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Nach dem unsere Kaffees leer waren und wir bezahlt hatten, liefen wir langsam zurück. Mein Handy klingelte. ,,Ja?" ,,Sind Wanda umd Natascha bei dir?" ,,Ja wieso?" Es herrschte eine Weile Stille. ,,Dad, was ist los?!" ,,Beeilt euch, dass ihr nach Hause kommt!" So wie es aussah, hatten die beiden mitgehört, denn schon rannten wir, den nicht mehr langen Weg zurück. Vor dem Haus standen schon alle und stiegen in den Jet. Wir stiegen auch ein und ich lief zu meinem Vater. ,,Was ist los?" ,,In New York wurde ein 'Alter Bekannter' gesichtet." ,,Was verstehe ich unter 'alter Bekannte'?" ,,Mein bester Feund. Als wir im Krieg gegen Hydra waren, stürzte er von einem Zug in eine Schlucht. Ich dachte er wäre tot. Dem war aber nicht so. Hydra fand ihn und machte ihm zum Winter Soldier." Sowohl von Hydra als auch vom Winter Soldier hatte ich mal gehört. Aber ich hab nie richtig zugehört. Es hieß nur: "Ihr werdet besser als er sein." ,,Ist das der mit dem Metallarm und den wunderschönen blauen Augen?" Hatte ich das gerade wirklich gesagt?! Ja, hab ich. ,,Du weißt wie er aussieht?" Während ich mit Steve über den Soldier reden wollte, verdrehte mein Dad die Augen. ,,Ein Supersoldier mit Metallarm ist nicht gerade weit verbreitet. Ich hab ein paar Bilder gesehen."

Der Flug würde noch eine Weile dauern also lief ich zu Wanda. Die anderen bereiteten sich gerade vor und Natascha informierte Clint. ,,So viel zum Thema 'Stress vermeiden'." ,,Ich bin mir sicher, dass wir das ohne dich schaffen und du dich ausruhen kannst." ,,Ja. Aber dann fühl ich mich so nutzlos." Schnell legte sie ein Finger auf meine Lippen. ,,Pshht. Ich will das nicht hören. Du bist nicht nutzlos." Wir diskutierten noch eine Weile, bis wir etwas abgelegen bei Clints Haus landeten. ,,Nia. Aussteigen." Hä? Warum? Mit einem verwirrten Blick zu meinem Dad stieg ich aus. Clint kam mir entgegen. ,,Komm mit. Ich bring dich rein." Gemeinsam liefen wir zu seinem Haus. ,,Warum soll ich hier bleiben?" ,,Ist sicherer für dich." Er führte mich in die Küche, wo er mich seiner Frau Laura und seine Kindern vorstellte, ehe er sich verabschiedete und mit den anderen im Jet davon flog.
,,Du bist also Nia Stark", begrüßte mich Laura. Ich nickte mit einem kleinen Lächeln. ,,Clibt hat eine Menge von dir erzählt. Möchtest du was essen? Ich koche gerade Nudeln." ,,Wenn es keine Umstände macht." ,,Ach was. Das macht doch keine Umstände."

Die Tage bei Laura und ihren Kindern waren wirklich schön. Man konnte einfach mal abschalten. Laura hatte mir sogar angeboten, öfter zu kommen. Einfach wenn ich mal weg von dem ganzen Heldenkram musste. Dieses Angebot wusste ich wirklich zu schätzen. Und um mich zu revanchieren kochte ich des öfteren und half ihr beim Haushalt. ,,Nia! Komm mal." Schnell lief ich runter zu Laura. ,,Ja?" Da fiel mir erst Clint auf, welcher ein Arm um seine Frau gelegt hatte. Meine Augen wurden groß. ,,Sind die anderen auch wieder da?" ,,Guck doch nach draußen." Ich sah aus dem Fenster. Da stand die ganze Truppe und diskutierte. So schnell wie ich konnte, war ich in Socken aus dem Haus gestürmt und viel meinen Vater von hinten um den Hals, worauf er einige Schritte nach vorne taumelte. ,,Woah. Nächstes mal mit Vorwarnung Kleine." Er hatte mich dann aber ebenfalls in seine Arme geschlossen. Den anderen schenkte ich jeweils auch eine lange Umarmung. Als letztes umarmte ich Natascha. Komischerweise etwas länger als die anderen.

Nachdem wir uns von Clint und Laura verabschiedet hatten, stiegen wir wieder in den Jet und flogen zum Tower. Die anderen gingen sich alle ausruhen. ,,Nia?" Ich drehte mich zu Nat. ,,Ja?" Sie kam ein paar Schritte auf mich zu und umarmte mich fest. Lächelnd genoss ich es. ,,Gibt es einen Grund für diese Umarmung?" ,,Ich bin nur froh, dass du da bist. Bis heute morgen. Ich leg mich auch hin." ,,Bis dann." Da niemand mehr hier war, beschloss ich, spazieren zu gehen.

In der Nähe explodierte etwas und das Gebäude stürzte ein. Mein Handy klingelte. ,,Ja?" ,,Oh Gott sei Dank dir geht es gut. Wo bist du?!" Anscheinend wurden die anderen von der Explosion gestört. ,,Außerhalb des Geschehens. Keine Sorge." Im nächsten Moment drückte mich jemand gegen die Wand, schmiss mein Handy weg und sah mich an. Er hatte eine Maske auf, welche sein ganzes Gesicht verdeckte. Und die Hand, die meinen Hals umschloss war ungewöhnlich kalt und hart. Bevor ich nach Hilfe schreien konnte, gab er mir einen Schlag auf den Kopf und langsam aber sicher wurde ich bewusstlos.

Der Raum, in welchem ich war war grau und leer. Vor zwei Stunden circa war ich zu mir gekommen. Ich war auf einem Holzstuhl mit kratzenden Fesseln gefesselt.

𝚃𝚑𝚎 𝚕𝚒𝚏𝚎 𝚋𝚎𝚏𝚘𝚛𝚎 || Avengers FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt