Hongjoong pov.
Ich war an einem unbekannten Ort.
Alleine.
Keine Menschenseele war weit und breit zu erkennen und das einzige was ich sah war die dunkele Straße unter meinen Füßen. Sie war nur wenig beleuchtet und das Ende schien so unglaublich weit entfernt zu sein.
Der Sichelmond schien, doch gab nicht viel Licht ab. Es war Nacht.
Mein Herz schlug unglaublich schnell und ich atmete etwas knapp so als wäre ich hier hin gesprintet. An vorhin erinnerte ich mich nicht und war deshalb komplett verwirrt. Ich hielt mir meinen Kopf und sah mich um.
War ich zu irgendetwas zu spät gekommen?
Wieso war hier denn nichts und niemand?
Normalerweise würde ich nicht einfach so ohne Grund nachts raus gehen, doch ich entschied mich vorerst still zu bleiben obwohl es so verdächtigt wirkte. Nach einer Weile beruhigte ich mich etwas und versuchte einen Ausweg zu finden, doch hier war eben nichts in der Dunkelheit zu sehen. Die Straßenlaterne gab auch nicht viel Licht ab.
Ich wollte nur hier weg und mich in mein warmes Bett legen.
Ruhig ging ich weiter. Irgendwie fühlte ich mich unwohl und eingeengt.
Jeder Schritt fühlte sich so gleich aus nichts passierte es war so als würde ich keinen Schritt voran kommen.
Irgendwann fing ich an zu rennen um endlich hier weg zu kommen, doch es passierte erstmal nichts. Ich wurde sah mich um nur um schneller zu werden. Da sah ich schon die erste Veränderung das Licht wurde grünlicher. Es kam mir freundlicher vor, doch ich machte keine Pause, sondern rannte immer weiter. Ich war mir erstmal nicht sicher ob meine Lage aussichtslos war denn der Weg kam mir endlos vor, doch ich spürte Hoffnung in meinem Herzen.
Es war so als hätte ich ein Ziel...
𝐇𝐨𝐟𝐟𝐧𝐮𝐧𝐠...
Ein komisches Gefühl, aber es hielt uns am Leben, oder? Man sagte doch die Hoffnung stirbt zuletzt.
Ich glaubte an diese Worte und sammelte meine Kraft. Immer weiter und weiter lief ich auf diesem weißen Streifen voran, mein Blick war auf den Boden gerichtet und ich sah die nächste Veränderung. Das Licht wurde heller und ich sah ein Stoppzeichen auf dem Boden, wo gerade zwei Füße rüber schritten.
Warte...
Ich blieb stehen.
Da war jemand.
Mein Blick schnellte hoch.
Es war Seonghwa. Eine riesige Last fiel von meinen Schultern als ich ihn kerngesund vor mir auffand und nach Jahren wieder in seine leuchtenden Augen sah. Mein Herz zog sich schmerzvoll zusammen. Ich hätte vor Freude weinen können.
So als hätte er jahrelang so wie ich auf diesen Moment gewartet umarmte er mich und presste mich an sich.
»Bald ist es soweit Joongie...«, flüsterte er in mein Ohr und gab meiner Wange einen Kuss.
Seine Stimme klang so liebevoll. Nach so langer Zeit spürte ich seine Wärme wieder und hielt meine Tränen schwer zurück. Auch ich hatte Schuldgefühle damals nicht mit ihm weg gerannt zu sein und ihn verlassen haben zu müssen.
Hwas Geruch schlich in meine Nase und ich drückte mich fest an ihn.
»Keine Sorge ich laufe nicht weg denn bin nicht einmal da, aber du wirst mich bald finden... Ich liebe dich.«, meinte er und rückte etwas zurück um in meine Augen zu sehen.
»Ich liebe dich auch, Seonghwa! Ich liebe dich so sehr!«, erwiderte ich und legte meine Arme um seinen Nacken.
Mein Gesicht vergrub ich in seiner Halsbeuge und verteilte darauf sanfte Küsse.
Alle Erinnerungen an ihn kamen wieder zurück. So lange hatte ich die Vergangenheit verdrängt damit es nicht mehr so weh tat. Nach so langer Zeit roch ich seinen Geruch und erinnerte mich an sein Parfüm, erinnerte mich an den süßen Geschmack seiner Lippen, obwohl ich ihn gerade nicht geküsst hatte und an all die Sachen die er liebte. Die Stellen die seine Knie weich werden ließen, die ihn zum Lachen und Kichern brachten und die Stellen an denen er es nicht mochte berührt zu werden.
Sanft zog ich ihn zu mir runter und vergrub meine Nase in seinen Haaren und den Geruch seines Shampoos zu riechen. Verschränkte unsere Hände und spürte seine kalten Finger und die eisigen Ringe, die er immer trug. Zärtlich strich ich mit meinem Daumen über seinen Handrücken und versuchte seine Hand zu Wärmen.
»Joongie ich habe dich so vermisst. Es tut mir so leid...«, gestand er und sah mich betrübt ein.
Seonghwa zerstörte seine armen Lippen, weshalb ich mit meinem Daumen über seine Lippen glitt.
»Was tut dir Leid?«
»Du warst mein Zuhause. Mein ein und alles. Das habe ich erst realisiert als ich dich verloren habe...«
Der Schwarzhaarige drehte sich um und schluckte.
»Ich muss gehen. Nimm mir es nicht böse wie ich reagieren werde. Zwar habe ich mich verändert, aber liebe dich immer noch so sehr wie früher...«, seufzte er und blickte wieder zurück bevor er mich los ließ.
»NEIN!«, rief ich und griff nach seiner Hand.
Verwirrt sah er mich an.
»Verlass du mich diesmal nicht.«, schluckte ich und verteilte einen Kuss auf seine Hand.
»Joongie ich muss...«, meinte er und schien auch nicht ganz angetan davon.
Verzweifelt sah ich ihn an und wollte ihn nicht los lassen, doch ich musste es, weshalb ich es schließlich tat. Mein Blick lag auf ihm und bevor er ging gab er mir einen Kuss auf die Stirn.
Nun weinte ich schon wieder und sah ihn weg gehen.
Er bedeutete mir so viel. Am meisten hatte ich wegen ihm geweint. Nur er löste so starke Gefühle bei mir aus. Keine andere Person konnte es toppen und würde es auch niemals toppen können. Park Seonghwa würde für inmer meine größte Liebe bleiben, da war ich mir sicher. Besonders in letzter Zeit war meine Sehnsucht nach ihm unglaublich groß doch er war nicht mehr da...
Oder eher gesagt ich war nicht mehr bei ihm...
DU LIEST GERADE
𝐓𝐀𝐊𝐄 𝐌𝐄 𝐇𝐎𝐌𝐄 𓆙 ˢᵉᵒⁿᵍʲᵒᵒⁿᵍ ✓
Fanficᴰⁱᵉˢ ⁱˢᵗ ᵉⁱⁿᵉ ˢᵉᵒⁿᵍʲᵒᵒⁿᵍ ᶠᵃⁿᶠⁱᶜᵗⁱᵒⁿ ⁱⁿ ᵈᵉʳ ᴴᵒⁿᵍʲᵒᵒⁿᵍ ˢᵉᵒⁿᵍʰʷᵃ ⁱⁿ ˢᵉⁱⁿᵉⁿ ᵀʳäᵘᵐᵉⁿ ˢⁱᵉʰᵗ. ᴱⁱⁿˢᵗ ʷᵃʳ ᵈⁱᵉˢᵉʳ ˢᵉⁱⁿ ᶻᵘʰᵃᵘˢᵉ ᵘⁿᵈ ᵈᵉʳ ʷⁱᶜʰᵗⁱᵍˢᵗᵉ ᴹᵉⁿˢᶜʰ ⁱⁿ ˢᵉⁱⁿᵉᵐ ᴸᵉᵇᵉⁿ, ᵈᵒᶜʰ ᵐⁱᵗ ᵈᵉʳ ᶻᵉⁱᵗ ʰᵃᵗᵗᵉⁿ ˢⁱᶜʰ ᵛⁱᵉˡᵉ ᴰⁱⁿᵍᵉ ᵛᵉʳäⁿᵈᵉʳᵗ. ꜱʜɪᴘꜱ: Seongjoong Woosan Yungi (früh...