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Pov Morticia :

Geschickt, nestelte sie an den silbernen Knöpfen seines schwarzen Jacketts, ihren Kopf hatte sie an seiner Halsbeuge vergraben und ihre Brust an die seine gedrückt.
Leicht knurrte er als er spürte wie sie ihr Becken an ihm rieb.
Seine Hände umgriffen ihre Schenkel und zogen sie noch ein Stückchen näher zu sich heran.
Als ihre Mitte genau auf seinen pochenden Schwanz traf stöhnte er leicht auf und presste sein Becken hart gegen ihres.
Ihre Hände suchten sich den Weg hoch in sein Haar mit dem sie leicht spielte, immer wieder ließ sie ihre Finger durch die einzelnen Strähnen fahren und roch daran.

"Du riechst so gut, Mon Cher."

Ein dunkles Lachen erfüllte mit einem Mal den kleinen Raum.

"Ach ja? Wo nach rieche ich denn? Verrate es mir."
Er lächelte und rieb sich wieder an ihr, sodass sie den Kopf ein Stück zurück legen musste, um ihn aufrichtig anzusehnen.

"Ich weiß nicht genau, nach teurem Parfum, Tabak und einfach nach Dir."  Sie zuckte mit den Schultern.

Er lächelte, wusste er doch genau was sie meinte.
Wenn sie ihn fragen würde könnte er es ihr auch nicht genau sagen.
Ihr Gesicht näherte sich dem seinen, jedoch verwehrte sie ihm ihre rosigen Lippen.

"Spielst du etwa mit mir, querida? "

Ein schelmischer Blick war seine Antwort.
Als sie langsam ihr Becken hob und anfing kreisende Bewegungen zu machen, war es um ihn geschehen. Das lodernde Feuer war in ihm zurück gekehrt und so ließ er seine markante Nase an ihrem Hals entlang wandern und biss sich seinen Weg hinauf zu ihrem Kinn.
Immer wieder wand sie sich auf ihm, machte die Situation nicht besser. Zuviel Stoff verwehrte es ihnen.
Ein Gefühl der
Unruhe erfasste sie mit einem Mal, durchströmte ihren Körper und ließ sie leicht zittern.
Sanft drückte sie die Hand ihres Mannes und er sah fragend auf.
Sie war blass.
Er lächelte aufmunternd und hielt ihre Hand fest in der seinen.

"Darling?"

Seine Lippen streiften ihre Stirn als sie so eng umschlungen hinten in dem schwarzen Leichenwagen mit den getönten Scheiben saßen.
Die Stimmung war ruhig, die Lust, erstickt in der süße des Moments.
Seine andere Hand fuhr über ihren Schenkel auf dem sich eine leichte Gänsehaut gebildet hatte.
Es war ein geradezu berauschendes Wetter.
Große Tropfen schlugen gegen die Scheiben und ein dichter Nebel war aufgezogen.
Mit seinem Daumen strich er immerwieder sanft über ihren kalten Handrücken.
Immer noch flackerte die kleine Flamme der Lust in seinem Blick.
Leicht seufzte sie bei seiner unausgesprochenen Frage, hoffte er würde sie ganz ohne Worte verstehen.

Die Reifen quitschte mit einem Mal, und als Morticia sich hektisch zu Lurch drehte, sah sie noch in ihrem Augenwinkel wie ein außer Kontrolle geratener Pkw nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte, bevor sich das Bild rot färbte und sie einen ohrenbetäubenden Schrei ausstieß.

Der feste Griff ihres Mannes hielt sie, doch war es viel zu schnell wieder vorbei.
ihre Körper wurden aus den Sitzen gerissen und nach vorne geschleudert.
Schützend hatte er sie an sich gepresst und keuchte unter dem schweren Aufprall auf. Irgendwo zerbrach Glas in tausend Teile und das ohrenbetäubende Geräusch zog sich durch Mark und Bein.

Immer wieder rang sie nach Luft.
Ihre Rippen schmerzten unter dem Druck des Körpers der auf ihr lag.
Tausend Messer stachen ihr in die Seite, ließen sie zittern und rasselnd atmen.
Ihr Körper fühlte sich eiskalt an als wäre all ihr Blut entronnen.
Dann wurde es schwarz um sie herum.

*

Das grelle Licht das den Raum erfüllte, biss sich schrecklich mit ihrer sonst so trüben Laune.
Ihr Kopf pochte und sie hatte das Gefühl das er gleich explodierte.
Ihre Hand fand den Weg zu ihrer Nasenwurzel die sie anfing zwischen Daumen und Zeigefinger zu massieren.

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