3. Kapitel

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„Was ist los?", sein Blick lag nach wie vor auf der jungen Königin, aus irgendeinem Grund, viel es ihm schwer, die Augen von ihr zu lassen. Lag es daran, dass sie so unglaublich hübsch aussieht, oder steckte vielleicht mehr dahinter?.
Wie in Zeitlupe, kam es der blonden Frau vor, blinzelten ihre Augen und atmeten ihre Lungen. Es kam ihr sogar so vor, als würde der Wind seinen Duft zu ihr hinüber tragen. Und dann war da dieses Gefühl...War es Sicherheit? Zuflucht? Schutz?.

Historia schluckte schwer an dem Kloß, der sich in ihrem Hals gebildet hatte. Nicht Fähig zu hören, was Levi sagte, geschweige denn, darauf zu reagieren.
Sein Blick wanderte von ihren Lippen wieder zu ihren Augen und er entfernte sich einen kleinen Schritt von ihr. In diesem Moment, erwachte etwas in Levi, es fühlte sich so an, als würde sein Körper ihm dazu drängen, der Königin zu gehorchen.
Den Blick erhaschend von ihm, öffneten sich ihre Lippen von alleine und ein kleiner Seufzer entkam daraus. Wenn er sie doch nur berühren würde...Oh Gott! Was hatte sie da gerade gedacht!?
Aus dem plötzlichen Bann befreit, schüttelte Sie kurz den Kopf. „...Ich...Ich geh dann mal...".

„Verstehe... wir sehen uns Majestät". Das Wort Majestät, kam wie automatisch von Levi's Lippen und der Hauptgefreite kniete zum Abschied vor der Königin nieder, nahm ihre Hand und küsste diese, ehe er vorsichtig aufstand, ihr den Rücken zukehrte und sich langsam entfernte. Aber warum hat er das gerade getan? Es war fast so, als hätte sein Körper reagiert, ohne dass er ihn befehligte. Levi verachtete es vor anderen den Unterwürfigen zu spielen, nicht einmal, hatte er auch nur einen Gedanken daran verschwendet, nieder zu knien, auch wenn es in manchen Situation sicherlich angebracht gewesen wäre. Auf dem Heimweg, schossen ihn die verschiedensten Fragen durch den Kopf, aber seine Gedanken, galten hauptsächlich Historia.

Am nächsten Morgen stand Levi, für seine Verhältnisse, ungewöhnlich spät auf. Er hatte die ganze Nacht kein Auge zu bekommen, in seinem Kopf, drehte sich alles nur um die Königin. Geht es ihr gut? Hat sie etwas Schlaf abbekommen? Was ist, wenn sie diesen Traum, nochmal hatte?, diese Fragen schwirrten ihm durch den Kopf, als er sich langsam zum Speisesaal bewegte. Dort angekommen, setzte er sich, wie immer, mit Erwin Smith, den Kommandanten des Aufklärungstrupps, und Hanji Zoe, einer Abteilungsführerin, an einem Tisch.

„Leviiii, guten Morgen!", grüßte ihn Hanji überschwänglich und vielleicht auch etwas zu nervig. „Du siehst aber gar nicht gut aus mein Freund, hast du schlecht geschlafen?", hakte sie nach, man konnte bei Hanji genau sagen, ob es Sorge war oder Neugier. Neugier, die damit endete, dass diese Person immer etwas erforschen wollte. Erwin hingegen, nickte Levi nur Stumm zu, während er seinen Kaffee trank.
„Tch...Ich habe gar nicht geschlafen Vierauge!", ihre Art regte Levi manchmal ziemlich auf, sie schaffte es wirklich immer in den unpassendsten Momenten, überhebliche Fragen zu stellen.

„Bist du denn fit genug für heute?", hakte nun Erwin ruhig nach. Während Hanji ihn anstarrte, als sei er ein Objekt. Levi schlürfte noch eine Weile an seiner Tasse, bevor er seinem Vorgesetzten schließlich antworte. „Was ist denn heute?".
„Wir treffen uns heute mit der Königin", Hanji, die neben Erwin sitzt, quietscht freudig auf. „Ich habe Historia schon lange nicht mehr gesehen, das süße Ding!". Ganz hibbelig freut sie sich wohl schon darauf. „Wir haben wichtige Dinge zu besprechen für unsere nächste Mission hinter die Mauern", sprach Erwin weiter, als hätte Hanji ihn nicht unterbrochen.
Levi's Augen weiteten sich. Wir treffen uns mit der Königin? Er musste unbedingt dabei sein, etwas drängte ihn dazu, bei ihr zu sein. „Ich komme mit Erwin!". Er nickte ihm zu und nach dem Frühstück, sattelten sie die Pferde und ritten los. Historia saß in ihrem Büro, die Schuhe ausgezogen und sich im Stuhl umgedreht Richtung Fenster sitzend, um etwas Sonnenlicht zu genießen. Sie hatte heute so viel zu tun, dass sie wohl erst Abends nach draußen gehen konnte. Schon klopfte es an der Tür und Erwin trat zusammen mit Hanji und Levi ein nach ihrem „Herein!".

„Levi!", platzte es aus ihr heraus und färbte ihre Wangen leicht rosa. „Erwin, Hanji...hallo!", begrüßte sie hastig auch die anderen. Seit letzter Nacht hatte sich etwas verändert, sie konnte nur nicht beschreiben, was es war.

Da stand die Königin nun, gesund und munter. Ein Gefühl von Erleichterung überkam Levi und er setzte sich an den Besprechungstisch mit den anderen, nachdem sie von Historia dazu aufgefordert wurden. Die Königin bekam von Erwin ein Dokument, das eine Bein über das andere schlagend, lehnte sie sich zurück, um es zu lesen. Ihre Stirn runzelte sich leicht, als sie es konzentriert ließt, schnell huschten ihre himmelblauen Augen über das Papier und schlussendlich nickte sie. „Ich habe verstanden, wir werden euch das was ihr benötigt zur Verfügung stellen Kommandant Erwin".

Levi's Augen waren während des gesamten Gesprächs nur auf Historia gerichtet, er starrte sie regelrecht an. Erklären, warum er dies tat, konnte er sich nicht, irgendetwas drängte ihn regelrecht dazu, die Königin nicht aus den Augen zu lassen. Hanji schien zu bemerken, was Levi trieb und stupste ihn an. Durch die Bewegungen im Augenwinkel wahrnehmend, hob Historia den Kopf und sah zu Levi. Ihre Blicke trafen sich und schon wieder spürte sie diesen Impuls in sich aufkommen. Erwin, der ihr gerade die Mission erklärte, rückte in den Hintergrund. Es schien so, als würde ihr Blick zu einem Tunnel werden, der nur Levi fokussierte.

Dońt obey me - Levi x Historia Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt