Hogwarts ich komme

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Die nächsten Monate vergingen wie im Flug, Bellatrix kam ab und zu vorbei, ich hielt per Briefen Kontakt mit meinen Freunden und wenn mir mal zu langweilig war, folterte ich einen Hauself.

Und so kam es, dass ich jetzt mit Diana und Draco am Bahnhof stand und zu guckte, wie sie sich von ihren Eltern verabschiedeten. Wie gern würde ich jetzt auch von meinen Eltern umarmt werden, wie gern würde ich noch einmal die Nähe zu Dad spüren. Stopp, ein Riddle zeigt keine Gefühle. Schnell setzte ich meine Emotions lose Maske auf. Jetzt wandte sich Lucius an mich:,,Euch wünsche ich natürlich auch ein tolles Schuljahr my Lady." Ich nickte, bevor ich Draco und Diana zum Zug folgte. ,,Nicht vergessen, ab jetzt heiße ich Samantha",flüsterte ich den beiden zu. ,,Na klar Samantha",gab Draco lachend von sich. Mann, ich hasste diesen Namen jetzt schon. ,,Wo sind eigentlich Daphne und Blaise?",fragte ich, während ich von Diana durch den ganzen Zug geführt wurde. ,,Vermutlich schon im Abteil",meinte Draco Schulter zuckend. Als wir endlich nach gefühlt 3 Stunden unser Ziel erreicht hatten, lies ich mich erschöpft neben Daphne auf einen Sitz fallen. ,,Hey, wie waren eure Ferien?",fragte Blaise gespannt. ,,Eigentlich ziemlich cool, nur schade, dass ihr nicht kommen konntet",antwortete Diana. Blaise und Daphne mussten beide mit ihren Familien verreisen. ,,Und wie geht es dir Samantha?" Das Samantha betonte Blaise besonders. Wütend schaute ich ihn an. Dieser Name war einfach nur schrecklich.

Den Rest der Fahr unterhielten wir uns, bis jemand die Abteiltür öffnete. Neugierig beäugte ich den Jungen in der Tür. Ein braunhaarige, etwas verpennt aussehender Junge. Ich glaube er war ein Halb oder Schlammblut, denn ich kannte eigentlich alle reinblütige Familien von Fotos. ,,Das ist Neville Longbottom, ein Gryffendor und dazu noch ein Halbblut. Bellatrix hat seine Eltern zu Tode gefoltert",flüsterte mir Diana zu. Sofort schlich sich ein teuflisches Grinsen auf meine Lippen. ,,Was willst du Longbottom?",fragte Draco in einem abfälligem Tonfall. ,,Ä-äh, ich suche noch ein Abteil",stotterte der Junge. ,,Tja Pech gehabt, erstens bist du ein Gryffendor und zweitens wollen wir mit dreckigen Halbblütern nichts zu tun haben",meldete ich mich gehässig zu Wort. Der Junge starrte mich mit offenen Mund an. ,,Wer bist du? Ich habe dich noch nie in Hogwarts gesehen?",fragte der Junge ungläubig. ,,Samantha Black",log ich, ohne mit der Wimper zu zucken. Der Junge starrte mich verwirrt an, bevor er wieder verschwand. Zufrieden wandte ich mich wieder meinen Freunden zu. ,,Wo ist eigentlich Leska?",fragte Daphne. ,,Es wäre zu auffällig gewesen sie mit zu nehmen, deshalb musste sie in Malfoy Manor bleiben",erklärte ich.

Kurzer Zeit später saß ich mit den Erstklässlern in Booten. Wieso musste ich mit lauter 10 und 11- jährigen in lächerlichen Booten sitzen? Genervt beobachtete  ich das dunkle Wasser. Mir passte das gar nicht. Dauernd spürte ich irgend welche Blicke auf mir. Am Schloss angekommen mussten wir dann vor der großen Halle warten, bis McGonagall, diese alte Schreckschraube uns endlich in die große Halle lies. Mir war das so peinlich, zwischen lauter 11-jährigen zu stehen, die noch nicht wussten, in welches Haus sie kommen würden. Dabei war das bei mir eh schon klar. Alle Erstklässler wurden in die Häuser sortiert, bis nur noch ich übrig war. Dumbledore erhob das Wort:,,Diese Jahr bekommt das 4 Schuljahr eine neue Mitschülerin. Samantha Black, sie ist von Ilvermorny‎ auf Hogwarts gewechselt. ich hoffe ihr werdet sie trotz des das sie mitten in der Schulzeit hier hin gewechselt ist, freundlich aufnehmen." Pah, leere Worte. Gelangweilt setzte ich mich unter den sprechenden Hut. Es war doch eh klar, wohin ich kommen würde. ,,Ah, Samantha ist nicht dein richtiger Name",bemerkte der Hut in meinen Gedanken, sodass es keiner mitbekommen konnte und das war auch besser so. ,,Ich weiß schon, in welches Haus du kommst, aber ich möchte dir noch eins mit auf den Weg geben, du bist nicht nur hinterlistig und böse. Du bist klug, du bist tapfer, du bist mutig und vorallem auch loyal. Du kannst entscheiden, wohin dich der Weg führt, auf die dunkle oder gute Seite. Die Entscheidung liegt bei dir.",redete er mir ein, bevor er in die Halle rief:,,Slytherin!" Zufrieden stolzierte ich zum applaudierenden Slytherintisch. Aber die Worte des Hutes ließen mir während des ganzen Essen keine Ruhe.

,,Samantha, wir sind auf einem Zimmer!",rief Diana durch den ganzen Gemeinschafftsraum. Ich wollte gerade ihrer Stimme folgen, als ich von einem 6-Klässler aufgehalten wurde:,,Hör mal zu Black, ich traue dir ganz und gar nicht. Ich glaube nicht, dass du einfach die Schule gewechselt hast. Mir ist das auch eigentlich egal, ich möchte dir nur sagen, dass wenn Slytherin wegen dir auch nur einen Punkt abgezogen bekommt, du dran bist." Ich befreite mich aus seinem Griff und lief schnur stracks zu Diana. Als ob ich meinem eigenen Haus Ärger einbrocken würde.

Luna RiddleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt