Dont Leave Me • VHope {Abgeschlossen}

Kapitel 24 (TW: Erwähnung selbstverletzender Aktivitäten)

Toll. Mir geht die Sache nicht mehr aus dem Kopf.

Obwohl ich dich... Was?! Liebe?! Wohl kaum. Sonst hätte er mir das nicht angetan. Und außerdem... er hat nie erzählt das er schwul ist. Also bitte.

Aber was kann es dann sein? Obwohl ich dich... gern habe? Mag? Wahrscheinlich eher das.

Ich erwische mich wie ich immer noch auf die Tür starre und wende dann meinen Blick ab. Wenn ich noch weiter so nachdenke dann nimmt das kein gutes Ende.

Ich gehe ins Bad um meine Gesichtspflegeroutine zu machen. Ich weiß nicht was ich sonst machen soll.

Wenn ich nichts mache, denke ich zu viel nach. Wenn ich erwas mache, bin ich kurz abgelenkt.
Aber dannach denke ich wieder nach.

Eigentlich ist meine ganze Situation einfach nur zum lachen. Ich werde vergewaltigt, nehme dann halb BTS durch (oder sie mich, bin Bottom, wow), und dann ein halbes Jahr später kommen sie mal auf die Idee das bei mir was nicht stimmt und es mit Jhope zu tun haben muss, da er sich auch verändert hat?

Inwiefern hat er sich denn verändert? Ich habe nicht so auf die anderen geachtet. Nagut... schon... Aber nur im sexuellen Sinne weil ich ja so drauf war.

Klar habe ich gemerkt das Jhope schon lange nicht mehr der immer übertrieben glückliche Mensch ist, der er vor einem Jahr noch war. Klar ist mir aufgefallen, das er sich langsam zu einem Eisblock wandelt.

Aber warum? Bereut er es wirklich so sehr? Oder steckt da doch mehr dahinter?

Ich seufze und klatsche mir mein Peeling ins Gesicht und reibe es sanft ein. Ich habe einfach keine Lust mehr auf die Scheiße. Ich hätte es damals geheim halten sollen, das ich schwul bin. Dann wäre das wahrscheinlich nicht passiert.

Und jetzt ist es sogar so weit gekommen das wir erstmal aus BTS raus sind. Was soll das denn?!

BTS war das einzige was mich noch aufgebaut hat. Und das einzige woran ich mich Spaß hatte, wenn es mir aufgrund meiner Psyche schlecht ging.

Was soll ich denn jetzt machen?! Zu Jhope gehen?! Wohl kaum.

Mein Blick wandert über mein Waschbecken, und erfasst etwas metallisches, das mich sofort an einen Film erinnert, in dem ein Mädchen ihren ganzen Problemen aus dem Weg gegangen ist, indem sie sich einfach regelmäßig ihren Arm aufgeschlitzt hatte.. 

Langsam nehme ich die Rasierklinge in die Hand und schüttele den Kopf. Ich kann mir das nicht vorstellen. Wirklich nicht! Was soll das auch bringen? Ich lege sie wieder hin und suche meine restlichen Beauty-Sachen raus.

Selbstverletzung wäre für mich nie eine Lösung.