„Du siehst aus, als hättest du einen schönen Traum gehabt...". Sie wischte sich über die Stirn und nickte nur Stumm. Ihr Schritt war verräterisch feucht, es war so real gewesen. Sie wollte ihn, sie wollte Levi Ackermann, sie konnte es nicht mehr verheimlichen.
Der Schwarzhaarige streichelte ihre Wange „Wovon hast du geträumt?".
Historia blieb ihm eine Antwort Schuldig, die beiden verabschiedeten sich für den Morgen und Historia ging duschen, um wieder runter zu kommen. Sie wusste nicht, wie es weitergehen sollte, aber ihre Lust auf Levi war damit nicht gestillt.Den Tag über war Levi damit beschäftigt, die Rekruten zu trainieren. Er hasste es, diese Aufgabe zu übernehmen, aber es war eine Anordnung von Erwin persönlich, deshalb konnte er nicht anders. Hanji, die neben Levi stand, beobachtete, wie er die Rekruten massakrierte. „Du warst also eine böser Junge?", lachte die Frau. Etwas verdutzt, guckte er sie an „Wie meinst du das?". „Na du wurdest doch in den Kerker gesteckt! Zu deiner Anfangszeit hast du da drinnen ja gewohnt!", lachte sie noch mehr. Der Ackermann seufzte und guckte sie nur genervt an, ihre Art regte ihn manchmal so dermaßen auf „Sehr witzig Brillenschlange!".
„Ach komm, sei nicht so Levi...", Hanji erinnerte sich noch genau daran, als Levi zu ihnen kam. Er war wild und ungezähmt, wie ein junger Hengst, den man zuerst zureiten musste. Ständig hatte man ihn einsperren müssen, der Einzige, auf den Levi wirklich hörte, war Erwin gewesen. Erst nach einiger Zeit im Aufklärungstrupp wurde sein Benehmen besser, vor allem nachdem Levi selber im Rang aufstieg. Nun war er Hauptgefreiter und die Rechte Hand des Kommandanten, seit kurzem sogar der Berater der Königin. Sie war wirklich Stolz auf ihren Freund, er hatte es weit gebracht.
Das Training verlief sehr gut, der Hauptgefreite notierte sich einige Fortschritte von den verschiedensten Rekruten auf Papier. Er würde eine persönliche Empfehlung an Historia, für ihre Leibgarde, abgeben, wenn sie sich heute Abend wieder sehen würden. Er freute sich schon darauf, die Königin wieder zu sehen, der Gedanke brachte ihn leicht zum Schmunzeln.
„Oh du hast Schmutzige Gedanken, das sehe ich in deinen Augen glitzern!", lachte Hanji und duckte sich weg, als er sie schlagen wollte, nur um lachend zu verschwinden.Es war Mittag als Historia an den Ort ritt, an dem die Soldaten ihre Quartiere hatten. Nach einigen Begrüßungen suchte sie das Zimmer von Eren auf, sie klopfte und der junge, hoch gewachsene Mann, ließ sie herein. „Ich wollte dich nicht stören Eren, aber ich habe da einige Fragen an dich". Er deutete der Königin, sich zu setzen „Du hast mich nicht gestört Historia, sag was willst du von mir wissen?".
Sie überlegte kurz und wusste nicht genau, wie sie anfangen sollte und dann erzählt sie Eren von dem Meer aus Sand, von dem Mädchen und dem Baum, von dem Himmel der mit Sternen und Ästen nur so flimmert und glitzert. Ihre Erzählungen waren lang und detailreich, sie ließ dabei nichts aus. Vor einigen Augenblicken hatte sie geendet und eine Stille hatte sich im Raum breit gemacht, während Eren ihr Ernst ins Gesicht sah.„Und du erzählst mir das alles, weil...?", unterbrach er schließlich die Stille. „Ich will wissen ob mein Verdacht stimmt, du kennst diesen Ort oder?". Er nickte ihr zu „Das ist die Koordinate, der Pfad der uns alle miteinander verbindet...Ich war einmal dort, als ich die Kräfte des Urtitanen benutzt habe...das mit dem Mädchen ist mir allerdings neu...kommt das von dir selber oder jemand anderem?". Historia verschwieg das mit Levi und sagte, sie hätte von ihr geträumt. Das Eren sagte es sei die Koordinate, reichte ihr vollkommen, aber sie wollte die Pferde nicht Scheu machen, solange sie nichts genaueres wusste.
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Dońt obey me - Levi x Historia
FanfictionEigentlich hält Levi Ackermann nicht viel von Gefühlen. Seit Historia Reiss jedoch zur Königin gekrönt wurde, taucht die blonde, junge Frau immer öfters in seinen Gedanken auf. Der Drang in ihm erwacht, er muss sie beschützen, koste es was es wolle...