Eigentlich haben die Anderen recht.
Dingo ist nicht mehr fähig wegzulaufen und ich bin mir teilweise nicht mal sicher, ob sie noch da ist.
Doch der Reiz ihrem geschwächten Körper, der eigentlich zu nichts mehr wirklich in der Lage ist, und ihrem Geist, der öfter in einem ohnmächtigen Dämmerzustand dahinschwebt als wach zu sein, einen Schrei zu entlocken, ist zu groß.
Das ich ein perverser Sadist bin, ein Monster, sollte allen klar gewesen sein und dass ich die Möglichkeit ergreife dem kleinen Miststück ihre restlichen Tage zur Hölle zu machen wohl auch. An massiven Verletzungen habe ich eigentlich kaum ein Interesse.
Paar Zähne zur Strafe oder mal ein Fingernagel ja, aber Amputationen und derartiges waren nie meins gewesen.
Blut ja, aber Fleisch?
Es gab noch krankere Wichser da draußen als mich.
Und ihnen war ja auch klar gewesen, dass Dingo im Keller sterben würde, nur wann und wie eben nicht.
Als ich den Raum betrete, liegt sie neben dem Eimer. Sie hat schnell gelernt, dass der Eimer ihr Freund ist.
Sie rührt sich nicht, erst als ich laut die Tür hinter mir schließe, öffnet sie die Augen und versucht sich aufzurichten.
Doch ihre Arme wackeln so sehr unter ihr, dass sie ihr Gewicht nicht halten können.
Ich gehe zu ihr und greife ihren Nacken.
Sie keucht leise, als ich sie auf ihre Füße stelle und sie zum Andreaskreuz bugsiere.
Mit schnellen Griffen befestige ich die Manschetten so an ihren Gelenken, dass ich Rücken zu mir gerichtet ist.
Ich stelle mich so nah hinter sie, dass sie meinen Atem auf ihrem Nacken spüren kann.
„Ich soll dir schöne Grüße von Sam ausrichten. Er vermisst dich." Sie wimmert.Schon nach zwei Stunden öffne ich die Manschetten und lasse sie auf den Boden sinken. Ich weiß nicht, ob es an den vielen Narben liegt, oder weil ihre Haut durch die Mangelernährung und das fehlende Sonnenlicht so durscheinend wirkt, doch sie erinnert mich inzwischen mehr an einen Molch an als einen Menschen.
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Vertraue keinem Dingo (Teil 3)
Akcja[TW: Enthält sexuelle, physische und psychische Gewalt] Er beschützt dich vor seinen Jungs, er lässt dich gut fühlen, er lässt dich vergessen, er lässt dich nicht gehen. Kannst du wegsehen und für immer sein Eigentum sein? Was tust du? Der dritte...