Kapitel 17: Die Wahrheit

383 12 0
                                    

Sofort machen wir uns auf den Rückweg. Itachi packt hektisch seine Sachen zusammen. „Warum beeilst du dich so?", frage ich ihn verwirrt. „Wenn wir uns beeilen, finden wir vielleicht Hinweise auf den neuen Bijuu Geist.", nervös spiele ich an meinem Daumen herum. „Glaubst du wirklich? Er sagte doch es war ein Vogel. Der könnte inzwischen sonst wo sein." Mit aller Mühe und all den Schauspielerischen Fähigkeiten die ich aufbringen kann, versuche ich ihn davon zu überzeugen einfach zum Quartier zurückzugehen. „Ja damit kannst du Recht haben. Wir müssen aufmerksam sein." Erleichtert atme ich in meinem Inneren aus.

Wir gehen den selben Weg zurück, zum Glück ist Nigiru so clever gewesen und ist in die andere Richtung geflogen um seine Runden zu drehen. Somit können wir niemanden begegnen der etwas gesehen haben könnte. Heute ist es schon abnormal heiß. Obwohl es Mitte Oktober ist schwitze ich meinen Mantel voll. Um die späte Mittagszeit setze ich mich an das Ufer eines kleinen Flusses und entkleide mich. „Nur eine kurze Pause.", meine ich schnaufend. Itachi setzt sich in den Schatten und sieht mir gespannt zu, wie ich den Mantel abstreife, danach die Schuhe, mein Shirt und die Hose. In Unterwäsche steige ich in das kalte Wasser und laufe bis ich nicht mehr stehen kann. Die Abkühlung tut ungeheuer gut. Das kalte Wasser umspielt meinen Körper und verpasst mir eine Gänsehaut. Nur kurz darauf gehe ich wieder raus.

Itachi sein Blick sprüht vor Hunger. Seine Sharingan Augen fahren meinen Körper entlang und bleiben bei meinen Brüsten hängen. Natürlich stechen meine steifen Nippel sichtbar hervor. Er beißt sich kaum erkennbar auf die Innenseite seiner Lippe. Langsam gehe ich auf ihn zu. Wie von selbst lehnt er sich mit seinen Rücken an einen Baumstamm und zieht sich den Mantel aus. Mit einer eleganten Bewegung setzte ich mich auf seinen Schoß. Unsere Lippen treffen aufeinander. Itachi fährt mit seinen Händen an meinem Rücken zu meiner Hüfte und presst mich auf sein Becken herunter. Ein wenig reibe ich mit meiner Mitte darauf und spüre die immer größer werdende Beule. Kurz hebt er mich an, nur um sein Glied herauszuholen und mich direkt darauf abzusetzen. Das er gleichzeitig meinen Slip zur Seite geschoben hat, habe ich durch seine Schnelligkeit gar nicht bemerkt.

Tief versinkt er in mir und automatisch reite ich auf ihm. Dabei vergräbt er sein Gesicht in meinen Brüsten und liebkost sie mit allen Mitteln dieser Welt. Ich kralle mich an seinen Schultern fest und spüre den aufsteigenden Höhepunkt. Ich beschleunige mein Tempo wodurch ich ein tiefes Knurren ernte. Schnell atmend presse ich meine Beine zusammen und komme auf ihm. Er folgt kurz danach. Lächelnd steige ich von ihm herunter. „Wenn wir mehr solcher Pausen machen, kommen wir nie an.", bemerkt er grinsend und zieht sich wieder vollständig an.

Wir setzen unseren Weg fort. Einen Tag später schlagen wir unser Nachtlager auf. Ich forme ein Erdversteck und damit eine kleine Höhle. Heute ist der Himmel ganz klar und gedankenverloren starre ich in den Nachthimmel. Itachi setzt sich neben mich und hält mir einen Becher Tee hin. Da kommen mir Itachis Worte wieder in den Sinn, die er im Schlaf ausgesprochen hat. „Hatten du und Izumi ein gutes Verhältnis?", frage ich ihn direkt. Verwirrt sieht er mich an. „Wie kommst du darauf?" „Du hast letztens im Schlaf von ihr gesprochen." Itachi blickt in den Himmel und spielt an seiner Kette herum. „Ja ich habe letztens von ihr geträumt." Das habe ich mir schon gedacht, aber diesen Kommentar verkneife ich mir.

