Kapitel 12 - The Hunting of the Baskervilles Act 2

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Ich blieb noch eine Weile in Baker Street. Ich bekam nämlich eine Nachricht von Großmutter.

Der Königin waren Gerüchte zu Ohren gekommen. Angeblich wurden Straßenkinder entführt, um von Adeligen gejagt zu werden.

Ich sollte nun diesen Gerüchten nachgehen und wenn nötig diese Menschenjäger ausschalten. Dafür dürfte ich ruhig jedes Mittel nutzen.

Großmutter hatte mich schon bei Kindesentführung. Selbst wenn es kein Befehl der Königin gewesen wäre, hätte ich mich der Sache nur allzu gern angenommen.

Ich beauftragte die Baker-Street-Spezialeinheit Informationen für mich zu sammeln. "Geht aber mit niemanden mit, ja?"

Wiggins nickte grinsend: "Aber klar doch Miss, du kannst dich auf uns verlassen."

Die Baker-Street-Spezialeinheit brauchte keine zwei Tage um die nötigen Informationen zu bekommen.

Wie es aussah, sammelte ein Kutscher am ersten jeden Monat die Kinder ein. Er lockte sie mit Süßigkeiten und dem Versprechen auf Essen sowie Arbeit.

Wohin die Kutsche jedoch fuhr konnten sie mir nicht sagen. Ich musste sie also selbst ausfindig machen und verfolgen.

Da der nächste Erste schon morgen war musste ich mich beeilen. Ich legte mir ein Jagdoutfit und passende Waffen raus.

Ich hinterließ Sherlock eine kurze Nachricht.

Ich bezweifelte jedoch, dass er sich groß darum scherte. Immerhin musste er sich jetzt einen Mitbewohner suchen.

Jetzt da ich ihm den Geldhahn zugedreht hatte, um ihn für Fälle zu motivieren.

Ich fand die besagte Kutsche und folgte ihr zu einem Waldgebiet in Westengland, ganz in der Nähe von Dartmoor.

Die Gegend war von einer Mauer umgeben und vor dem Tor standen vier Wachen.

Als eine der Wachen nicht aufpasste schlug ich zu. Ich rannte auf die erste Wache zu und schlug ihn K.O.

Die zweite Wache wollte fliehen, um Alarm zu schlagen und die beiden anderen Wachen griffen mich an.

Ich fing den Angriff von Wache Drei ab und warf ihn auf Wache Zwei. Gleichzeitig trat ich der übrigen Wache ins Gesicht und knockte ihn damit aus.

Derweil kamen die beiden anderen wieder auf die Beine. Der eine zielte auf mich und der andere rannte wieder los.

Ich warf einen Stein gegen die Flinte des Schützen und warf ein Dolch durch den Hals des anderen. Geschockt schaute der Schütze zu seinem Kameraden.

Ich nutzte diese Gelegenheit und schloss die Distanz zwischen ihm und mir. Mit Leichtigkeit brach ich ihm mit bloßer Hand das Genick.

Ich holte mir den Dolch zurück. Danach sprang ich elegant über das Tor und durchkämmte den Wald.

Ich fand einen Jäger. Er wollte eines der Kinder erschießen. Ich zog mein Degen aus seiner Scheide und köpfte den Mistkerl. Das Kind schrie vor Schreck auf, rührte sich aber nicht.

Ich wischte das Blut von der Klinge und steckte den Wegen wieder weg. Anschließend kniete ich mich vor dem Mädchen hin: "Es ist alles in Ordnung, ich werde dir schon nichts tun."

Mit großen Augen schaute sie zu mir auf: "Wer bist du?", fragte sie mit zittriger Stimme.

Ich lächelte sie sanft an: "Eine Freundin, die helfen will. Kannst du mir sagen wer außer uns beiden noch hier ist?"

Sie nickte zaghaft und erzählte, dass außer ihr noch sechs andere Kinder hier waren und sechs Adelige. Man hatte ihnen erzählt, dass sie zum Schloss rennen sollten, wenn sie hier raus wollte.

Nachdenklich hielt ich mir das Kinn. I

ch bezweifelte, dass sie vorhatten, diese Kinder hier lebend raus zu schaffen, ganz gleich, ob sie das Schloss erreichten oder nicht.

"Hm, immerhin wissen wir damit wohin alle hin wollen.", dachte ich laut nach. Mein Blick schweifte zum Mädchen. Ich konnte sie nicht alleine zum Tor schicken.

Ich hockte mich wieder vor sie hin: "Wie heißt du Liebes?"

Sie schaute mich unsicher an: "Marie.", antwortete sie.

Ich hielt ihr freundschaftlich meine Hand hin: "Es freut mich dich kennen zu lernen, nenn mich Dunker." Sie schüttelte nur schüchtern meine Hand.

"Ich bin ganz ehrlich mit dir Marie,", begann ich zu sprechen, "Ich bin ganz allein und habe hier noch was zu erledigen. Ich kann dich also jetzt nicht raus bringen."

Sie wurde ganz nervös. "Du hast im Grunde zwei Optionen. Entweder du läufst alleine zurück zum Tor und versuchst zu entkommen oder du begleitest mich."

Maries Nervosität schlug in Verwirrung um.

Ich verkreuzte meine Arme: "Also, was hast du jetzt vor?"

Sie schaute mich ganz entschlossen an: "Ich komme mit euch Miss."

Ganz automatisch zogen sich meine Mundwinkel zu einem zufriedenen, schiefen Lächeln hoch. "Also gut, bleib ganz dicht bei mir und versteck dich bei Feindkontakt.", riet ich ihr.

Sie nickte verstehend.

Gemeinsam machten wir uns auf dem Weg zu dem Schloss. Wir sammelten auf unserem Weg alle Kinder ein und töteten alle Adeligen.

Nachdem alle Kinder gerettet und alle Adeligen tot waren, kehrten wir zu dem Tor zurück.

Ich wusste nicht, dass es in Wahrheit zwei Kutschen gab und zwei Tore. Ich wusste auch nicht, dass ich in jener Nacht nicht die Einzige war, die gekommen war, um der Menschenjagd ein Ende zu bereiten. 

Die Jagdhündin der Krone (Moriarty the Patriot / Yuukoku no Moriarty FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt