Dońt obey me - Levi x Historia

12. Kapitel

Sie nickte nur, Historia wusste das schon, aber es war keine Antwort. Wann genau es passierte, weiß sie nicht mehr, aber schlussendlich lagen sie gemeinsam im Bett. Er oben rum Nackt und sie nur mit einem dünnen Nachthemd bekleidet. Levi hatte ein Bein zwischen ihre geschoben, sie näher an sich gezogen. Wie oft hatten sie Luft holen müssen beim küssen?.

Als der Hauptgefreite einschlief, wachte er wieder in dem weiten Feld voller Sand auf, diesmal aber, befand sich der große, leuchtende, Baum direkt vor seinen Augen und davor stand das kleine Mädchen und sah auf ihn herab. Schon wieder überkam ihn das Gefühl von Panik, Angst und Dunkelheit, ihre Augen zeigten die pure Kälte, langsam hob sie ihre Hand und packte ihn fest an der Schulter.
Er spürte einen stechenden Schmerz, wie ein Stromschlag, der sich durch seinen ganzen Körper zog, in diesen Moment konnte er nichts weiter tun, als der Gestalt vor ihn Gehör zu schenken und ihren Willen zu gehorchen. Sie schien ihn etwas über die Königin zu sagen, sie brauchte die Königin, sie brauchte sie unbedingt und er solle ihr dabei helfen. Die Ackermanns, so wie er einer war, waren schon immer die Sklaven der Königsfamilie, er sollte dienen und gehorchen, denn dazu wäre er erschaffen worden...

Historia schreckte aus dem Schlaf, Levi, der noch neben ihr lag, bewegte sich unruhig hin und her, sie schüttelte ihn und der Schwarzhaarige öffnete panisch seine Augen. „Es war nur ein Traum...", versuchte sie ihn zu beruhigen. Er nickt und atmet mit großen Abständen aus „H-hab ich dich aufgeweckt...?". Historia nickte, beteuerte aber, dass dies nicht so wichtig sei. „Das tut mir echt leid...Ich habe nur in letzter Zeit öfters diese Albträume...", sagte er während er aus dem Bett aufstand und zum Fenster ging. Die Frau stand ebenfalls auf und brachte aus der Küche Tee mit sich für sich und ihn, sie reichte ihm eine Tasse, das würde eine kurze Nacht werden.

„Danke", er hob die Tasse an und trank einen Schluck, dadurch konnte er sich wieder etwas beruhigen. Historias Blick verriet ihn, dass sie etwas fragen wollte „Sag schon, was willst du wissen?". Verunsichert begegnete sie seinen Blick. Manchmal hatte sie das Gefühl er konnte ihre Gedanken lesen. Sie biss sich auf die Unterlippe und kaute darauf herum, auf der Suche nach den richtigen Worten. Levi war sich sicher, dass er ihr alles erzählen würde, egal was sie fragen würde, der Drang ihn ihm, der Königin Folge zu leisten wurde immer stärker und stärker. Ist das Mädchen aus meinen Träumen dafür verantwortlich?.

„Was...was hast du geträumt...?", fragte sie schüchtern. „Ich habe immer wieder den selben Traum von diesem Mädchen...sie steht vor einem leuchtenden Baum in diesem Sandfeld und versucht mit mir zu sprechen...seitdem ich diese Träume habe...muss ich irgendwie immer bei dir bleiben, am Anfang war es nur...um dich zu beschützen...aber mittlerweile habe ich das Gefühl...", er überlegte, wie er es sagen soll bevor er weitersprach „Ich habe das Gefühl, dir folge leisten zu müssen...". Er spürte Historias fragenden Blick auf sich liegen, deshalb sprach er weiter „Das Mädchen sagt zu mir, dass die Ackermanns die Sklaven der Königsfamilie sind...und das ich dienen und gehorchen muss...zu mehr bin ich nicht gut...".
Stumm betrachtete sie ihn „Aber das war doch nur ein Trau, oder?". Die blonde Frau klang selbst nicht sicher. Was sollte sie mit dieser Information anfangen? Was bedeutet dies? und noch viel wichtiger Hatte ihr Levi gerade eine Liebeserklärung gemacht?.

„Es beunruhigt mich, immer wieder das selbe zu Träumen...es fühlt sich so real an...dieses Mädchen hat mich angefasst, ich habe ihren Griff gespürt...ich...". Historia nickte nur, das Ganze war sehr seltsam. Dieser Baum und das Sandfeld, das kannte sie auch von ihrem Träumen, aber diese mysteriöse Mädchen, war ihr neu. War es möglich, dass...? Sie musste morgen zu Eren Jäger gehen, vielleicht könnte er ja etwas Licht ins Dunkle bringen.