Kapitel 9:
Erwachen
Schweißgebadet wachte der Saiyajinprinz auf und saß schlagartig senkrecht, mit weit aufgerissenen Augen auf der Couch im Wohnzimmer des Raumes von Geist und Zeit. Sein Herz raste, ebenso wie seine Atmung, sein ganzer Körper zitterte und schwitzte gleichzeitig.
„W...Was zur Hölle war das...?“, fragte er sich leise selbst und fasste sich dabei an seinen pochenden Schädel.
Sein Mund war völlig ausgetrocknet. Er musste schnell etwas trinken. Also schlug er die beiden Decken zur Seite und erhob sich von der Couch. Beim Gehen fiel ihm sofort auf, dass ihn etwas störte. Ohne darüber nachzudenken, griff er in seine Boxershorts, um den Inhalt dessen zu sortieren und seinen Gang zu erleichtern. Doch das, was er erfühlte war zu seiner Verwunderung steinhart.
>>Fuck! Auch das noch...!<<
Verzweifelt schüttelte er seinen Kopf, zog seine Hand wieder aus der Hose und ließ es bleiben. Wenn er eine Erektion hatte, konnte er an dem unangenehmen Gefühl beim Gehen sowieso nichts ändern. Damit müsse er jetzt wohl oder übel klar kommen.Am Vorratsschrank angekommen, genehmigte Vegeta sich eine Flasche Wasser und ging wieder zurück ins Wohnzimmer. Dort setzte er sich auf einen Sessel und starrte hinaus in die endlose Weite, während er seinen Mund befeuchtete. Die Nacht würde schon bald ihr Ende finden, also lohnte es sich auch nicht mehr, sich noch einmal hinzulegen... Schlafen konnte er jetzt sowieso vergessen.
>>Ich drehe so langsam wohl wirklich durch...<<, stellte der Prinz für sich fest.
Es konnte doch nicht angehen, dass Radditz ihm auf einmal Ratschläge erteilte und ihm wiedermal seine intimsten Gedanken entlockte... Das hatte er auch früher dauernd getan. Sein freundliches, wenn auch manchmal sehr naives Wesen hatte ihm immer das Gefühl gegeben, sich zumindest ein Stück weit öffnen zu können.
Aber, dass er jetzt sogar so viele Jahre nach seinem Tod in seinen Träumen noch so eine Wirkung auf ihn hatte... Unfassbar. Das konnte wirklich nicht wahr sein.
Vegeta knurrte wütend.
Dabei hatte er sich geschworen keinen Gedanken mehr an diesen langhaarigen Schwächling zu verlieren. Er war nun schon so lange tot. Eigentlich hatte er gedacht, er hätte damit abgeschlossen.
Natürlich hatte es ihn damals hart getroffen, als Radditz gestorben war. Auch, wenn er das bisher niemandem erzählt hatte. Aber das... Der Tod von Radditz war einer der ersten Gründe, warum er so einen gewaltigen Hass gegen Kakarott schürte. Er war immerhin für den Tod seines Bruders verantwortlich.Hätte er nur geahnt, dass Radditz bei diesem Routine-Auftrag draufgeht...dann hätte er...
>>Nein! Niemals!<<
Vegeta schüttelte angestrengt seinen Kopf.
In seinem rasenden Kopf flackerten wieder Erinnerungen auf, die er krampfhaft unterdrückte. Er wollte gar nicht erst darüber nachdenken und ließ die Gedanken nicht zu.
...nur ein Bild ließ sich nicht abschütteln.Dieses Bild, als Radditz in seinen Armen lag, nachdem sie es wild miteinander getrieben hatten und leise an seine Brust flüsterte, dass er ihn liebte.
Vegetas Blick verengte sich, als er darüber nachdachte.
Es hatte ihm gefallen, das von dem Jüngeren zu hören, der ihn so vergötterte. Es hatte ihm damals sogar ein stolzes und gleichzeitig so sanftes Lächeln beschert. Aber er hatte es nie erwidert...
Diese Worte... So häufig hatte er sie gehört, von den verschiedensten Frauen. Nie hatte es ihn gejuckt. Nur bei Radditz...da hatte es ihn gefreut.
Und wenn er ehrlich war...auch bei Bulma.
Ein flüchtiges Lächelnd durchblitzte seine eiserne Miene.
Das blauhaarige Genie von der Erde hatte ihm jetzt schon mehrfach ihre Liebe gestanden und hatte noch nie darauf bestanden, dass er es erwiderte. Sie wollte ihn nicht unter Druck setzen. Es gefiel ihm, dass sie ihm nahe sein wollte, dass sie ihn liebte und offenbar mehr in ihm sah, als den kaltblütigen Mörder ihrer Freude.Aber er selbst hatte diese Worte noch nie in seinem Leben ausgesprochen.
Vegeta riss seine Augen auf, als ihm klar war, dass das eine Lüge war.
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Don't die before I do - Stirb nicht vor mir 🔞
FanfictionDie Schlacht gegen die Cyborgs steht kurz bevor und Son Goku beschleicht ein merkwürdiges Gefühl. Ein Gefühl, als würde er nicht lebend aus dieser Schlacht heraus gehen. Der gutherzige Saiyajin lässt sein Leben Revue passieren und schließt seinen Fr...