𝒫𝓇𝑜𝓁𝑜𝑔 - 𝙙𝙧𝙚𝙖𝙢

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Hongjoong pov.

Erneut fing ich an zu Weinen. Die salzigen Tränen liefen meine Wangen runter und tropften auf den hellen Betonboden.

Meine Augen brannten schon jetzt und mein Herz zog sich fest zusammen. Immer wieder verließ ein Schluchzen meine Lippen und ich lag zusammengekauert auf den Boden. Meine Beine waren an meinen Bauch gezogen und ich spürte den eisernen Geschmack von Blut in meinem Mund. Alles an meinem Körper schmerzte einfach. Mein Atem war schwer und verschnellert. Nur noch halboffen konnte ich meine Augen halten. So wanderte mein Blick vom Boden auf nach vorne.

Dort erblickte ich ihn. Sofort weiteten sich meine Pupillen aus und mein Blick blieb an ihm Hängen. Der Mensch, den ich einst am meisten liebte stand vor mir. Mein Herz schlug unglaublich schnell gegen meine Brust. Es drohte davor raus zuspingen.

»Seonghwa!«, rief ich laut und sah ihn hilflos an.

Mein Hals tat vom Schreien und Weinen weh und ich hustete. Hätte ich nicht schon geweint wären meine Augen spätestens jetzt mit Tränen gefüllt als er sanft schmunzelte.

Lässig warf der einen Blick nach links zu mir. Das schöne Gesicht was ich damals oft in der Hand halten würde, war zerkratzt uns blutete. Sein blaues Auge war nicht zu übersehen, obwohl seine langen nassen schwarzen Haare es fast verdeckten. Ich würde ihn als kränklich bezeichnen so wie ehr aussah. Die Haut ungesund bleich, seine Augen dunkel, aber er lächelte zumindest noch, obwohl es mir auch schmerzhaft vorkam. Genauso wie sein Gesicht waren auch sein Körper und seine Kleidung in dem Zustand.

Was hatten sie mit ihm getan?

Sanft knickte er ein und packte sich an seinen Bauch. Dunkelrotes Blut lief seine Hand runter.

»SEONGHWA...«, weinte ich und versuchte meine Tränen weg zu wischen.

Ich hatte unglaublich viel Angst und spürte jetzt erst, dass meine Arme und Beine zusammen gebunden waren.

An das was vorher passiert war konnte ich mich nicht erinnern.

Wieso wir hier waren und was passieren würde wusste ich nicht. Ich war unglaublich verwirrt und aufgewühlt. Es war wie in einem Albtraum.

"Bringe mich nach Hause, Joongie..."

»Was?«, fragte ich heiser und versuchte mich aufzusetzten obwohl es weh tat.

Unglaublich zart sagte er es, doch wieso klang er so betrübt...?

Da mein Blick nur auf Seonghwa lag bemerkte ich erst, dass jemand den ich nicht kannte neben ihm stand als dieser seine Waffe unter das Kinn des Schwarzhaarigen hielt. Der grinste immer noch, obwohl die Person mit der Waffe ihn aggressiv anschrie.

Ich verstand die Sprache nicht, doch die Panik in mir stieg immens. Hätte er denn keine Angst?

»HWA WAS IST LOS?!«, rief ich verzweifelt und biss meine Zähne zusammen.

Meine Tränen tiefen und ich versuchte nicht zu Schluchzen. Noch nie hatte ich solche Schmerzen gespürt.

"Bringe mich nach Hause Hongjoong oder er tut es..."

Der Mann wurde aggressiver sein Griff um die Pistole wurde fester. Sein Finger lag auf dem Abzug und er war kurz davor ihn zu betätigen.

Mein Atem wurde schneller.

Dann hörte ich einen Schuss. Fest zuckte ich zusammen und kreischte laut. Mein Weinen wurde stärker und ich zitterte. Vorerst wollte meine Augen gar nicht nicht öffnen aber tat es schließlich doch. Ängstlich sah ich zu meiner ersten Liebe. Gänsehaut lag auf meinem Körper, aber nun hatte Seonghwa die Waffe.

𝐓𝐀𝐊𝐄 𝐌𝐄 𝐇𝐎𝐌𝐄 𓆙 ˢᵉᵒⁿᵍʲᵒᵒⁿᵍ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt