9

121 4 0
                                    

Pov Gomez:

Tage vergingen und immer mehr Sorgen um seine geliebte Frau hatten sich angefangen, auf seinem Gesicht abzuzeichnen.

Stunden saß er an ihrem Bett. hielt ihre Hand oder beobachtete sie einfach nur.
Ihre Brust hatte wieder damit begonnen sich gleichmäßig zu heben und zu senken....
nun war es nur eine Frage der Zeit, wann sie wieder erwachen würde.

Geschäftliches hatte er beiseite geschoben... Sollten Sie doch alle warten.
Er konnte sich auf nichts mehr konzentrieren.
Selbst seine Körperhygiene hatte unter seiner Trauer enorm gelitten.
Er wusch sich kaum bis nie, Und hatte nicht einmal mehr die Kraft von ihrer Seite zu weichen.
Sein Blick wirkte gehetzt, ruhelos... Fand er doch nur sehr selten für einige Minuten Schlaf.

Seine Hand fuhr sanft über ihre Wange als ihre Augenlider langsam zu flattern begannen und er überrascht aufsprang.
Unglauben spiegelte sich auf seinem Gesicht wieder.
Wie war das möglich?

"Mama! Mama! Ruf den Doktor, hier passiert etwas!"

Gespannt sah er dabei zu, wie sich ihre Augen öffneten und braun schließlich auf schwarz traf.
Zuerst war ihr Blick überrascht, sanft und liebevoll doch schon kurze Zeit später hart und kalt.

Sie schüttelte den Kopf wie in Trance, ehe sie ihm langsam den Rücken zu wand und sein Lächeln verschwand.
Sie war noch immer sauer auf ihn.
Gebrochen, durch seine Hand.
Langsam ging er auf sie zu, legte seine Hand auf ihre Schulter...
Sie zitterte, unter seiner Berührung?!
Enttäuscht, und von sich selbst entsetzt ließ er seine Hand sinken.
Setzte zum sprechen an, doch im selben Moment flog die Tür auf.
Ein junger Mann in weißem Arzt Kittel betrat den Raum.
Sein Haar schimmerte golden und sein Gesicht glich dem eines Engels.

"Cara Ich..Bitte ..."

Versuchte er es noch einmal, ehe ihn eine Hand aprupt stoppte.

"Bitte, schaffen Sie Mister Addams aus dem Zimmer, Dankeschön. "

Sie sah ihn nicht einmal an.

Er zuckte unter ihren scharfen Worten zusammen.
Sein Blick wurde verzweifelt, wann hatte dieser Albtraum bitte ein Ende?

Mit hängenden Schultern verließ er den Raum, konnte er doch in diesem Moment nichts für sie tun.

-_-_-_-_-_-_-_

Pov Morticia:

Sie wollte ihn nicht sehen... Konnte sie es doch nicht über sich bringen, ihn anzusehen.

Ihr Herz oder das, was von eben jenem noch übrig  geblieben war pochte schmerzvoll in ihrer Brust.
Sie wollte schreien, doch sie war zu müde.
Ihr fehlte die Kraft.
Seine Berührung war zärtlich gewesen,
Tröstend.
Und doch war es eine Qual für sie, seine Hände auf ihrem Körper zu wissen.
Die Hände die eine andere Frau liebkost hatten.

Der Arzt war an diesem Morgen sehr freundlich zu ihr gewesen.
Er hatte sie über die einzelnen Geschehnisse informiert und gründlich untersucht.
Jedoch würden die Ergebnisse erst in einigen Tagen vorliegen.
Erleichtert hatte sie aufgeseufzt.
Nun hatte sie schon mal ein Problem weniger.

Langsam war sie in einen unruhigen Schlaf geglitten der bis zum morgigen Tag anhalten sollte.

_-_-_-_-_

Als es am nächsten Morgen an der Tür geklingelt hatte, war sie selbst noch völlig erschöpft aufgestanden und hatte geöffnet.

Doch mit dem, der da vor ihr stand hatte sie keinesfalls gerechnet.

Cousin Vlad, ihr damaliger Verlobter stand mit einen Strauß Blumen vor ihr und streckte ihn ihr breit grinsend entgegen.
Sie rümpfte die Nase, es waren Tulpen....  bunte Tulpen.

Do you still lust for me? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt