Ich stand zitternd mit dem Messer in meinem Arm. Es war wirklich in meinem Arm. Mit der anderen Hand hielt ich es. Blut strömte auf den Boden. Die Person, die vor meiner Tür war drückte die Türklinke hinunter. Es fühlte sich alles wie in Zeitlupe an. Ich atmete schneller und alles sah verschwommen aus wegen den Tränen in meinen Augen.
Erwin trat in mein Zimmer.
"Hast du sch-?!", wollte er sagen, erblickte mich dann aber. Ich starrte ihn verheult an.
Er lief zu mir und nahm die Hand mit dem Messer aus meinem Arm. Es tat weh, doch ich konnte mich nicht wehren. Erwin nahm das Messer und warf es weg. Dann nahm er mich, hob mich hoch und ging aus dem Zimmer.
Er lief den Gang hinunter zu einer großen Tür. Dabei sagte er nichts. Auch wenn er sich beeilte, passte er auf, dass ich mir nicht irgendwo noch mehr wehtat.
Mein Hals war wie zugeschnürt. Ich konnte kein Wort von mir geben.
Meine Bluse war voller Blut, da mein Arm auf meinem Bauch lag. Ich schloss meine Augen. Ich wollte nicht mehr. Es hatte alles keinen Sinn mehr. In dem Moment wünschte ich mir wirklich zu sterben.
Erwin legte mich auf ein Bett. Ich machte meine Augen auf. Eine Frau nahm meinen Arm und betrachtete ihn.
"Es muss genäht werden. Jetzt.", meinte sie zu Erwin. Er nickte und verschränkte seine Arme. Seine Kleidung war auch voller Blut.
"Eine Spritze! Schnell!", rief die Frau. Ein junger Mann kam zu ihr angerannt und hielt ihr eine kleine Spritze hin.
"Es pickst ein wenig, doch dann tut es nicht mehr weh.", meinte die Frau ruhig zu mir.
"Hey, was ist los?", hörte ich Levi fragen, der gerade hereingekommen ist. Das war auch das letzte was ich gehört hatte, denn dann schlief ich ein.Tief und fest schlief ich und träumte nicht. Schließlich wachte ich auf. Ich lag in meinem Bett. Das erste was ich sah, war meine Decke. Dann hob ich meinen Arm. Er war verbunden, doch man konnte einige Blutspuren erkennen. Dann schaute ich mich liegend im Zimmer um. Erwin saß am Tisch und schien zu schlafen. Seinen Kopf hatte er auf seiner Hand gestützt.
Was ist no-?
Ich wusste wieder alles und wurde hellwach. Der Schmerz schoss auf einmal durch meinen Arm in meinen ganzen Körper und ich schrie auf.
Natürlich wachte Erwin auf. Ich setzte mich hoch und rieb meinen Kopf. Es tat nicht mehr so sehr weh, doch der erste Schmerz hatte mich ein wenig erschrocken.
"Tut mir leid.", murmelte ich.
"Es muss dir nicht leid tun. Es war deine Entscheidung.", meinte Erwin.
Ich schaute zu ihm. Tränen schossen mir in die Augen. Ich realisierte, dass ich beinahe gestorben wäre.
"Weine nicht. Du wirst es bereuen. Das wird sich auf deine zukünftigen Entscheidungen auswirken.", sagte Erwin zu mir.
Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. In dem Moment beschloss ich etwas, was mich am Leben halten würde.
"Wie lange habe ich geschlafen?", fragte ich ihn leise.
"Drei Tage.", antwortete Erwin.
Ich grinste.
"Warum lachst du?", fragte er.
"Ah nichts.", meinte ich und schaute wieder ernst.
"Wann ist die nächste Expedition?", fragte ich ihn.
"In einer Woche.", sagte er.
"Ich komme mit.", meinte ich.
"Ich weiß. Ich kann dich von nichts mehr abhalten.", erwiderte Erwin.
Ich nickte entschlossen.
"Pass aber auf. Nicht nur auf der Mission.", meinte Erwin noch. Dann verabschiedete er sich in wollte gehen. In der Tür blieb er noch kurz stehen und murmelte etwas. Ich konnte es nicht verstehen, aber als ich fragen wollte, was er gesagt hatte, ging er.
Dann legte ich mich zurück. Ich bereute es nicht. Durch das was passiert ist, habe ich meinen Willen zu kämpfen wieder gefunden.
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In a very beautiful world | Erwin x Reader FF
Hayran Kurgumeine erste FF😫 hoffe alles macht Sinn🤞 viel Spaß beim lesen!! Basically gehts darum, dass Erwin dich findet und dich bei den Scouts aufnimmt. Es passiert aber viel dazwischen und währenddessen. Das letzte Kapitel ist gaaaanz random lmao