Kapitel 11

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Louis

"Hast du dir unsere Aufzeichnungen nochmal angeguckt?", begrüße ich ihn während ich meine Unterlagen auf seinen Schreibtisch schmeiße, mich auf sein Bett fallen lasse und schließlich die Luft, die ich unbemerkt angehalten habe, meiner Lunge entweichen lasse.

Überrumpelt guckt er mich an. "Dachte ich mir, also gut..wenn du nicht mitarbeitest müssen wir anders daran gehen und ich rede nochmal mit deiner Mutter-", bevor ich weiterreden kann drückt Harry mir seine Hand auf den Mund und guckt mich panisch an. "Nein, nein, stop bitte nicht, ich ,mach alles was du willst, aber rede nicht mit meiner Mutter", mit einem bittenden Blick guckt er mich an.

Wie kann ich da nein sagen. Knuffig, wie ein Hundewelpe, mehr fällt mir dazu nicht ein.

Seufzend nicke ich und ein strahlendes Lächeln legt sich auf seine Lippen. "Danke, danke, danke", ruft er immer wieder und kurze Zeit später schlingen sich starke Arme um meinen Körper.
Warte? Was?

Augenblicklich reiße ich meine Augen auf, während sich mein Körper bis aufs Letzte verspannt.

Harry Styles umarmt mich, mich den Loser Tomlinson? Welch Ironie.

Nach wenigen Sekunden entspannt sich mein Körper endlich und ich schlinge meine, verglichen zarten, Arme um seine harte Brust.

Er riecht nach Lavendel, ja Lavendel. Merkwürdig, ich weiß, aber anders kann man den Geruch nicht beschreiben.

Tief ziehe ich den Duft mit meiner Nase ein und seufze erleichtert auf als sich eine wohlige Wärme in meinem Körper ausbreitet, auf die ich ganz getrost verzichten könnte. Warum zur Hölle ist mir plötzlich so warm?

Doch so schnell wie der Moment gekommen ist, so schnell ist er auch wieder vergangen, als ein Klopfen ertönt reißt sich Harry von mir los und springt auf.
Ich meine sogar einen leichten Rotschimmer auf seinen Wangen gesehen zu haben, doch vermutlich täusche ich mich bloß.

Gutes Timing, denn nur Sekunden später steckt seine Mutter den Kopf durch die Tür. Wenigstens klopft seine Mutter, im Gegensatz zu meiner.

Ich seufze, na super. Eine peinliche Stille breitet sich in dem Raum aus und seine Mutter sieht abwechselnd zwischen uns hin und her, bis sich ein wissender Blick auf ihr Gesicht legt, den ich so noch nie gesehen habe. Fragend guckt Harry sie an, doch sie winkt nur ab.

"Habt ihr Hunger? Ich hab Nudeln gekocht und wollte fragen ob du mit essen willst", lächelnd blickt sie mich an. Wie kann ich da nein sagen? "Gerne", das Lächeln auf ihrem Gesicht wird breiter, als sie eine einladende Geste macht und uns auffordert ins Esszimmer zu gehen.

Wenn ich mich nicht täusche ist von Harry noch ein Murmeln zu hören, von wegen 'Danke, ich bin auch noch da, aber klar kein Problem'. Ein Blick in seine Richtung genügt um auszumachen, dass er absolut nicht zufrieden ist mit der Idee seiner Mutter.

~
Ein Abendessen mit der Familie Styles habe ich mir ehrlich gesagt anders vorgestellt. Chaotischer, irgendwie?

Aber anscheinend setzen sie großen Wert auf Ordnung und Manieren. An die sich wohl auch Harry halten muss, denn dieser sitzt stillschweigend auf seinem Platz und genießt das unausgesprochen gute Essen.

Ich wusste nicht, dass einfache Nudeln einen sprachlos machen können. Tja, wohl noch etwas in dem ich mich getäuscht habe. Sie hat definitiv ein Händchen fürs Kochen. Das muss man ihr lassen. Diese Familie überrascht mich immer wieder neu.

"Danke für das Essen Mrs. Styles", ehrlich lächelnd schaue ich sie an und kann sehen wie sich ein amüsiertes Grinsen auf ihrem Gesicht bildet. "Nenn mich Anne, bitte", ich nicke "oder Schwiegermutter", murmelt sie noch hinterher, so dass nur ich es hören kann.

Fast hätte ich mein Wasser wieder ausgespuckt. Bitte was? Immer noch hustend drehe ich mich zu Harry um, der anscheinend von dem Ganzen nichts mit bekommen hat und nur dumm aus der Wäsche schaut als seine Mutter ihn anspricht.

"Hat's euch geschmeckt? Wollt ihr noch eine zweite Portion? Wenn nicht, würde ich gerne noch ein bisschen über dich erfahren, Louis", zwinkernd guckt sie mich an. Ich schlucke merklich, nicke einmal um ihr zu zeigen, dass ich bereit bin.

Ein herzliches Lachen ertönt "Beruhig dich, ich hatte nicht vor dich zu verhören. Ich wollte lediglich ein Gespräch starten und erfahren was dich ausmacht. Was du gerne machst, einfach damit ich ein bisschen was über den Nachhilfelehrer meines Sohnes erfahre", ein zierliches Lächeln bildet sich auf meinen Lippen und ich bedeute ihr anzufangen.

"Fangen wir mit einer leichten Frage an. Wann hast du Geburtstag?". "24. Dezember", überrascht guckt sie mich an. "Weihnachtskind? Er hier hat im Februar Geburtstag", dabei zeigt sie auf ihren Sohn, der sie jedoch kaum wahrzunehmen scheint und nur wie genannt auf den Bildschirm vor seiner Nase starrt.

Das scheint wohl auch seine Mutter gemerkt zu haben, denn nur Sekunden später ist das Handy verschwunden. "Hey, sag mal gehts noch? Was soll das?", empört guckt der Größere sie an, was sie nur mit einem mahnenden Blick quittiert.

"Wenn du zuhören würdest, könntest du ein paar interessante Dinge über deinen Schatz hier erfahren", ein süffisantes Grinsen legt sich auf das Gesicht seiner Mutter, während er sie nur mit aufgerissenen Augen anstarrt, räuspert sich einmal und schaut sie herausfordernd an. Aha, ja ich verstehe...rein gar nichts.

"Weiter gehts. Ich gehe mal davon aus du bist ungefähr genau so alt, wie der kleine Mann hier", schmunzelnd nicke ich. "Mhm, hast du Geschwister", ein interessierter Ausdruck legt sich auf sein Gesicht. "Ja", starr blicke ich sie an, was sie wohl ein wenig verunsichert, denn die nächste Frage stellt sie schon etwas vorsichtiger. "Und die heißen?". "Lottie, Daisy, Phoebe, Georgia, Ernest, Doris und..Fizzy. Ich muss los. Auf Wiedersehen", mit einem letzten kalten Blick auf den verwirrten Jungen und die verunsicherte Frau springe ich vom Tisch auf und ergreife die Flucht.

Fuck.
Ich renne weg vor den Bildern, die sich allmählich ein Weg in mein Gedächtnis suchen.

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Tut mir leid dass ich in letzter Zeit so wenig geupdatet habe. Ich hatte viel zu viel Stress in der Schule und privat. Ich kann auch nicht versprechen dass jetzt regelmäßig wieder was kommt, aber ich gebe mir Mühe :)

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My little secret ✈︎ Larry Stylinson AUWo Geschichten leben. Entdecke jetzt