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„Ich bin ein bisschen nervös."

„Warum? Ich habe dich doch schon nackt gesehen."

„Aber was, wenn ich schon wieder so schnell komme? So langsam wird es peinlich. Ich kann auch länger durchhalten."

„Leonard, erstens ging es mir die letzten beiden Male nicht anders, wenn du dich recht erinnerst und zweitens sehe ich das als Kompliment."

„Als Kompliment?"

„Nun, ich finde dich tatsächlich so ansprechend, dass ich schlichtweg nichts dafür kann, dass ich so schnell komme."

„Ist das so?"

„Aber ja. Und darum fände ich es auch überhaupt nicht schlimm, wenn wir uns jetzt in dein Bett legen und statt Sex nur Fummelei mit schnellem Kommen stattfindet, denn Sex können wir auch immer noch morgen oder nächste Woche haben und das schnelle Kommen genieße ich bis dahin trotzdem."

„Wenn du es so erklärst, bin ich plötzlich gar nicht mehr so nervös."

„Eher schon wieder etwas erregt?"

„Hast du mir auf den Schritt geschaut?"

„Du schaust doch selbst."

„Okay, Zähne putzen und dann ab ins Bett."

„Ohne Code?"

„Den hast du doch schon gesagt."

„Aber vielleicht musst du einen sagen?"

„Damit ich in mein Bett darf?"

„Damit du in das gleiche Bett darfst wie ich."

„Okay, ich überlege ihn mir beim Zähneputzen."

Beim Zähneputzen grinsen Konrad und Leo sich wie zwei verliebte Teenager im Spiegel an.

Leo knufft Konrad liebevoll mit seiner Schulter an, was diesen kichern lässt.

„Und? Hast du einen?"

„Ja."

„Lass hören."

„Der Koala isst am Dienstag das Erdbeereis."

„Oh."

„Was oh?"

„Ich mag Schokolade lieber."

„Schokoladeneis?"

„Ja."

„Lieber als Erdbeer?"

„Definitiv."

„Oh je."

„Was?"

„Das ist fast so schlimm wie Socken im Bett."

„Doch nur zum Schlafen!"

„Schokoladeneis?"

„Nein, die Socken."

„Ich muss das überdenken."

„Dann denke du mal, ich gehe ins Bett."

„Aber nicht mit Socken!"

„Ich weiß nicht mal, wo ich die gelassen habe."

„Ich habe sie versteckt."

„Meine Socken?"

„Ja."

„Warum?"

„Damit du sie nicht im Bett anziehst."

„Ach richtig, da wollte ich hin."

„Ich komme mit."

„Hast du genug gedacht?"

„Schon fertig."

„Das ging schnell."

„Ich bin ein Schnelldenker."

„Zu welchem Schluss bist du gekommen?"

„Dass wir uns hervorragend ergänzen."

„In Bezug auf was?"

„Fürst Pückler."

„Wer ist das jetzt wieder?"

„Das Eis. Fürst Pückler Art. Schokolade, Vanille, Erdbeer. Du isst den Schokopart, dafür bekomme ich Erdbeer."

„Was ist mit Vanille?"

„Magst du Vanille?"

„Lieber als Erdbeer."

„Dann teilen wir Vanille."

„Gut, dass wir das besprochen haben, falls wir mal in die Verlegenheit kommen, uns ein Eis Fürst Pückler Art teilen zu müssen."

„Das sind wichtige Punkte, die geklärt werden sollten."

„Da gebe ich dir recht. Kommen wir jetzt endlich in die Verlegenheit, uns dein Bett zu teilen?"

„Ich bin ganz dafür."

„Ich liege auch an der Tür, damit der Mörder mich zuerst kaltmacht."

„Im Zweifel bewerfe ich ihn mit Pizza Hawaii, um ihn zu besänftigen."

„Leonard?"

„Konrad?"

„Lass uns aufhören zu reden, ich würde jetzt gern mit dir fummeln."

„Dem habe ich nichts hinzuzufügen."

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