Kapitel 17

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Charly P.O.V:

Den Rest des Wochenendes verbringen ich entweder mit Ella oder Zuhause mit meinem Bruder.
Am Sonntag Abend beschließe ich noch am Strand joggen zu gehen und stecke mir dazu meine Kopfhörer ein.

Die frische Meeresluft strömt mir ins Gesicht und ich laufe Barfuß am Rand des Wassers entlang. Ab und zu berührt das Wasser meinen Fuß und spritzt etwas an meinem Bein hoch.
Die Sonne ist gerade untergegangen und man sieht nur die ganzen beleuchteten Häuser.
Ich liebe das. Man fühlt sich völlig frei, so als ob man keine Probleme hat. Nach 20 Minuten komme ich an einem großen Fels an. Hier an dieser Stelle ist das Wasser sehr flach und man kann auf eine kleine Insel laufen, die etwa 10 Meter vom Strand entfernt ist.

Ohne groß nachzudenken Laufe ich durch das Knöchel hohe Wasser und setze mich auf eine Bank die auf der Insel steht.
Ich bin außer Atem und beschließe eine Pause einzulegen.
Meine Hand gleitet über die hölzerne Armlehne und meine Finger ertasten ein Herz in das die Buchstaben C und J eingeritzt sind.

Ich setze mich neben Jonas auf die Bank und er legt seinen Arm um meine Schulter. Meine Finger gleiten über das eingeritzte Herz mit unseren Anfangsbuchstaben in der Bank. Ein lächeln breitet sich auf meinen Lippen aus als ich daran denke wie Jonas es damals reingeritzt hat.
Er bemerkt wohl mein grinsen und zieht mich zu sich auf seinen Schoß. Ich sitze so dass ich ihm in die Augen schauen kann und verhake meine Beine an seinem Rücken. Er steckt mir eine lockere Strähne hinter mein Ohr und flüßtert , "ich liebe Dich".
Er küsst mich sanft und ich erwidere den Kuss. Meine Hände fahren durch seine Haare und er zieht mich noch näher an sich heran. Er beißt mir leicht auf die Unterlippe und ich öffne meinen Mund. Unsere Zungen verschlingen sich ineinander und ein Kribbeln fährt über meine Haut.
Nachdem wir uns wieder voneinander gelöst haben setze ich mich wieder neben ihn und lehne meinen Kopf an seiner Schulter an. Er nimmt meine Hand und wir schauen beide auf das offene Meer. Die Sonne geht gerade unter und das Wasser und der Himmel sind rot-rosa-lila gefärbt.

Bei den Gedanken an Jonas verändert sich meine Laune schlagartig. Ich stehe auf und laufe zurück zum Festland.
Die Insel war immer unser Platz. Er hat mich damals zum ersten Mal hierher gebracht.
Ich dachte immer es wäre etwas besonderes aber jetzt will ich gar nicht wissen wie viele von seinen Mädchen er schon hierher gebracht hat.

Ich schalte meine Musik etwas lauter und mache mich auf den Weg zurück. Ich muss echt komplett mit ihm abschließen. Ich kann nicht bei jeder Kleinigkeit die wir zusammen erlebt haben an ihn denken.

Als ich Zuhause ankomme sitzt Marc mit ein paar von seinen Freunde auf dem Sofa. Darunter auch Domi. Ich begrüße Alex, den besten Freund meines Bruders kurz mit einer Umarmung und verschwinde dann nach oben zum duschen. Mit Alex verstehe ich mich echt gut. Er ist wie ein zweiter Bruder für mich, so oft wie er bei uns ist. Aber Domi hat mich die ganze Zeit keines Blickes gewürdigt. War er sich wohl mal wieder zu cool dafür.

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