No more Badboys

Kapitel 2

Charly P.O.V:

Als ich nach Hause komme erwartet mich mein Bruder schon.

Er schau mich grinsend an und fragt: "Na, hast du einen schönen Kater?"

Oh man, seine Schadenfreude kann er echt lassen. Immerhin ist er sonst der, der am Tag nach der Party völlig fertig ist.  Aber gut solange er mich in Ruhe lässt und mich nicht weiter belästigt. Solange mich niemand belästigt. Die Stimmen der anderen sind einfach zu laut.

Als ich in mein Zimmer komme werfe ich mich sofort auf mein Bett und bin kurz danach eingeschlafen. Erst die Stimme unserer Haushälterin weckt mich wieder. Sie steht mit einer Kanne kaltem Wasser und einer Packung Aspirin-Tabletten vor mir. Genau das was ich im Moment gebrauchen kann. Sie ist wie eine zweite Mutter für mich da meine Eltern ja fast das ganze Jahr über auf Geschäftsreisen sind und nur an Weihnachten und an meinem und Marcs Geburtstag für ein paar Tage nach Hause kommen. Aber sie ist immer für mich da und hört mir zu.

Als ich am Abend schließlich fast komplett meinen Rausch ausgeschlafen habe, schalte ich meinen Fernseher an und schaue eine Folge meiner Liebling Serie Gossip Girl an.

Bevor ich schlafen gehe schreibe ich dann noch Ella kurz eine Nachricht: >>Holst du mich dann morgen wie immer ab?

Morgen sind die Sommerferien leider schon vorbei und die von allen heiß geliebte Schule fängt wieder an. Yeyy.

Mit den Gedanken daran, wie das neue Schuljahr wohl wird, schlafe ich schließlich nach langem hin und her gewälze ein.

Am nächsten morgen reißt mich ein quälendes gequitsche aus meinen Träumen.  Mein erster Gedanke vermießt mir sofort den Tag. Schule.

Nachdem mein Wecker anfängt zum zweiten Mal zu klingeln verlasse ich mein noch zu geliebtes Bett und mache mich in Richtung Bad. Ich bin so froh das ich mein eigenes Bad habe und mir nicht eins mit meinem Bruder teilen muss. Der braucht echt immer länger als ich.

Nachdem ich mir mein dezentes everyday Make-up aufgetragen habe, das aus Wimperntusche und Concealer besteht, gehe ich zurück in mein Zimmer und suche mir ein bequemes Outfit zusammen. Ich bin nicht so der Typ der jeden Tag top gestyled in die Schule geht und sich eine Tonne Make-up ins Gesicht schmiert. Welchen Grund gibt es bitte sich für die Schule so aufzubrezeln? Ich gehe auch mal gerne im Schlabberpulli und Jogginghose wenn mir danach ist.

Als ich die Treppen runterschlurfe und das Wohnzimmer betreten sitzt mein Bruder schon am Tisch.

"Na gut geschlafen Schwesterherz?" er schiebt mir eine Müsli Schale zu und ich gebe nur ein halblautes Grunzen von mir. Wie kann er am ersten Schultag nach den Ferien nur so gut gelaunt sein? 

Als ich mein Müsli zu Ende gegessen habe klingelt es an der Tür. Ella ist mal wieder früher da als ausgemacht. Nachdem ich sie mit einer stürmischen Umarmung begrüßt habe nehme ich meine Tasche und winke Marc zu.

"Soll ich euch wirklich nicht mitnehmen?" er schaut uns fragend an. Doch wir winken lachend ab denn was wir zu bereden haben geht ihn gar nichts an. "Morgen werden wir dich wieder mit unserer Anwesenheit beglücken"