Ich weiß nicht mal warum ich ihn darauf anspreche. Will ich denn hören, was er zu sagen hat? „Ich habe von dem Tag geträumt als ich sie getötet habe." Jetzt setzt doch mein Atem aus und der Schock sitzt mir in den Knochen. Verlass mich nicht, hat er gesagt. Wollte er sie gar nicht umbringen? Doch ich muss gar nichts fragen. Von selbst erzählt er mir was damals wirklich hinter der Ausrottung des Clans steckt. Er hatte den Auftrag von den Ältesten bekommen, da der Uchiha Clan einen Putsch plante. Aufmerksam höre ich ihm zu. „Izumi war die erste gewesen. Ich habe meine Gefühle abgestellt, sonst hätte ich das nie geschafft. Wir waren verliebt in einander gewesen. Bevor ich ihr Leben beendete, nutzte ich Tsukuyomi. Ich zeigte ihr unsere Zukunft die wir nie haben würden. Wir beide verheirateten und hatten Kinder. Sie bedankte sich dafür und starb kurz darauf." Ich lasse ihn einfach erzählen, obwohl in mir eine Welt zerbricht. Izumi war oder ist seine große Liebe. „Du vermisst sie.", flüstere ich kaum hörbar. „Ja."

Seine Antwort versetzt mir einen Schlag in die Magengrube. Mein Verstand sagt mir, dass es keinen Grund dafür gibt traurig zu sein, doch meiner Herz ist zu sehr damit beschäftigt die Risse zusammenzuflicken. Danach erzählt er weiter, wie er Sasuke am Leben ließ. „Er kann den Ruf unseres Clans wiederherstellen. Dafür muss er mich hassen, damit er stärker wird als ich." Seine Stimme bricht am Ende ab. Er wischt sich eine einzelne Träne weg. Danach sammelt er sich wieder und setzt seine ausdruckslose Miene auf. In meinem Kopf herrscht ein wirres Durcheinander. Ich bin sprachlos von seiner Geschichte. Geschockt darüber die Wahrheit nun zu kennen. Doch gleichzeitig lässt mir das mit Izumi keine Ruhe.

Das scheint ihm gar nicht weiter aufzufallen. „Ich lege mich hin.", teilt er mir mit und haucht mir einen Kuss auf die Stirn. Ich bleibe allein zurück und ziehe die Beine an. Liebt er Izumi noch immer? Bin ich nur eine Ablenkung für ihn? Warum nur kommen jetzt alle diese Zweifel? Hätte er sie doch nur nie angesprochen, dann würde es mir jetzt nicht so schlecht gehen. Die halbe Nacht sitze ich einfach nur da und grüble vor mich hin. Itachi schläft ruhig hinter mir, bis er plötzlich wieder anfängt zu reden. „Verzeih mir Izumi." Es ist kaum hörbar. Niedergeschlagen bleibe ich sitzen. „Warum siehst du ihr nur so ähnlich?", fragt er plötzlich. Verwirrt drehe ich mich um.

Er schläft immer noch. Warum spricht er plötzlich im Schlaf? Das ist doch vorher nie vorgekommen. „Warum sieht Hiyori ihr so ähnlich?", murmelt er wieder. Das verpasst mir den Rest. Aufgebracht stehe ich auf und gehe weg. Ich laufe unentschlossen umher. Schläft er mit mir, weil ich Izumi etwa ähnlich sehen? Kann er so seine Phantasie ausleben? Jeder einzelne Gedanke macht mich noch wütender und gleichzeitig splittert wieder ein Stück meines Herzens ab. Erst als die Sonne aufgeht drehe ich um und laufe zurück. Von Weitem kann ich das Erdzelt schon sehen. Itachi scheint schon auf zu sein, denn er sieht sich suchend um. Dann erblickt er mich. „Hiyori, wo warst du? Ich habe mir Sorgen gemacht." Er sieht mich besorgt an und zieht mich in eine innige Umarmung. Doch ich kann sie nicht erwidern.

Das bemerkt er sofort und blickt mir tief in die Augen. „Was ist los?", fragt er ernst. „Ich muss das einfach begreifen, was du mir gestern erzählt hast.",murmle ich. „Ich hätte dir nichts sagen dürfen.", spricht er plötzlich laut aus mit Reue im Unterton. „Doch es ist alles in Ordnung. Du musst mit jemanden darüber sprechen. Es war einfach ein Schock.", versuche ich ihn aufzumuntern. Ich muss meinen Groll hinunterschlucken und jetzt für ihn da sein. Er hat mir sein Herz geöffnet, da kann ich ihn nicht abweisen.

Der Weg ist das Ziel (Itachi FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt