Wie bereits erwähnt heiße ich Hiyori, eigentlich ziemlich einfach. Einen Nachnamen habe ich nicht, aber alle nennen mich Namikaze, der Name des Mannes der mich gerettet hat. So schlendere ich durch Konoha. Hier bin ich ein anerkannter Jonin, was wohl daran liegt, dass nur wenige Shinobi mein Geheimnis kennen. Ich selbst würde mich als unglaublich witzige Person beschreiben. Meine Schlagfertigkeit sorgte für den ein oder andern Brüller. Außerdem bin ich sehr locker und entspannt, dadurch verstehe ich mich mit Shikamaru so gut. Blinzelnd von der blendenden Sonne biege ich ab auf direkten Weg zum Trainingsplatz 3. Mein guter Kumpel Kakashi trainiert dort sein Team. Von weitem höre ich schon Naruto Uzumaki schimpfen. Ich lächle automatisch. Wir teilen das selbe Schicksal, obwohl er keine Ahnung davon hat. Da kommt Kakashi auch schon auf mich zu. „Na wieder zurück von deinem Ausflug?", meint er spielerisch. „Oh ja war super. Die sexy Unterwäsche die du wolltest, liegt schon in deinem Zimmer.", erwidere ich lächelnd. Kakashi rollte die Augen. Ich hingegen finde es unnormal lustig, wenn er die Augen so rollt. Laut lache ich los und erwecke das Interesse der Genins. „Hiyori, schön dass du uns besuchst.", sagt Sakura freundlich. „Na logisch. Ich muss doch sehen was ihr für Fortschritte macht." Sasuke hingegen sieht mich nicht mal mit dem Arsch an. Dieser Uchiha. Er konnte mich schon früher nicht leiden.
Die Genins trainieren weiter während Kakashi wieder das Wort ergreift: „Hat Nigiru sich auspowern können?", fragt er leise. „Ja natürlich. Er liebt seine Freiheit." Da muss ich auch schon wieder an dieses freie Gefühl der Schwerlosigkeit denken. Nigiru ist der Elfschwänzige Greif der in mir versiegelt wurde. Jedoch geschah das nicht aus Zwang. Nigiru mochte nicht länger von Menschen missbraucht werden und suchte sich damals ein Gefäß. Als er mich bei einem Rundflug erblickte, war die Wahl getroffen. Starke Shinobi versiegelten ihn in mir. Das Versiegelungsmal zeichnet sich auf meinem Rücken wieder. Den habe ich inzwischen voll tätowieren lassen, damit es gar nicht mehr auffällt. Jedoch will er ab und an wieder seine Flügel ausbreiten, wo ich ihm nicht im Weg stehe. Ich genieße es mit ihm durch die Lüfte zu reiten, dabei wirken alle Probleme so klein. In meinen Gedanken versunken, boxt mich Kakashi unsanft in die Seite. „Was soll das?", protestiere ich laut. „Du hast mir nicht geantwortet.", meint Kakashi mit erhobenen Händen. Ich senke den Blick und warte, dass er seine Frage wiederholt. Als er das auch mal geschnallt hat, ist Mitternacht. „Ist es die rote Unterwäsche?", seine Stimme klingt plötzlich ganz tief. Verführerisch zwinkert er mir zu. Geschockt sehe ich ihn an. „Scheiße, ich dachte du hast blau gesagt." Dieses Spiel kann ich ewig spielen.
Am Nachmittag werde ich vom Hokage erwartet. Stürmisch eile ich die Treppen hinauf und laufe einen Chunin fast um. Wie immer klopfe ich bevor ich hinein gehe. „Ja?", fragt die die Stimme des alten Sarutobi. „Sie wollten mich sehen?", antworte ich gelassen und trete ein. Er nickt freudig, während er an seiner Pfeife zieht. „Vielleicht ist dir aufgefallen, dass Jiraiya wieder da ist." Ich reiße die Augen auf. „Mein Meister ist da?", hake ich nach und setze mich auf den freien Stuhl. „Er hat mir interessante Informationen über eine gewisse Organisation gegeben. Sie nennt sich selbst Akatsuki. Sie sind wohl hinter den Bijuu Geistern her, so wie dein Greif einer ist." Ich schlucke schwer, aber was will mir der alte Mann sagen? „Ich verstehe nicht ganz?", gebe ich offen zu wobei ich mich unbewusst nach vorne beuge. „Leider besitzt du die besten Spionage-Jutsus. Wir haben uns entschlossen, dich als Spion in Akatsuki einzuschleusen. Die Organisation handelt seit einiger Zeit verdeckt, man vergisst praktisch dass es sie gibt. Doch wenn wir dich vor Ort hätten, wüssten wir immer was Sache ist." Ich kann den Worten des Mannes folgen, verstehe aber nicht ganz den Sinn.
