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Hongjoong pov.

Nach dem Traum verbrachte ich nur noch schlaflose Nächte denn ich hatte Angst meine Augen zu zu machen. Ich hatte Angst ihn in meinem Träumen wieder zu treffen.

Seine Worte gingen mir nicht mehr aus dem Kopf

»...du wirst mich bald finden... Ich liebe dich.«

Ich liebte ihn doch auch aber ihn zu finden war unmöglich...

»Joongie ich habe dich so vermisst. Es tut mir so leid...«

Selbst daran zu denken tat meinem Weg.

»Nimm mir es nicht böse wie ich reagieren werde. Zwar habe ich mich verändert, aber liebe dich immer noch so sehr wie früher...«

Er sagte mir das was ich erhoffte. Es klang so surreal. Ich hatte keine Ahnung ob ich es glauben sollte oder nicht... Es war immerhin ein Traum.

»Du warst mein Zuhause. Mein ein und alles. Das habe ich erst realisiert als ich dich verloren habe...«

Sein Zuhause.

Ich verkniff mir meine Tränen. Das wollte ich schon immer für ihn sein. Überfordert massierte ich meine Tempel und versuchte durchzuatmen.

Aufgewühlt saß ich von Mitternachts bis sechs Uhr morgens auf und versuchte es mir zusammen zu reimen.

Es war eine Warnung ganz klar irgendetwas hatte sich an ihm geändert, doch konnte ich seinem Traum-Ich vertrauen?

Konnte ich es wirklich?

Am liebsten würde ich nicht aufhören zu Weinen, aber ich hatte es wirklich satt. Die Geschehnisse waren einige Zeit her es machte keinen Sinn Seonghwa zufällig in der riesigen Stadt von Seoul wiederzutreffen.

In letzter Zeit war ich durch die Träume und Erinnerungen wirklich sehr angeschlagen. Vielleicht hatte ich glücklich mit Hwa werden können doch nein unsere Wege hatten sich getrennt. In einem anderen Universum zu einer anderen Zeit wären wir vielleicht gerade zusammen hier gewesen.

Wäre es anders gelaufen hatte ich jetzt vielleicht meine Arme um seine schlanke Taille geschlungen während er mit seiner Hand meinen Rücken auf und ab wandern würde. Vielleicht hätte er mich vor sich auf die Matratze nagelt und einfach angefangen mich zu kitzeln.

Ich vermisste alles an ihm. Seinen Geruch, seine Arme, sein Gesicht, seine Augen, seine Fürsorge, seine Wärme, alles. Wirklich alles.

Leise schlich ich aus meinem Bett und hob eine Box, die auf meinem Schrank stand runter. Sie war klein so wie ein normaler Schuhkarton. Still legte ich die auf den Boden, kniete mich vor ihr auf den Teppich und öffnete es.

Der herrliche Geruch stieg schon in meine Nase. Schwach nahm ich den Pulli in meine Hand und vergrub meine Nase in ihn. Er war Seonghwas. Als wir umgezogen sind haben mir meine Eltern das noch erlaubt. Mir eine Kiste mir den Sachen von Hwa zu machen.

-

Ich erinnerte mich an den Tag zu ihm nach Hause gerannt zu sein, ich hatte immer noch den Ersatzschlüssel durch den ich rein gekommen war. So schnell wie ich konnte war ich rein. Das rote L-Förmige Sofa auf dem wir gekuschelt haben, die Konsole mit der wir immer gespielt hatten... Ich ging weiter rein in sein Zimmer. Das Bett auf dem wir so einiges getan hatten, die Knarre versteckt unter seinem Bett... Flott durchsuchte ich die Schränke seine Kleidung war dort. Sogar ein paar Kleidungsstücke von mir waren hier. Er hatte mit eine eigene Schublade frei gemacht und ich ihm auch.

Unzufrieden sah ich hinter mich und fand einen Pulli auf seinem Stuhl liegen. Schnell nahm ich diesen und packte ihn ein.

-

Nicht nur der Pulli war drinne sondern auch meine Kette, mein altes Handy wo wir diesen SIM-Karten Trend gemacht haben. Mein Handy war blau aber hatte diesen schwarzen Simkarten Halter von Seonghwa. Ich vermisste ihn so...

Obwohl es Jahre her war kam ich nicht über ihn hinweg. War auf kein einziges Date gegangen. Ich konnte es nicht denn mein Herz war noch bei ihm.

Jeden Tag lebte ich der Vergangenheit

"Hyung?", fragte der Lilahaarige San mich und streckte seinen Kopf hinter der Tür hervor.

Sofort klappte ich die Kiste zu und schob sie weg. Ertappt sah ich ihn an.

"Ja?"

"Ich habe dir einen Kaffee gemacht. Du musst heute noch Arbeiten. Deine Hausarbeit steht Freitag auch an.", seufzte der Choi und setzte sich im Schneidersitz zu mir.

Besorgt sah er mich an. Zurecht. Meine Augenringe hängen bestimmt bis zu meinen Wangen.

"Du würdest Wooyoung niemals verliefen wollen oder?", fragte ich leise und trank einen Schluck von der riesigen Tasse.

Zum Glück hatte Sannie es noch ordentlich mit Zucker und Milch vollgepumpt.

"Natürlich nicht!", erwiderte er.

"Er ist dein Seelenverwandter richtig?"

Still nickte der Jüngere und fragte sich bestimmt schon woraufhin das hinauslaufen würde.

"Wenn du ihn verlieren würdest wie würde es dir gehen?"

"Ich könnte nicht mehr weiter leben sondern an ihm Hängen.", antwortete er.

Für ihn war es auch selbstverständlich. Ein betrübtes Lächeln schlich auf meine Lippen.

"Und an eurem letzten Moment hängen bleiben oder?"

Zustimmend nickte er.

"Seonghwa war mein Wooyoung..."

Ich ließ meinen Kaffee runter und holte die Kiste wieder hervor. Ich öffnete sie und zeigte sie San. Er wusste nicht wie Seonghwa aussah. Obwohl ich immer so sehr an ihn hang hatte ich ihm nie unsere Bilder gezeigt. Hatte meinen Jüngeren kaum von unseren schönen Momenten erzählt.

Zögerlich nahm Sannie ein Paar Sachen raus. So als wäre es aus Glas behandelte er die Dinge.

"Der Pulli riecht noch nach irgendetwas."

"Nach ihm...", antwortete ich und kramte in der Kiste herum.

Der Moment war wirklich intim auf emotionaler Ebene. Das wusste San auch und versuchte sich so respektvoll wie möglich zu verhalten.

Nach einigen Minuten kam auch Wooyoung dazu. Zusammen saß das Paar da und durchstöberte meine Kiste während ich meinen Kaffee trank.

"Du bist wirklich stark...", schluckte Woo.

"Ich muss es..."

Der Mittlere schüttelte seinen Kopf.

"Könnte ich nie so wie du. Ich hätte schon von Anfang an nicht gehen können egal was meine Eltern gesagt hätten, egal was passiert wäre. So wie du jetzt lebst hätte ich nie leben kö-"

Ich unterbrach ihn.

"Für uns waren unsere Eltern immer das wichtigste. Irgendwie hatten meine Eltern ja auch Recht.", meinte ich.

"Ja da hast du Recht.", seufzte unser Jüngster.

𝐓𝐀𝐊𝐄 𝐌𝐄 𝐇𝐎𝐌𝐄 𓆙 ˢᵉᵒⁿᵍʲᵒᵒⁿᵍ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt