No more Badboys

Kapitel 7

Charly P.O.V:

  

Am Abend liege ich in meinem Bett und starre an die Decke als auf einmal eine neue Nachricht mein Handy zum erleuchten bringt. Ich schaue auf mein Display und öffne die Nachricht von einer unbekannten Nummer.

>>Hey Baby<< lese ich und weiß sofort von wem die Nummer ist.

>Woher hast du meine Nummer?

>>Reg dich nicht auf Babe. Dein Bruder hat sie mir gegeben. Wegen dem Chemie Vortrag

Wie kann er nur einem fremden Jungen einfach so meine Nummer geben? Okay, sie sind Freunde aber dass heißt nicht das er ihm einfach meine Nummer geben kann. Wäre mein Bruder zuhause würde ich ihn sofort zur Rede stellen. Der kann was erleben wenn ich ihn das nächste mal sehe.

Als ich wieder auf mein Handy schaue habe ich noch zwei neue Nachrichten.

>>Ich komm dann morgen mach der Schule zu dir ;)

und >>Träum schön von mir, Baby. Ich weiß das du mich willst

Ich schalte mein Handy aus und lege es auf meinen Nachttisch. Das war die erste normale Unterhaltung die ich je mit ihm geführt habe aber mit dem letzte Satz hat alles kaputt gemacht. Eine Sekunde habe ich gedacht das er vielleicht auch ganz normal sein kann aber nein. Er denkt natürlich immer das er im Mittelpunkt steht.

Das kann ja morgen heiter werden.

Als ich am nächsten Tag früher als geplant von der Schule komme mache ich mir was zu essen und chille mich dann auf die Couch. Doppelstunde Mathe ist ausgefallen und mein Bruder ist noch nicht Zuhause. Und Maja unser Hausmädchen ist zur Zeit im Urlaub.

Als ich mir gerade mein lieblings Ben & Jerry Eis geholt habe klingelt es an der Tür. Wer kann das denn sein? Marc hat doch heute bis 17:00 Schule.

Als ich die Tür öffne steht der breit grinsende Domi vor der Tür, "Na Baby?".

Stimmt, das hatte ich ja ganz vergessen.

"Woher weißt du wo ich wohne?" frage ich obwohl ich die Antwort ja eigentlich schon weiß.

"Dein Bruder hat mir eure Adresse gegeben" er geht an mir vorbei in den Eingangsbereich und zieht seine Schuhe aus.

Dann folgt er mir ins Wohnzimmer wo ich mir einen Löffel für mein Eis hole. Was Domi jetzt macht ist mir egal, aber das Eis will ich jetzt noch essen.

Aber als ich zurück zum Sofa komme nimmt Domi mir den Löffel aus der Hand und erst da merke ich  das er sich mein Eis gekrallt hat und es nun genüsslich leer löffelt.

Ich protestiere und probieren ihm die Verpackung aus der Hand zu nehmen. Ohne Erfolg. Er lacht nur und gibt mir schließlich netter weise auch einen Löffel voll ab.

Als das Eis leer ist holt er sich die Fernbedienung und schaltet den Fernseher an.

"Wollten wir nicht den Vortrag machen?", wieso ist er überhaupt hergekommen wenn er sich nur mit anderen Dingen beschäftigt.

"Entspann dich. Wir haben noch einen Monat dafür Zeit. Lass doch erstmal ein bisschen entspannen."

So sitzen wir jetzt hier ca. einen Meter weit auseinander nebeneinander auf dem Sofa und schauen irgendeine Krimiserie. Keiner sagt irgendwas und ich weiß auch nicht genau wie das jetzt weiter gehen soll. Ich merke aber wie Domi mich immer wieder von der Seite anschaut und durchbrechen das schweigen, "Was schaust du mich so an?"

"Ey, ich darf hinschauen wo ich will"

"Ja aber dann schau nicht mich an"

"Baby, du musst nicht nervös sein wenn ich dich anschaue."

Er steht auf und geht auf uns sieht sich um. "Habt ihr hier auch einen Pool? Es ist verdammt warm hier drinnen"

Ich führe in zum Pool und kurz darauf hebt er mich hoch und schmeißt mich mitsamt meinen Klamotten ins Wasser. Als ich wieder auftauche steht er lachend am Beckenrand, springt dann aber auch mit einen Köpfer in den Pool.

Als er neben mir auftaucht spritze ich ihn so gut ich kann nass.

"Du bist so ein Arschloch" ich schaue ihn gespielt sauer an.  Doch statt irgendwas zu sagen drückt er mich unter Wasser. Nach einigem hin und her geringe kann ich mich aus seinem Griff lösen und tauche unter ihm hinweg. Ich hole kurz Luft und tauche dann wieder unter um ihm die Füße wegzuziehen. Er fällt um und landet auf mir drauf. Ich muss lachen und schwimme zum Beckenrand. Doch Domi schwimmt hinter mir her und zieht mich an meinem Arm zurück. Jetzt stehe ich direkt vor ihm und schaue ihn an. Seine Nassen Haare sind verstrubbelt und seine Nähe löst bei mir eine Gänsehaut aus. Er schaut mir in die Augen und streicht eine Haarsträhne von mir hinter mein Ohr. Als ich seine Nähe nicht länger aushalte tauche ich unter und schwimmen zurück zum Beckenrand. Ich stemme mich aus dem Wasser und hole mir ein Handtuch das über einem Gartenstuhl hängt.

Auch Domi ist wieder aus dem Pool gekommen und versucht mir mein Handtuch wegzunehmen.

"Das kannst du dir abschminken" ich renne vor ihm weg und er rennt hinter mir her. Erst als ich mich zu ihm umdrehe bemerkte ich das man durch sein nasses weißes T-shirt sein Sixpack durchsehen kann.

Da ich stehen geblieben bin holt er mich ein und als ich einen Moment nicht aufpasse reißt er mir das Handtuch aus der Hand und schlingt es um seine Taille.

Als wir zurück auf die Terrasse kommen zieht er sich sein T-shirt ganz aus, und hängt es über einen Stuhl. Ich muss ihn wohl ziemlich komisch angeschaut haben denn er zwinkert mir zu und sagt, "Ich weiß das ich heiß bin Babe. Du kannst den Anblick ruhig genießen".

Ich merke wie ich rot werde und gehe auf die Terrassentür zu. "Ich geh schnell duschen". Ohne mich nochmal um zu drehen verschwinde ich in meinem Bad, ziehe mir die nassen Kalmotten aus und stelle mich unter das lauwarme Wasser.