Epilog

197 14 6
                                    


Zeitsprung 4 Jahr

Elli's Sicht:

Ein kleines Haus am Rande des Dorfes, welches großgenug ist, um eine Horde Nin-ken's aufzunehmen und gleichzeitig eine streitsüchtige Katze zu beherbergen. Ein wundervoller Garten mit Hollywoodschaukel und so viel Grün, dass einem schlecht werden konnte. War nunmehr seit einigen wenigen Jahren mein Zuhause.

Während meiner Schwangerschaft, die wohlgemerkt die übelste Erfahrung in meinem Leben war, meine mein Göttergatte doch glatt, mir auch noch einen Umzug zuzumuten. Nur gut, dass ich mich geweigert hatte mit der Arbeit, bis die Wehen begannen aufzuhören, sodass ich mir den Stress mit den Handwerkern und einigen übermütigen Charakteren aus einem schlechten Manga, die nicht handwerkeln können, nicht antun musste. Komischerweise kamen jedoch sehr viele skurrile Notrufe während dieser vermeintlich ruhigen Zeit rein, die alle zu meiner neuen Adresse führten.

Was genau sich Naruto und Co. dabei dachten, ist mir bis heute jedoch ein Rätsel, ich schmeiße ja auch nicht ohne fachmännische Ausbildung ein Kunai durch die Gegend und spiele Ninja oder verlege nur, weil ich das Blitzversteck beherrsche elektrische Starkstromleitungen. Nur gut, dass die Jungs hart im Nehmen sind, denn sonst würde statt eines Hauses mit Garten vermutlich jetzt ein Friedhof an dieser Stelle stehen.

Doch so nervenaufreibend der Umzug und auch der Bau des Hauses war, fühlte ich mich hier sehr wohl. Vermutlich lag es auch daran, dass Kakashi täglich mit unserem kleinen Sohn Zeit verbrachte und sie dieses Haus mit Leben und Liebe füllten. Ihr Lachen stehst zu hören, ließ mich selbst bei Regen die Sonne sehen.

Ich war glücklich und der einstige Kopierninja war es endlich auch. Als unser Zusammenleben gerade anfing, hatte er noch einige Schwierigkeiten mit seiner Vergangenheit, die er nach eigenen Angaben dank meiner Liebe zu ihm irgendwann gänzlich überwinden konnte. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass unser geliebter Sohn ihm eine neue Aufgabe und Herausforderung gab.

Täglich Danke ich dieser Göttin und diesem Portal sowie den Überlebenden des Uchiha-Clans, dass ich diesem Mann begegnen durfte und bin noch dankbarer, die Wahl gehabt zu haben, meiner eigenen Entscheidung zu folgen.

Allein, wenn ich daran zurückdenke, an jenen Tag, als ich kniend vor dem Schrein betete, schleicht sich ein Lächeln auf meine Lippen.

Und mir wird immer wieder bewusst, dass ich trotz aller gefahren, die diese Welt bieten konnte, die richtige Entscheidung getroffen hatte und immer noch habe. Ich habe endlich meinen Platz in dieser Welt. In diesen unendlichen Universen gefunden. Und niemand, nicht einmal die Organisation KARA, die drohende Zerstörung Konohas oder sonst irgendetwas würde mir mein... Nein, UNSER Happy End verwehren.

Und vielleicht, aber nur vielleicht bekommen wir ja noch einmal göttliche Hilfe, um dieses Ziel zu erreichen.

Kakashi's Sicht:

Die Freuden eines Vaters genießend brauchte ich dennoch eine kleine Pause von meinem eigenen Fleisch und Blut, weshalb ich hinaus in die warme Sommersonne trat, den Geruch der blühenden Vegetation um mich herum aufsaugte und zu meiner über alles geliebten Frau Ellen an den kleinen Tisch trat, wo sie im Sommer immer ihren Nachmittagstee pflegte zu sich zunehmen.

Stumm betrachtete ich sie, wie sie geistesabwesend in den blauen Himmel starrte und selig vor sich hin lächelte. Langsam näherte ich mich der Szenerie und stellte mich dicht hinter ihrem Stuhl. Stützte meine Arme auf das Kopfende und ließ meinen Schatten auf ihr wundervolles Gesicht werfen. Mir war durch aus bewusst, dass Sie mir die wenigen zukünftigen Momente, die sie kannte, immer noch vorenthielt, was mir einige sorgen bescherte und immer, wenn ich sie darauf ansprach, erwiderte sie lediglich mit „Es wird Borutos Angelegenheit sein. Es ist ab sofort sein Manga und nicht länger der von Naruto.". Doch in solchen Momenten, wenn ich sie lächeln sah und mein Herz wie am Tag unseres ersten Kusses wie wild aufs Neue schlug, wusste ich, dass diese kleinen unausgesprochenen Geheimnisse, nicht zählten.

Auch wenn es mir schwerfiel, im hier und jetzt zu leben, machte es meine Familie irgendwie auch einfach. Sodass ich, wenn ich sie so selig in den Himmel lächeln sah, nicht anders konnte, als auch mein unbedecktes Gesicht dem Himmel zuzuwenden und für einige Sekunden schmunzelnd die Augen zu schließen. Die Zukunft konnte schließlich noch warten.

„Manchmal muss man nach dem Glück greifen oder wie in unserem Fall, einfach hineinstolpern." Hörte ich Ellen O'Connor-Hatake in den Wind wispern und spürte, wie sie mich an meinem Kragen hinunter zu sich zog. Ein federleichter Kuss bettete sich auf meine leicht geöffneten und immer noch zu einem Schmunzeln verzogenen Lippen, bevor das „Paaapaaa" einer aufgeregten Kinderstimme wieder zu hören war.

Was sollte ich mir in diesem Moment noch mehr wünschen wollen? Kam die Frage kurz in mir auf und sowohl mein Kopf als auch mein Herz antworteten gleichzeitig „NICHTS!". Ich war endlich da, wo ich sein sollte. Ich war glücklich im hier und jetzt!


ENDE

Kakashi FF 2 -Fortsetzung...  Muss das sein?-✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt