Mate - The Second Chance

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Mia schlüpft gerade in ihre Ballerinas, als Logan läutet. Mike öffnet die Tür und spricht mit ihm, als Mia die Treppe nach unten läuft. "Du siehst wundervoll aus", flüstert er ihr ins Ohr und haucht einen Kuss darunter. "Hast du alles? Auch Badesachen?" Mia nickt und greift nach ihrer Reisetasche, die ihr aber gleich von Logan abgenommen wird. Mike verabschiedet sich von den beiden. "Ich wünsch euch viel Spaß, Süße. Pass gut auf sie auf, Logan. Und verhüten nicht vergessen - ich will noch nicht Onkel werden!" Logan grinst, während Mia mit roten Wangen entrüstet ihren Bruder ansieht. "Du bist so doof, weißt du das?" Logan zieht sie an sich. "Ich pass gut auf sie auf, Mike, das dürfte dir eigentlich klar sein ... komm, Liebes, lass uns losfahren".

"Wohin fährst du?", fragt Mia neugierig, als sie die Stadt verlassen und auf den Highway auffahren. "Das ist eine Überraschung, aber wir werden ein paar Tage einfach nur für uns haben" - "Hmm". Logan sieht kurz zu ihr, dass sie so schnell aufgibt, hätte er nicht gedacht, aber sie wirkt nicht verstimmt. Die Fahrt verläuft in angenehmen Schweigen, im Hintergrund läuft Musik. Schliesslich parkt Logan ... irgendwo im Nirgendwo. Er steigt aus und öffnet Mia die Tür, dann holt er die Sachen aus dem Kofferraum, wirft sie über seine Schulter und greift nach Mias Hand. "Sicher, dass wir hier richtig sind?", fragt sie skeptisch und Logan grinst sie frech an. "Japp. Nur wir beide, komm!" Er zieht sie einen schmalen Weg entlang und bleibt nach kurzer Zeit vor einer Hütte stehen. "Lauf mal auf die andere Seite!" Mia zögert kurz und nach einem Seitenblick zu Logan geht sie um die Hütte herum, dicht gefolgt von ihm und bleibt abrupt stehen.
Vor ihr liegt ein See, in dem sich die untergehende Sonne rot spiegelt, ein Steg führt weit hinein und auf der Wiese vor der Hütte liegt alles bereit für ein romantisches Picknick zu zweit. Logan hat die Taschen in die Hütte gebracht und umarmt sie jetzt von hinten. "Das ist wunderschön hier, Logan", haucht Mia und dreht sich in seinen Armen um. "Ja, und wir beide werden das hier so richtig genießen!" Er küsst sie sanft, dann nimmt er ihre Hand und gemeinsam schlendern sie zur Decke. Er zündet die Fackeln an, die dort stehen und setzt sich dann zu Mia. "Was willst du essen? Ich hab hier Sandwiches, Spieße, Fleischbällchen, Obst, Profiteroles, Petit fours, ..." Lachend unterbricht ihn Mia. "Willst du mich mästen?" - "Nein, aber ich wusste nicht, was ..." - "Alles gut, Logan. Ich möchte alles probieren!" Erstaunt sieht er sie an, dann schmunzelt auch er und beginnt, alles auf der Decke auszubreiten.

Als sie gegessen haben, kuschelt sich Mia in Logans Arme. "Woher kennst du diesen Platz?" - "Das war unser Sommerhaus als ich noch ein Kind war. Ich war schon lange nicht mehr hier ..." - "Das ist schade" - "Mhm ... aber ich würde gern wieder öfter hierherkommen, am liebsten mit dir, Mia" - "Warst du auch ...?" Mia verstummt, aber Logan weiß sofort, von wem sie spricht. "Nein, nie. Weder als Freundin noch als Mate, Tabea war nie hier ... und auch sonst keine Frau. Du bist die erste und einzige. Das hier ist meiner Familie vorbehalten" - "Aber sie war auch Familie" - "Anscheinend nicht genug. Ich hatte nie das Bedürfnis, ihr das hier zu zeigen. Aber du ... du gehörst hierher, Liebes". Er gibt ihr einen sanften Kuss auf die Schläfe. "Lass uns ins Haus gehen, es wird langsam kühl hier draußen". Logan steht auf und löscht die Fackeln im Wasser, während Mia die Reste im Korb verstaut und die Decke ausschüttelt. Er nimmt ihr die Sachen ab und Hand in Hand gehen sie zur Hütte. Drin stellt er die Sachen in die Küche und zieht Mia dann mit sich. Er zeigt ihr die Räume im Erdgeschoß, wo neben der geräumigen Küche noch ein großes Wohnzimmer und eine kleine Kammer sind. Oben sind ein Bad und drei Schlafräume, ein großes Schlafzimmer und zwei kleinere. "Hier kannst du schlafen, ich bin gegenüber im Schlafzimmer". Logan öffnet ihr die Tür zu einem der kleineren Zimmer. Ein verletzter Ausdruck huscht über ihr Gesicht, verschwindet aber so schnell wieder, dass er glaubt, sich das nur eingebildet zu haben. "Okay", flüstert Mia. Sie drückt sich an ihm vorbei und läuft nach unten, um ihre Tasche zu holen. Als sie wieder oben ist, hält Logan sie am Arm fest, bevor sie in dem Zimmer verschwinden kann. "Mia?" Sie schüttelt den Kopf, reisst sich los und schliesst die Tür hinter sich. Ein paar Tränen laufen ihr übers Gesicht, die sie energisch wegwischt. Sie hatte sich auf die paar Tage mit Logan gefreut, mit vielem gerechnet - aber nicht damit, dass er sie in ein anderes Zimmer abschiebt. Logan steht verdutzt vor ihrer Tür und weil er sie gerade überhaupt nicht versteht, klinkt er sich in ihre Gedanken ein. Bestürzt hört er, was sie denkt und stürmt ohne anzuklopfen in das Zimmer. Erschrocken dreht sich Mia um und wird sofort in seine Arme gezogen. "Denk niemals, dass ich dich abschieben würde, hörst du? NIEMALS! Du bist mein Leben, meine Sonne, meine Seele, mein Diamant!" - "Was? Wie?" - "Ich kann deine Gedanken hören, wenn ich will, Liebes. Schon vergessen?" Er streicht ihr sanft eine Haarsträhne hinters Ohr, seine Hand bleibt an ihrer Wange liegen und er fixiert ihren Blick. "Ich wollte dir Zeit geben, Mia. Wenn es nach mir und Thore ginge, wärst du schon lange in meinem Haus, markiert und womöglich schon schwanger. Aber du bist noch so jung, unberührt und noch dazu ein Mensch - ich kann von dir nicht verlangen, dass du wie ein Werwolf agierst und reagierst. Und das will ich auch gar nicht. Ich möchte, dass wir gemeinsam diese Schritte gehen, wenn wir beide das wollen. Es war vielleicht auch unüberlegt von mir, dir nur dieses Zimmer anzubieten. Natürlich darfst du jederzeit in meinem Bett schlafen, neben mir, mit mir. Es gibt nichts, was mir lieber wäre als du, Tag und Nacht an meiner Seite. Du glaubst gar nicht, wie anstrengend es ist, sich immer zurückzuhalten obwohl man nichts lieber täte als die Frau, die man liebt, offiziell und für alle sichtbar, jederzeit küssen, an der Hand nehmen, lieben zu können!"