Elli's Sicht:
Durch meine Wohnung spazierend auf der Suche nach meiner Haarbürste, verfluchte ich meine Mitbewohnerin und beste Freundin Amy, eigentlich Amelie, wegen ihrer Angewohnheit meine Sachen nicht zurück an den gleichen Platz zu legen.
Nun war es also mitten in der Nacht und ich suchte meine Haarbürste selbst unter unserem Sofa im Wohnzimmer. Wobei eigentlich war es mein Sofa, meine Einrichtung, meine Sachen, mein Wohnzimmer und meine verdammte Wohnung, denn ich verdiente knapp das zehnfache meiner lieben Freundin und gab mein Geld nicht für so unnütze Dinge, wie das hundertste paar Schuhe aus, sonderte legte mein Geld immer sorgfältig an, so dass ich natürlich ein erhebliches Polster über die letzten 10 Jahre aufgebaut hatte und glücklich und zufrieden sterben konnte, wenn es nötig war.
Denn man wusste ja nie. Täglich erlebte ich die verrücktesten Aktionen dadurch, dass ich immer noch bei der Notrufzentrale arbeitete. Trotz Beförderungen, liebte ich den zwischenmenschlichen Kontakt einfach zu sehr, sodass ich mindestens 4 meiner 8 Stunden am Telefon saß.
Und was man da alles mitbekam, sprengte eindeutig den Rahmen. Vor allem wenn ich an diesen grauhaarigen Schönling zurück dachte, der einfach mit meinem Herzen verschwunden war.
Wie er auf meine Kosten gelebt hatte und dann einfach ohne mich in seine fiktive Welt zurückkehrte. Das einzige was mich an ihn erinnerte, war mein kleiner Junior.
Wie ich diesen Wuschelkopf doch liebte.
Mein Kater, der die gleiche Fellfarbe, wie Mister Ich-Sag-Mit-Meinen- Blicken-Das-Ich-Dich-Liebe-Und-Dann-Zurücklasse, aber das besondere an diesem Kater war, dass er außerdem an der selben Stelle eine Narbe besaß. Vor knapp 4 Jahren hatte ich Junior genau aus diesem Grund aus dem Tierheim adoptiert.
Doch die Erinnerungen an den grauhaarigen verblassten langsam und es änderte auch nichts daran, dass mein Schlafzimmer mittlerweile einem Schrein für den Kerl glich.
Immer wieder energisch den Kopf schütteln, versuchte ich mich auf das wesentliche zu konzentrieren.
„Wo war meine verdammte Haarbürste?" sprach ich mal wieder zu mir selbst und lief weiter durch die geräumigen 5 Zimmer Wohnung, als ich auf einmal den Boden unter meinen nackten Füßen nicht mehr spürte und ich Amy meinen Namen rufen hörte.
Die, wie sollte es auch anders sein, gerade mit meiner Haarbürste aus ihrem Zimmer kam.
Unendliche Schwärze umhüllte mich für einen Moment und mein greller Schrei, schien einfach so von der Dunkelheit verschluckt zu werden.
Im nächsten Moment allerdings, schaffte ich es, dann doch noch, durch den dunklen Raum zu dringen. Alles um mich herum wurde etwas heller und ich spürte den kalten Wind, der an meinem dünnen Schlafanzug zog, der aus einer einfachen schwarzen Shorts und einem grünen T-Shirt bestand. Mein Dutt, den ich eigentlich durchbürsten wollte, lockerte sich etwas auf meinem Kopf und das einzige was ich wusste war, dass ich aus einer beträchtlichen Höhe fiel und wie eine steife Vogelscheuche aussehen musste.
Um mein Leben schreiend, kam ich dem Boden immer näher und zum ersten Mal verfluchte ich mich seit Jahren, nicht genügend Sport zu treiben, natürlich bis auf den wenigen Karateunterricht den ich versuchte regelmäßig zu besuchen. Die Betonung lag auf versuchte.
„Wäre ich nicht so Fett, würde ich sicherlich vom Wind getragen." Heulte ich auf einmal lautstark herum, ohne selbst zu wissen, woher diese Eingebung eigentlich kam, denn wirklich zu viel bis auf meine kleine Speckrolle, hatte ich ja wirklich nicht.
