den Kopf. Diese Frau namens Ellen ließ sich abführen und SenseiKakashi biss die Zähne zusammen. Ihm passte diese Situation definitiv nicht, doch als Hokage hatte ich gesprochen und meine Entscheidung war das Beste für alle, das sah er auch ein, weshalb er nicht anstellte, als er von den Handschellen befreit wurde. Er blieb einfach nur liegen und ließ mich nicht aus den Augen. Eine Gänsehaut bildete sich dabei auf meinen Körper und ich riss mich zusammen. Jetzt hatte ich immer noch einen hyperaktiven Gai und einen jammernden Yamato vor mir, der eine, weil er das Dorf fast niedergebrannt hätte in seinen Übermut und der andere, weil er es wieder aufbauen durfte.

Die beide, Aurora und Nicole dagegen zwinkerten mir zu und klatschen erfreut darüber, dass alles so glimpflich ausgegangen war und suchten sich für die Nacht ein Quartier. Dort verbrachten sie nun die Nacht, bevor sie sich am nächsten Tag verabschieden wollten. Vermutlich ging es ihnen hier eindeutig zu chaotisch vor. Und zum ersten Mal verstand ich SenseiIruka und seine meist stränge Mine.

Konohamaru's Sicht:

Naruto hatte die bestmögliche Entscheidung getroffen, die er als Hokage fällen musste. Das war mir bewusst, doch ich hatte das Gefühl, als würden wir alle etwas übersehen. Woher waren diese Bilder, diese Erinnerungen gekommen? Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken, als würde ich beobachtet werden. Schlagartig drehte ich mich in alle Richtungen einmal um, besah die Passanten auf den Wegen und versuchte herauszufinden, woher plötzlich dieser stechende Blick gekommen war. Doch ich sah nichts. Widerwillig setzte ich mich wieder in Bewegung und stieß auch sogleich mit einer jungen Frau zusammen, die mehr als befremdlich auf mich wirkte.

Ohrhörer an langen Kabeln ragten aus ihren Ohren und ließen seltsame Musik erklingen. Am anderen Ende hielt sie ein kleines flaches Gerät in der Hand. Ihre Kleidung war für meinen Geschmack viel zu knapp und mein Gesicht drohte rot anzulaufen. Ihre Haare hatte Sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, doch einzelne Strähnen rahmten trotzdem ihr Gesicht. Unverwandt sah sie mir in die Augen und mein Atem stockte.

„Bei Kami" hauchte ich und sie stutzte. Dabei kräuselte sich ihre Nase ein wenig, was mein Herz einen Satz aussetzen ließ. Zuletzt hatte ich dieses Gefühl bei Remon gehabt, doch dieses Mal wirkte es intensiver, gefährlicher und brennender. Ihr leises Kichern verursachte auf meiner Haut einen angenehmen Schauer, der bewirkte, dass die Härchen auf meinen Armen sich aufrecht stellten.

„Da erlaubt sich Amor einen Scherz mit dir und was Kami angeht, so hat meine Mutter damit nichts zu tun, dass ich jetzt hier bin." Als sie ihren Kopf etwas schief legte, starrten ihre großen braunen Augen mich liebevoll an. Doch dann schüttelte sie den Kopf, blinzelte einige Male und ihre Augen wurden goldener als das reinste Gold, welches ich in meinem Leben gesehen hatte.

„Also Konohamaru, du stellst dir ja wirklich gute Fragen und selbst Jashin meint es mit diesem Dorf ja recht gut, weshalb ich euch ein wenig unter die Arme greifen werde." Dabei lief sie einige Schritte Richtung Hokageturm und ließ mich einfach verdattert zurück, bis sie sich noch einmal kokett zu mir umdrehte und mit einem strahlenden Lächeln, dass eindeutig der Sonne Konkurrenz machte, sagte „Willst du mich nicht begleiten, damit du deine Antworten bekommst?". Danach lief sie einfach weiter und ich versuchte stolpernd hinterher zu gelangen.

Was für eine Frau war das? Wie kam sie hier her und warum sagte mir jede Faser meines Körpers, dass sie keine verrückte Irre war, welche ich verhaften sollte?

„Mein Name ist Seinaru Chosha (heilige Autorin) und nein, ich kann keine Gedanken lesen. Ich lese lediglich deine Geschichte." Dabei hielt sie das kleine Gerät in die Höhe, welches anscheinen diese merkwürdige Musik von sich gab, die sie immer noch hörte und auf dem nun merkwürdigen Zeichen standen, die er nicht lesen konnte.

„Das ist Englisch. Die Sprache kennt ihr hier nicht, zumindest trifft diese Aussage auf alle bis auf mich und Miss O'Connor zu." Und wieder einmal ließ sie mich geschockt einfach stehen und ging weiter ihres Weges. So langsam glaube ich wirklich alle außer mir in diesem Dorf sind verrückt, schloss ich in Gedanken und lief erneut hinter der zierlichen kleinen Schönheit her und strafte somit meine Aussage lügen.

Kakashi FF 2 -Fortsetzung...  Muss das sein?-✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt