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Am nächsten Morgen wird Mia vom Rauschen der Dusche geweckt. Sie wickelt sich in die Bettdecke, setzt sich aufs Fensterbrett und sieht nachdenklich nach draußen. "Guten Morgen, mein Schatz", sagt Logan, der gerade ins Zimmer kommt. Er ist unbekleidet, nur ein Handtuch ist um seine Hüften geschlungen und Wasser tropft aus seinen Haaren. "Guten Mor ...". Mia stockt, steht auf und läuft zu ihm. Sie streicht über seinen Oberkörper, den nur noch ein paar helle Narben zieren. "Wie kann das sein?" - "Ich sagte doch, das heilt schnell". Mia schaut hoch in seine Augen, die ihr belustigt entgegenfunkeln. Aber noch etwas anderes liegt in seinem Blick, etwas, was sie nicht deuten kann. Seine Hand greift nach ihrer, die noch auf seiner Brust liegt, und er macht einen Schritt auf sie zu. "Schau mich nicht so an, Liebes", raunt er ihr ins Ohr. Seine Augen verdunkeln sich, als Mia sich an ihn schmiegt, sich streckt und ihn sanft auf den Mundwinkel küsst. "Mia ...". Logan keucht auf, als sie sich noch mehr an ihn drängt. "Logan, hör auf! Hör auf, mich wegzustossen. Ich will dich und du willst mich. Wir sind füreinander bestimmt. Markier mich! Schlaf mit mir! Du bist meins, und ich bin deins - und jeder darf das sehen!" Nur kurz sieht er ihr prüfend in die Augen, aber als sie ihn wieder küsst, fällt seine Mauer.

Logan hebt sie hoch, trägt sie zum Bett und setzt sie vorsichtig an die Bettkante. Er zieht sie aus, bis sie nur noch einen Slip trägt. Vor ihr hockend bewundert er ihren Körper, beginnt sie mit seinen Fingern und Lippen zu liebkosen. "Du bist wunderschön, Liebes. Versteck dich nicht vor mir!", flüstert er, als sie versucht, ihre Brüste mit ihren Händen zu bedecken. Er nimmt ihre Hände und küsst jeden einzelnen Finger, dann drückt er sie nach hinten und schiebt sie in die Mitte des Bettes, ihre Arme legt er neben ihrem Kopf ab. Langsam streichelt er ihren Oberkörper, während er ihr mit innigen Küssen alle Gedanken aus dem Kopf vertreibt. Als seine Finger ihre Schamlippen teilen, stockt ihr kurz der Atem, aber sein Daumen auf ihrer Perle und die Finger, die sich träge in ihr bewegen, nehmen ihr die Angst vor ihrem ersten Mal. Leise flüstert er ihr liebevolle Worte zu, die sie nicht erfassen kann, so überwältigt ist sie von den Gefühlen, die auf sie einströmen. Nur nebenbei merkt sie, dass Logan sich ein Kondom überstreift. "Es tut mir leid", haucht Logan leise und bevor sie darüber nachdenken kann, dringt er mit einem Ruck tief in sie ein, gleichzeitig spürt sie den Biss an ihrem Hals. Der Schmerz dauert nur kurz, sofort überflutet sie eine Welle aus Liebe und Lust. Logan leckt über die Wunde, küsst sie wieder und beginnt dann sich langsam in ihr zu bewegen. Er ist ein erfahrener Liebhaber, der auch auf seine Partnerin achtet, und da er jetzt auch ihre Gefühle wahrnimmt, treibt er sie gemeinsam mit sich selbst zum Höhepunkt. Nur kurz bleiben sie so verschmolzen liegen, dann rollt er sich von ihr, um das Kondom zu entsorgen. Sofort liegt er wieder bei ihr und zieht sie eng an sich. "Ich liebe dich, schlaf gut", flüstert er und küsst ihre Schläfe, bevor sie wegdriftet.

Mia schläft nur kurz, wohlbehütet in Logans Armen, der sich überhaupt nicht sattsehen kann an der Frau, die bei ihm liegt. Er ist glücklich, dass er endlich diesen Schritt gewagt hat, auch weil sie ihm dann kein anderer Wolf mehr streitig machen kann, aber in erster Linie, weil er sie mehr liebt als damals Tabea. Das ist ihm mittlerweile bewusst geworden. Ein Lächeln huscht ihm übers Gesicht, wenn er daran denkt, dass er irgendwann in der Zukunft doch noch eigene kleine Welpen haben wird. "Warum grinst du so", fragt ihn die schläfrige Stimme seiner Mate und er fokussiert sich wieder auf sie. "Weil mir gerade klar geworden ist, wie viel Glück ich eigentlich habe". Logan küsst sie sanft. "Wie geht es dir?" - "Gut, ich bin nur etwas müde" - "Das ist normal nach dem Markierungsbiss. Hast du Hunger?" - "Mhmm" - "Geh duschen, ich mach uns inzwischen Frühstück!" Logan beugt sich nochmal über sie, aber bevor der Kuss in einer wilden Knutscherei endet, löst er sich und steht auf, um in die Küche zu gehen. Er lauscht auf die Geräusche, die im und auch ums Haus herum sind, aber sie sind zum Glück allein. Mia kommt zu ihm, nur mit seinem T-Shirt und Unterwäsche bekleidet, legt ihre Arme um seinen Bauch und kuschelt sich an seinen Rücken. "Bereust du es?", fragt sie leise und er dreht sich abrupt um. "Nein! Nie! Ich versteh mich selber nicht, so im Nachhinein. Ich war noch nie glücklicher als jetzt!" Er schliesst Mia fest in seine Arme und hält sie fest. "Ich liebe dich, mein Schatz, und es gibt nichts Besseres als dich an meiner Seite zu wissen!" Lächelnd schaut Mia ihn an. "Ich liebe dich auch, mein starker Wolf!"

Mate - The Second ChanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt