In a very beautiful world | Erwin x Reader FF

Part 34

"Hey! Aufstehen!", rief mir eine zu bekannte Stimme.
"Erwin kommt bald!", rief die Stimme.
Erwin?!
Ich schreckte auf. Levi stand gebeugt über mir. Ich verfehlte knapp seinen Kopf als ich mich aufgerichtet hatte.
"Zieh dich um, iss das Brot und komm runter in den Hof. Aber beeil dich.", wies er mich an.
"Ja!", sagte ich laut, obwohl ich nicht wirklich wach war.
Levi ging hastig aus meinem Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu.
Ich gähnte. Die Sonne stand schon hoch oben.
Wie spät ist es denn?
Dann wurde mir wirklich bewusst, dass ich mich beeilen musste. Ich stand schnell auf, nahm das Brot in den Mund und zog mich währenddessen um. Ich aß nicht viel, trank aber das ganze Glas Wasser, welches auf meinem Tisch war wie immer und schnallte mir das 3D Manöver um.
Dann richtete ich meine Haare ein wenig mit der Hand und raste aus dem Zimmer in den Hof.
Alle Soldaten waren schon da versammelt in Reihen.
Und wo soll ich mich hinstellen?
Petra zog mich zu sich. "Stell dich einfach vor mich.", sagte sie und dies tat ich.
Wir sprachen kein Wort miteinander. Alle waren still und warteten auf Erwin.
Ich gähnte, weil ich immer noch müde war.
Petra schlug mir auf den Kopf.
"Aua!", rief ich. Alle drehten sich zu uns um. Einige schauten mich böse an und einige verwirrt. Dann drehten sie sich wieder um und Petra schlug mir nochmal auf den Kopf. Diesmal sagte ich nichts.
Wir warteten eine Ewigkeit und meine Beine fingen an zu schmerzen.
Dann aber, kamen sie. Eine ganze Truppe voller Leute und ganz vorne, Erwin mit Hange. Hange hatte ein stolzes Grinsen im Gesicht, was mir ein wenig Angst machte. Erwin stattdessen sah völlig ernst von seinem Pferd auf uns herab. Sie blieben vor uns stehen.
Alle Soldaten schlugen mit ihrer rechten Hand auf ihr Herz. Ich tat es ihnen nicht nach, weil ich den Moment verpasst habe und keine Lust hatte.
"Die Mission war ein Erfolg! Wir haben zwei Titanen in unserer Gewalt! Section Commander Hange Zoe wird sich mit ihrer Truppe und der Militärpolizei mit den beiden auseinandersetzen!", sagte Erwin laut.
"Ja!", riefen alle Soldaten im Chor zurück. Ich zuckte etwas zusammen, weil ich nicht erwartet habe, dass sie erstmal antworten würden und zweitens so laut sein würden.
Erwin betrachtete uns, sagte dann aber: "Ihr dürft wieder an eure Arbeit zurückkehren!"
Und die Soldaten schwärmten aus. Einige blieben, um denen zu helfen, die angekommen waren. Sie nahmen die Pferde, bürsteten sie oder haben ihnen Karotten. Einige wurden in den Stahl geführt.
Petra zog mich mit sich in den Keller.
"Du hilfst mir erstmal die Wäsche zu machen.", sagte sie und gab mir den Korb, in den ich meine Schlafklamotten gelegt habe. Sie war größer, als ich es in Erinnerung hatte.
"Aber sollte ich nicht trainieren?", fragte ich sie leise, weil ich ein wenig Angst vor ihr hatte.
"Der Commander muss sich auch erstmal ausruhen.", antworte sie und machte eine Handbewegung um mir zu zeigen, dass ihr ihr folgen sollte. Wir gingen in einem Raum mit vielen Wasserbecken. Sie dampften alle und hatten ein wenig Schaum in ihnen.
"Leg den Korb dahin und nimm dir eine Sache raus und dann wäscht du sie," erklärte sie mir.
Petra nahm eine weiße Bluse und ging an diese im Wasser zu schrubben. Auch im Wasser befand sich eine Art Gitter, an die Petra die Bluse rieb.
Ich nahm eine Jacke und tat ihr nach.
Als wir fertig waren mit einem Stück, legten wir es in einen zweiten Korb neben dem Korb mit der Schmutzwäsche.
So wuschen wir alle Klamotten aus dem Korb und es dauerte eine Ewigkeit. Währenddessen sprachen wir kaum. Nur als wir uns gegenseitig etwas gaben oder nahmen bedankten wir uns.
"Endlich sind wir fertig. Zu zweit ging es schneller!", sagte Petra und lächelte mir zu. Ich schaute erschöpft zu ihr und nickte.
"Ich werde alleine die Sachen draußen aufhängen. Du musst nämlich zu Commander Erwin.", sagte sie und wir verabschiedeten uns.
Petra war mir eine große Hilfe gewesen am Anfang, als ich hier angekommen bin und deshalb wollte ich ihr auch helfen.