Kapitel 4

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Endlich allein machte ich mich daran meine Wohnung einzuräumen. Es ist nicht so als hätte ich viele Dinge, aber zumindest meine Kleidung und meine Bücher sollten aufgeräumt werden. Auch wenn ich erst seit ein paar Wochen wieder wach bin haben sich schon die ein oder anderen Bücher angesammelt, schließlich muss ich auch wissen was ich alles verpasst habe. Ich setzte mich danach auf meine Veranda und blickte auf den See hinaus. Es gefiel mir hier, ich hatte ein kleines Haus am See und war weit weg von der Stadt sodass mich niemand stören konnte. Das Wasser beruhigte mich, während die Sonne unter ging dachte ich über die Prophezeiung nach und schlief dabei ein.

Wenn ein Engel, geküsst von der Liebe, den größten Schmerz der Menschheit erfährt, in der Dunkelheit ein Prinz erwacht.

Durch das Blut des Engels alles beginnt, tapfer und rein er dem dunklen Prinzen gegenübersteht.

Das war der erste Teil der Prophezeiung. Ich musste immer wieder daran denken woran ich den dunklen Prinzen wohl erkennen würde. Er würde sich wohl kaum so vorstellen. Woran erkennt man einen dunklen Prinzen? Trug er schwarze Kleidung und Eyeliner? Ich wusste es nicht, ich war mir nur sehr sicher, dass ich ihm noch nicht so schnell begegnen wollte. Ich schlief immer noch als in der Nacht ein Wind aufkam und meine Veranda erreichte. Als ich aufwachte war ich mir kurz unschlüssig wo ich mich befand, ich musste mich zuerst orientieren. Links neben mir war das Geländer an dem ich mich abstützte um von dem tiefen Schaukelstuhl aufzustehen. Meine Augen waren wieder geschlossen und ich musste mich strecken um meine müden Glieder zu wecken. Ich öffnete die Augen und blickte auf den dunklen See, er war vom Nebel der Nacht umschlossen. Ich musste blinzeln und mir entfuhr ein Aufschrei, mitten auf dem See stand jemand und beobachtete mich. Die mysteriöse Gestalt bewegte sich nicht, sie legte nur ihren Kopf schräg und starrte mich an. Bei ihrem intensiven Blick bekam ich auf dem ganzen Körper Gänsehaut. Was war das? Ich wollte hinfliegen und sehen wer es ist, aber ich hatte meine Kräfte ja verloren. Also ging ich langsam rückwärts und ließ die Person nicht aus den Augen. Ich musste schlucken als ich den Türknauf erreichte und atmete erleichtert aus als ich sie öffnete und in meine Wohnung rannte. Hinter mir schlug ich die Tür zu und schloss zweimal ab, ich legte meine Stirn an das kalte Holz und versuchte langsam zu atmen. Als ich mich wieder beruhigt hatte ging ich auf das Fenster zu und hob den Vorhang ein Stück weit an um auf den See schauen zu können. Sowohl der Nebel wie auch die fremde Gestalt auf dem See waren verschwunden. Wie konnte das sein?

Auf meinem Weg die Treppe nach oben in mein Schlafzimmer ließ mich der Gedanke nicht los. Was war das für eine Gestalt? Ich hatte noch nie gehört, dass jemand Nebel heraufbeschwören und damit verschwinden konnte. Ich zog meine Jeans und meine weiße Bluse aus und tauschte sie gegen ein langes Shirt, dann setzte ich mich aufs Bett und überlegte, ob ich mein Fenster aufmachen sollte damit frische Luft reinkommen könne. Ich schüttelte eifrig den Kopf, lieber nicht! Dann legte ich mich in mein Bett und zog mir die Decke über den Kopf.

>> Ich habe dich so vermisst... << Kiro küsste mich leidenschaftlich. Ich verzehrte mich nach seinen Küssen >> mein Geliebter, << ich lag unter ihm und fuhr mit meinen Händen über seine starken Schultern >> hör nicht auf! << Kiro bahnte sich einen Weg mit Küssen über meinen Körper. Er liebkoste meinen Hals während er meine Brüste fest mit seinen Händen umschloss. Seine Küsse waren federleicht als er bei meinen Brüsten ankam und zärtlich in meine Brustwarze biss. Ich musste seufzen und hielt seinen Kopf in meinen Händen >> genauso meine Hübsche << er leckte über die schmerzende Stelle >> gib dich mir hin. << Ich öffnete die Augen und blickte zu ihm herab >> habe ich je etwas anderes getan? << Er schüttelte lächelnd den Kopf und strich mir dabei mit einem Finger über meine intimste Stelle, meine Augenlieder flatterten während ich nach Luft rang. Mein Kopf kippte nach hinten und ich murmelte undefinierbare Dinge als er anfing mich mit seiner Zunge zu verwöhnen. Nach meinem Orgasmus bewegte er sich ganz langsam nach oben um mich wieder zu küssen und ich murmelte in seinen Mund hinein >> soll ich auch noch etwas für dich tun mein Geliebter? << seine Augen blitzen auf während ich ihn unter schweren Lidern anstarrte. Ich wollte nicht, dass dieser Traum endete.

Kiro sah mich an und lächelte, es war das erste Mal dass ich sein Gesicht richtig erkennen konnte. Aber irgendetwas stimmte nicht. Er ragte über mir auf und fing an zu grinsen, es war ein diabolisches Grinsen. Meine Augen weiteten sich erschrocken als er mit belegter Stimme flüsterte >> da gäbe es schon etwas... << in dem Moment erkannte ich seine langen Eckzähne die er in meinen Hals schlagen wollte.

Truly LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt