Es waren schon ein paar Tage vergangen. Mittlerweile hatten wir uns etwas eingelebt. Okay zugegeben die erst Nacht allein im Bett in dieser Hütte, die in mittem eines Waldes stand, bekam ich Angst. Sogar so sehr, dass ich runter zu Bucky gegangen bin, welcher auch nicht schlafen konnte und wir uns einen Film ansahen. Er beschäftigte sich meistens mit Holz hacken während ich aufräumte, kochte oder mich langweilte. Also die "klassische Hausfrau". Aber mal im Ernst was anderes gab es hier einfach nicht zu tun. Von den anderen hatte sich auch nicht gemeldet. Die Stimme genauso wenig. Gerade stand ich in der "Speisekammer" und überlegte, was es heute zu essen gab. Draußen tobte der Schnee und windig war es auch. Ich hörte, wie die Tür ins Schloss fiel und sah um die Ecke. Bucky war mit einem Korb voller Holz für den Kamin und von Kopf bis Fuß mit Schnee bedeckt hinein gekommen. Mit schnellen Schritten lief ich zu ihm, nahm den Korb ab und stellte sie zu den anderen. ,,Scheint so, als würde ein Schneesturm auf uns zu kommen. Ich bin duschen und zieh mich um." Gesagt getan. Er verschwand nach oben ins Bad und man hörte die Dusche. Wieder lief ich in die Speisekammer und entschied mich dann einfach für Pfannkuchen. Sie sahen zwar nicht perfekt aus aber hey! Wenigstens hab ich die Küche nicht abgefakelt. Die fertigen Pfannkuchen hatte ich in den waren Backofen gestellt, damit sie nicht kalt wurden und deckte schon mal den Tisch. ,,Es riecht köstlich." Bucky kam die Treppen runter, nahm mir die Teller aus der Hand und stellte diese auf den Tisch. Okay? Ich nahm die Pfannkuchen aus dem Ofen und stellte sie auf den Tisch. Bucky nahm sich gleich zwei, was ich amüsiert beobachtete und mir auch einen nahm. Seine kinnlangen, braunen Haare musste er sich teilweise immer wieder aus dem Gesicht wischen, weswegen ich kurzer Hand aufstand und mich hinter ihn stellte. ,,Was hast du vor?" ,,Halt einfach still." Ich nahm mir ein Haargummi welche überall im Haus verteilt lagen weil ich immer eins brauchte. Vorsichtig strich ich seine Haare nach hinten und bund sie locker zusammen. ,,So jetzt hängen sie nicht mehr im Weg." ,,Danke." War das etwa gerade Verlegenheit in seiner Stimme? ,,Kein Problem." Wieder auf meinem Platz aß ich weiter. ,,Weißt du warum sich die anderen nicht melden?", fragte ich vorsichtig. ,,Ich hab keine Ahnung. Steve hat sich auch nicht bei mir gemeldet." ,,Ob Ihnen etwas passiert ist?" ,,Geh nicht immer gleich vom schlimmsten aus."
Wieder lagen wir auf dem Sofa und sahen einen Film. Es ging um Weihnachten. Weihnachten. Am Anfang wusste ich damit nicht wirklich was anzufangen, aber Bucky erklärte es mir so gut es ging. Und erzählte mir ein paar lustige Geschichten von ihm und Steve an Weihnachten. Teilweise kam ich aus den Lachen gar nicht mehr raus. ,,Was ist, wenn sie uns finden", fragte ich aus dem Nichts. Bucky sah mich an. ,,Wie meinst du?" ,,Naja wenn sie dich wieder manipulieren, komme ich zwar gegen dich an aber-" ,,Was aber?" ,,Wenn sie uns beide nehmen wars das. Dann sind wir eine unaufhaltsame Waffe. Das, was sie immer haben wollten." Er dachte nach. ,,Dann müssen wir das nutzen. Nur unser Ziel ändern. Wir könnten anfangen, zusammen zu trainieren. Versuchen, ein Team zu werden." Das konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Er und Steve waren ein Team. Eine Einheit. Ich wollte das nicht kaputt machen. Bucky selbst klang unsicher. ,,Ich weiß nicht." ,,Ich auch nicht aber es ist unsere einzige Chance. Es tut mir leid, wie ich am Anfang zu der war ich meine, ich dachte ich hätte mich in dich verlieb-" Da unterbrach er sich selbst plötzlich. Er dachte, er wäre in mich verliebt? Verwundert sah ich ihn an. Sein Blick traf meinen und ich sah in seine wunderschönen blauen Augen. Ich hatte das Gefühl, mich in ihnen zu verlieren. Mit einem Räuspern, weil ich Angst hatte, meine Stimme sei weg, stand ich auf und räumte den Tisch ab. Anscheinend hatte er sich auch wieder gefasst und half mir. Gerade wollte ich den letzten Teller, den ich abgewaschen hatte, in den Schrank räumen, als er mir runter fiel. Die Scherben wollte ich aufheben, schnitt mich aber. Bucky war schnell bei mir, nahm ein sauberes Tuch und wickelte es um meine Finger. Dann tat er die Scherben in den Müll.
Wieder trafen seine blauen Augen auf meine. Plötzlich strahlte sein Blick so viel Wäre aus, wie ich nicht mal bei Natascha gesehen hatte. Seine Augen waren so faszinierend und zogen mich in seinen Bann. Kurz sah ich auf seine Lippen. Es war falsch ihn jetzt küssen zu wollen oder? Nia du stehst nicht auf Männer. Tu ich das wirklich nicht oder war einfach nich nicht der richtige dabei? Tu ich das wirklich nicht oder redete ich mir das alles nach meiner Vergewaltigung nur ein, aus Angst, es könnte nochmal passieren? Aber nur seine Lippen küssen zu wollen, musste doch nicht gleich heißen, dass ich in ihn verliebt bin. Oder?
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𝚃𝚑𝚎 𝚕𝚒𝚏𝚎 𝚋𝚎𝚏𝚘𝚛𝚎 || Avengers Ff
FanfictionVorher: Hero or just a normal human(!!!) Samantha Nia Stark. Mit 5 Jahren wurde sie von einer Organisation entführt, dessen Ziel es ist, Menschen zu Kriegsmaschinen auszubilden. Und höchstwahrscheinlich werde ich mich vom Ablauf her an keinen der Fi...