Die zwei Zuschauer kommen geradewegs auf uns zu. „Das war beeindruckend.", meint der blonde euphorisch. „Dieses Flugmanöver war erstklassig.", lobt er mich. Zum Dank nicke ich einfach. „Willkommen bei Akatsuki.", sagt der orangehaarige. „Ich bin Pain, der Anführer. Das ist Deidara er wird dich herumführen.", erklärt er mir monoton. „Oh cool.", meine ich geradeheraus und folge dem Blonden in die Höhle. Das ist echt unheimlich. Er führt mich eine Treppe hinunter und dann einen Gang entlang, der von Lampen erleuchtet wird. „Das ist ja ein spannendes Hauptquartier. So gemütlich und wohnlich.", kommentiere ich angespannt. Deidara lacht amüsiert. „Oh wenn dir das gefällt wirst du es lieben." Er zwinkert mir kaum erkennbar zu. Toll.
Doch dann bricht plötzlich Tageslicht durch eine offene Tür in den Gang. „Das ist der Gemeinschaftsraum.", erklärt er mir. Staunend laufe ich hinein. Eine große Küche, Esstisch, Sofa Ecke, ein Fernseher, Bücherregale. Mit aufgerissenen Augen starre ich alles an. „Hahaha hättest du wohl nicht gedacht." Ich schlendere zur Fensterfront und bewundere die Aussicht. Dieser irre große Felsbrocken hat einfach ein Loch in der Mitte und das Hauptquartier ist darin gebaut worden. „Leck mich doch.", murmle ich benommen und grinse wie bescheuert. „Wenn du mir ne Chance gibst." Schockiert realisiere ich meine Wort. Die Röte steigt in meine Wangen. Verdutzt drehe ich mich zu Deidara. „Komm es gibt noch mehr zu sehen." Sofort folge ich ihm den Gang entlang. Er zeigt mir mein Zimmer, sowie das Gemeinschaftsbad. Es gibt eigentlich genug Bäder für alle aber hey, was soll der Geiz.
In meinem Zimmer sehe ich mich genau um. Da hängt natürlich der Mantel mit den roten Wolken. Deidara mustert meine Miene. „Jetzt bin ich wohl offiziell im Club der Bademantelträger.", jammere ich etwas und zwinge mich zu einem Lächeln. „Sag das nicht so abfällig. Außerdem gibt es heute Abend ein kleines Ritual erst dann gehörst du richtig dazu.", teilt er mir begeistert mit. So eine Scheiße, fluche ich in meinem Kopf. Sofort grüble ich los. Was ich wohl tun muss? Von einer Klippe springen? Einen Eimer Gift trinken und überleben? Bei denen weiß man ja nie.
Nervös sitze ich auf meinem Bett. Ich zieh mir eine lange bequeme Leggins an und einen weiten Hoodie. Ich stehe einfach auf den Gammellook. Pünktlich klopft es an meiner Tür. Deidara steht in seinen Alltagsklamotten vor mir. „Bereit?", fragt er herausfordernd. Ich nicke geistesabwesend, denn mein Kopf platzt fast vor Aufregung. Wir gehen in die Küche. Dort sitzt Konan, ein Typ mit grauen Haare, der sicher zwei Meter groß ist und ein jüngerer Typ mit roten Haare. „Das sind Hidan und Sasori.", stellt er sie mir vor. „Hey was geht?", frage ich gut gelaunt in die Runde, um meine Angst zu überspielen. Hidan dreht sich zu mir um, ich beginne zu schwitzen. Er wirkt unglaublich bedrohlich. Dann formt sich sein Mund zu einem frechen Grinsen. „Hübsches Ding und auch noch so jung und knackig.", seine Stimme löst eine unangenehme Gänsehaut aus. Ich drehe mich verwirrt um. „Komisch da ist doch keine Karotte in Spitzenwäsche.", wundere ich mich laut. Deidaras Lachen platzt heraus. Er wischt sich eine Lachträne weg. „Was ist los mit dir? Meine Witze sind nicht lustig. Warum lachst du?", frage ich mit fuchtelnden Händen. Er beruhigt sich. „Echt? Ich finde sie zum totlachen." Mit dem stimmt gewaltig was nicht.
„Also Ritual? Was muss ich tun?", will ich wissen und funkle meine neuen Teamkameraden herausfordernd an. Sasori scheint es kaum zu interessieren. Konan lacht erheitert und auch Hidan grinst dreckig. Deidara schiebt mich Richtung Küche. „Abendessen kochen.", sagt er gerade heraus. Mir fällt die Kinnlade runter. „Du verarscht mich?", hauche ich kaum hörbar. Deidara lacht wieder laut auf. „Nein wirklich. Koch uns was." Genervt kremple ich meine Ärmel nach oben. Schon setze ich Reis an und fange an das Gemüse zu schälen bzw. zu schneiden. Alle sehen mir zu. Ich spüre Hidans Blick über meinen Körper gleiten, oder ist es der von Deidara? Ich kann es nicht sagen, der von Konan ist es sicher nicht.
Unmotiviert schmeiße ich alles in einen Wok und dünste das Gemüse an. Sojasoße, Fischsauce, Honig, Sesam und schon bin ich fertig. Ich stelle jedem eine Schale hin. „Hier.", sage ich überfreundlich und setze mich neben Konan. Deidara riecht daran und zieht überrascht die Mundwinkel nach unten. Sasori fängt an zu essen. „Das ist gut.", meint schließlich Konan. „Ja besser als das Zeug das Kisame gekocht hat.", sagt Hidan und erntet Zustimmung. „Hab ich bestanden?", frage ich verwirrt. „Noch nicht ganz.", meint Deidara der seine Schüssel schon leer hat. „Du musst mit uns noch einen Trinken." Beigeistert klatscht er in die Hände. „Oh ja was gibt es denn?", frage ich erleichtert. „Na Sake natürlich. Oder Wein wie du willst." Zwei Flaschen baumeln vor meiner Nase. „Den Wein.", entscheide ich mich. Da werden sofort vier Gläser gefüllt wobei es nicht bei einem bleiben sollte. Nachdem wir zwei Flaschen getrunken haben, dreht sich alles. „Ich geh ins Bett.", meine ich lallend und stehe unbeholfen auf. „Darf ich mitkommen?", fragt Hidan begierig. Seine Augen ziehen mich praktisch schon aus. „Oh Schätzchen du musst dich mehr anstrengen, wenn du das willst." Meine Stimme klingt viel zu verführerisch.
Taumelnd schlendere ich zu meinem Zimmer und falle direkt ins Bett. Was für ein verrückter Tag. Am Morgen bin ich früh wach. Verschlafen greife ich nach meinem Rucksack. Ich schreibe eine Nachricht auf ein Stück Papier und forme mit meinen Fingern ein Teleportations-Jutus. Jetzt weiß der Hokage, dass ich es geschafft habe, doch ihr Vertrauen habe ich lange noch nicht.
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Der Weg ist das Ziel (Itachi FF)
FanfictionMein Name ist Hiyori. Ich bin 17 Jahre alt, lebe in Kohoha und bin eine Kunoichi. Geboren wurde ich hier allerdings nicht. Minato Namikaze war es, der mich aus den Trümmern meines verwüsteten Zuhauses befreit hatte. Doch erst später begriff ich waru...