Auch wenn mein Hintern dafür sorgte, dass ich mehr in Richtung 40 statt 38 ging, wobei ich mich durch 38 Stretch schlanker schummelte.
„Und warum habe ich jetzt eigentlich Probleme mit meinem Gewicht, jede Sekunde werde ich sowieso wie ein platter Pfannkuchen aussehen, oder wie mein Hamster, auf den sich mein Vater gesetzt hatte, als ich noch klein war." Während ich also Monologe mit mir selbst führte, merkte ich nicht einmal, dass mich eine orange Pfote/Hand/was auch immer aufgefangen hatte und mich gerade dabei war auf den Boden abzusetzen.
Doch ich wäre ja nicht ich, wenn ich das offensichtliche nicht bemerken würde, auch wenn es recht spät kam.
„Was zum.. Was sollst du leuchtend oranges etwas bitte darstellen, ein Alien vom Planeten Venus? Dir ist aber schon klar, dass das ein Frauen Planet ist oder?" Doch statt mich einfach los zulassen, sahen mich anscheinend mehr als nur dieser Freak, alle merkwürdig an. Und in dem Moment, wo mein Verstand realisiert hatte, dass es noch mehr Leben hier gab, konnte ich einfach nicht die verdammt Klappe halten.
„Erde an was auch immer,... Hallo.., kann mich mal jemand hier herunter holen und vielleicht die Heizung aufdrehen, mir ist kalt und ich habe keine Ahnung wo ich hier bin."
Resigniert seufzte ich auf und führe wie so oft Selbstgespräche.
„In dem einem Moment, versuch ich noch die Haarbürste unterm Sofa zu finden, damit das Untier auf meinem Kopf wieder in Form gebracht werden kann" wobei ich auf meinen Dutt zeigte „und im nächsten Moment fängt mich ein orange leuchtendes etwas, dass...." Sofort hefteten sich meine Augen an den Kerl im orangen Licht.
„Was stellst du eigentlich da?" kam es jetzt ernsthaft interessiert von mir. Doch wie zuvor bekam ich keine Antwort, nur dumme Blicke, bis ich eine Gestallt links von mir, sich in Bewegung setzte, sie kam direkt auf mich zu.
Und ich... erkannte rein gar nichts. Da das Leuchten mir in den Augen brannte, doch diese Outfits, die die anderen trugen, ließ mein Hirn sich in Bewegung setzen.
Die Frage war also, warum kam mir das alles hier so bekannt vor und bevor ich auch nur eins der Gesichter zuordnen konnte, drehte ich meinen Kopf ein klein wenig zur Seite und starrte auf steingemeißelte Köpfe an einer verfluchten Steinwand.
"Der Kerl bekommt sowas von einen Arschtritt, von mir, wenn ich den hier finde." Vermutlich hatte ich meine letzten Worte wohl nicht im Geiste ausgesprochen, den schon zogen die ersten ihre...
Messer...
Ach scheiße, wie hießen die spitzen Dinger noch gleich? Hyundai? Kuday? War der letzte Begriff überhaupt ein Wort?
Warum habe ich das schlechte Gefühl, ich hätte mir wenigstens Schuhe anziehen sollen? Moment, warum sollte ich in meiner Wohnung mit Schuhen rumlaufen? Wer hätte den ahnen können, dass ich hier lande?
Daran war eindeutig nur einer Schuld.
"Ach verflucht Hatake, musstest du mich unbedingt in diesen Mist mit hineinziehen? Ich war mehr oder weniger glücklich in meinem beschränkten, einsamen Leben."
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Kakashi FF 2 -Fortsetzung... Muss das sein?-✔
FanfictionElli ist wieder da, doch dieses mal trifft sie auf Kakashi in seiner Welt. gibt es dieses mal ein Happy End und wie wird sich die Iren in einer Welt voller Ninjas schlagen? Dies ist die Fortsetzung zu -Eine andere Welt- und spielt in der Zeit von Bo...