„Also sie wollen mich, ein Jinchuuriki, zu einer Organisation schicken, die Menschen wie mich verfolgt und jagt?" Der Alte nickt nur. „Oh ja völlig nachvollziehbar.", sage ich künstlich gespielt und lehne mich entspannt zurück. „Wie haben sie sich das vorgestellt? Soll ich dahin gehen und einfach fragen: Hey seid ihr diese super geheime Organisation?" Sarutobi lachte auf. „Witzig wie eh und je." „Das wird mir nicht viel bringen." Aufgebracht springe ich vom Stuhl und laufe auf und ab. „Du wirst einen Weg hineinfinden. Da bin ich überzeugt." Also manchmal hasse ich diesen alten Mann echt. „Ja natürlich werde ich das." Somit macht er mich mit den Einzelheiten vertraut und entlässt mich mit gutem Gewissen.
Fluchend trete ich einen Stein weg. „Aber, aber was regst du dich denn so auf?", die Stimme von Nigiru hallt in meinem Kopf. Manchmal erschrecke ich mich wahnsinnig wenn er mich einfach so anquatscht. „Machst du dir keine Sorgen?", frage ich ihn. Ich spüre praktisch wie er lacht. „Nein gar nicht. Sieh es als Chance, dass du so einen wichtigen Auftrag bekommst. Wir sorgen schon dafür, dass sie von mir nichts erfahren." Seine Stimme ist immer so beruhigend. Doch sofort stelle ich mir die Frage, wie ich denn dort überhaupt reinkommen soll. Die nehmen ja nicht jeden X-Beliebigen.
Angestrengt sitze ich bei Kakashi auf der Couch. „Hast du eine Idee?", frage ich verzweifelt und lasse den Kopf nach hinten fallen. Er hängt konzentriert über seinem Buch und hört kein Wort. Ich werfe ein Kissen nach ihm, wodurch er erschrocken aufblickt. Ich wiederhole die Frage womit ich seine volle Aufmerksamkeit bekomme. Konzentriert überlegt er. „Wie wäre es wenn du einfach klopfst und fragst? Du kannst ihnen ja eine Geschichte erzählen, weswegen du dich ihnen anschließen willst." Nickend stimme ich zu. „Und wenn sie meine Fähigkeiten sehen wollen?" Kakashi steht auf und fuchtelt wild mit den Händen herum. „Dann ballerst du sie mit einem gewaltigen Blitz um. Oder benutzt ein Erd-Jutsu. Nein du machst die Feuerkugel!", verkündet er energiegeladen. Überfordert rolle ich die Augen nach hinten. Verzweifelt lege ich den Arm übers Gesicht. „Ich darf nicht jedes Element zeigen. Die beherrsche ich nur dank Nigiru. Ich muss mich entscheiden.", murmle ich vor mich hin. „Ich würde Wind und Erde wählen. Bei zwei Elementen bist du Interessant." Damit hat er Recht. „Ich nehme Wind und Erde. Dann lass ich mir was einfallen. Ich bin ja eine Meisterin im Improvisieren und sonst mach ich einfach einen Witz.", widerfährt es mir. Kakashis Auge weitet sich. „Nein, keine Witze!"
Hello Freunde der Sonne ☀️
Oben seht ihr eine Zeichnung von mir, wie ich mir Hiyori ungefähr vorstelle. Natürlich könnt ihr auch gedanklich euer eigenes Bild von ihr machen. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.
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Der Weg ist das Ziel (Itachi FF)
FanfictionMein Name ist Hiyori. Ich bin 17 Jahre alt, lebe in Kohoha und bin eine Kunoichi. Geboren wurde ich hier allerdings nicht. Minato Namikaze war es, der mich aus den Trümmern meines verwüsteten Zuhauses befreit hatte. Doch erst später begriff ich waru...